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Jesus

Glaube

Nachsatz (hatte ich vergessen):
Ganz wichtig: Es ist widersinnig, mit 100 %iger Überzeugung zu glauben. Was du glaubst, musst du logisch auch bezweifeln.
 
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@gisi

Gut gesprochen... und ich finde, Deine letzten 3 Postings sind ein guter, versöhnlicher Ausklang hier... um in anderen Threads weiterzumachen. Ich habe da auch schon eine Idee für einen neuen Thread, der uns ein bißchen weiterbringt... sobald mein 499 Euro-PC von Vobis bei mir steht

Rudhi ;)
 
@Rudhi

Na, hoffentlich hast du den PC sehr bald zu Hause stehen.
Deine Idee zum Jesus-Thread war eine gute und richtige Sache.
Und ich empfehle (auch allen anderen Mitpostern) zum fruchtbaren Meinungsaustausch den "Atheismus"-Thread als Folge-Thread...
 
Glauben und Wissen

Zum Ausklang des Themas noch eine Frage zum Weiterdenken für alle, aber besonders auch für dich rudhi:
Ist es richtig, dass Glaube und Wissen so unvereinbar nebeneinander bzw. gegeneinanderstehen, dass darüber reden nur eine gütige Fügung des Augenblicks darstellt?
Und nun noch eine Provokation von mir:
Theologie ist in der Tat eine Wissenschaft, die sich mit der Lehre von Gott beschäftigt. Sie stellt die Frage nach der Existenz und Erkennbarkeit Gottes, und sollte auch Antworten geben und zwar solche, die man nachvollziehen kann. Geht man auf die geschichtlichen Wurzeln zurück, so sollte man berechtigt hoffen können, dass es Antworten gibt! Ist Glauben nur ein Für-wahr-halten, ein blindes unwissendes unbegründetes Gebundensein, an Traditionen? Wenn das so wäre, so hätte das Christentum, diese völlig unbedeutende jüdische Sekte niemals die innere Kraft aufgebracht, die Welt vor 2000 Jahren radikal zu verändern!

Grüße von manni
 
Glauben und Wissen

Original geschrieben von mwirthgen
Wenn das so wäre, so hätte das Christentum, diese völlig unbedeutende jüdische Sekte niemals die innere Kraft aufgebracht, die Welt vor 2000 Jahren radikal zu verändern!
Naja...:rolleyes: Die Nächstenliebe ist gewiss eine Botschaft, die aus sich heraus die Herzen der "Heiden" erreichte und erreicht. Aber Erlösungs- und Auferstehungstheorie: Die Gottessohn-Theorie... Die Missionierungen dieser "unbedeutenden jüdischen Sekte" waren - angefangen bei Paulus - nach außen und innen, sehr oft gewalttätiger Natur. Wären sie es nicht, gäbe es eben nicht benahe ausschließlich christianisierte auf der einen Seite und auf der anderen Seite islamisierte Regionen. Bei freier Religionswahl - ich sagte das schon mal - wären die meisten Atheisten...

G.
 
die umstände der zeit

wenn du in einer zeit der bosheit und des leidens lebst, in dem noch nichts über die geschichte der welt bekannt ist, dann ist die theorie vom "lieben" gott, der die welt in sieben tagen geschaffen hat und seine macht durch die wiederauferstehung christis gezeigt hat bestimmt was schönes. genau wie die offenbarung, in der man an das ende der geschichte und eine neue gerichtigkeit glaubt, die das leiden beendet. es ist schön, wenn man sich als mittelpunkt der welt, als ein geliebtes objekt begreifen kann. aber dass das wichtige faktoren sind, das zeigt der widerstand der kirche gegen die wiederlegung dieser basis des christlichen glaubens. ein liebender gott bentzt gewalt, um weiterhin geliebt zu werden, welch paradoxum, oder?
die geschichte vom leibenden gott und der kriche steckt voller tyrannei, lügen und paradoxen, wie soll ich da glauben?
gruss beni
 
Erbsünde und Erlösung

Die christliche Lehre geht ja von der Erbsünde der Menschen aus. Kommt jedes Baby kommt als schlechter Mensch, als Nichtsnutz , auf jeden Fall: sündig - auf die Welt? Dieses Menschbild braucht wohl einen rettenden Gott! Und der kommt in Gestalt des Gottessohnes auf die Erde, und befreit mal eben mit einem Opfergang die Menschen (natürlich nur die, die an ihn glauben...) von dieser Sündigkeit. Und zwei Tage später läuft das Opfer wieder frei herum... Diese Geschichte ist - mit Verlaub - nicht zu glauben, als erwachsener Mensch...
 
so ab jetzt spielen wir: "alle gegen manni!"!
bin mal gespannt, wie er die aufgworfenen fragen beantwortet
gruss beni
 
@manni

Original geschrieben von mwirthgen
Zum Ausklang des Themas noch eine Frage zum Weiterdenken für alle, aber besonders auch für dich rudhi: Ist es richtig, dass Glaube und Wissen so unvereinbar nebeneinander bzw. gegeneinanderstehen, dass darüber reden nur eine gütige Fügung des Augenblicks darstellt?

Und nun noch eine Provokation von mir:
Theologie ist in der Tat eine Wissenschaft, die sich mit der Lehre von Gott beschäftigt. Sie stellt die Frage nach der Existenz und Erkennbarkeit Gottes, und sollte auch Antworten geben und zwar solche, die man nachvollziehen kann. Geht man auf die geschichtlichen Wurzeln zurück, so sollte man berechtigt hoffen können, dass es Antworten gibt! Ist Glauben nur ein Für-wahr-halten, ein blindes unwissendes unbegründetes Gebundensein, an Traditionen? Wenn das so wäre, so hätte das Christentum, diese völlig unbedeutende jüdische Sekte niemals die innere Kraft aufgebracht, die Welt vor 2000 Jahren radikal zu verändern!Grüße von manni
Ich spiele nicht "Alle gegen Manni". Habe gezweifelt bzw. denke, daß eine Diskussion bei Glaubensebenen vs. Wissensebene schwierig oder unmöglich wird, je nach den Teilnehmern. Aber ich persönlich bin wie gesagt auch offen für ein gewisses Maß an "Spiritualität" und "Religiösität". Keine Ahnung, in welche Richtung das Pendel für mich ausschwingen wird. Ich lese gerade die Buddha-Biografie und stelle Parallelen zum Leben Jesus fest. Ich sehe nicht so sehr die Gewaltanwendung als Grund für den Erfolg des Christentums oder Buddhismus, sondern die Faszination dieser beiden Religionsstifter. Die Lösungen und Sinnsuche den dürstenden Menschen boten (und auch heute noch bieten, jenseits der Institutionen... sonst würde Gisbert nicht öfters mal Buddha zitieren!). Ja - und letzte Frage: was ist "Glaube"? Der christliche Glaube war in den letzten 2000 Jahren nützlich, heute bröckelt er! Als Kind hatte ich Zweifel, das gehört zum glauben dazu, aber heute WEISS ich, daß sich Religionen auf zuviel Halb- und Unwahrheiten stützen. Ich würde gerne wieder zu meinem Glauben zurückfinden. Aber mein Glaube muß auf Gewißheiten und ehrlichen Gefühlen aufbauen. Da ist Gisbert, der "gläubige Atheist" :cool: mir vermutlich schon einen Schritt voraus. Obwohl ich nicht weiß, ob für mich persönlich dieser Weg die sinnstiftende Lösung darstellen kann. Rudhi
 
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Die Suche

Original geschrieben von Rudhi
Obwohl ich nicht weiß, ob für mich persönlich dieser Weg die sinnstiftende Lösung darstellen kann.
Ich denke, einer Lösung kommt man näher, wenn wan sich die Frage stellt, WAS Sinn stiftet.
 
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