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Jesus

ANGST-Religion

Original geschrieben von mwirthgen

2.Glauben muss niemand, der erwachsen ist, es sei denn er steht unter Zwängen, die seine wesensmäßige Freiheit ersetzten.
Ich rede von Gehirnwäsche. Wenn Kindern beigebracht wird, du hast das alles zu glauben, was der liebe Pastor dir erzählt, sonst wird der liebe Gott dich bestrafen, sodass du nicht mehr in den Himmel kommst. Sondern in die Hölle. Oder bestrafen mit dem ewigen Tod, jenachdem, was dir am Unangenehmsten ist. DAS nenne ich - zumindest versuchte - Gehirnwäsche, die besonders vor dem Angebot der Säkularisierung und der Wirklichkeiten direkt vor deiner Nase, die du ja nicht anrühren darfst, sobald sie gegen Gott und Jesus sprechen - HÖLLENqualen in einer Kinderseele bereiten kann! Unter diesen Umständen ist nicht von Glaubensfreiheit zu reden, wenn es die hier gäbe, gäbe es da nicht 20 % Moslems. 30% Buddhisten, 20 % Christen usf.? Nein, anders noch: die Welt wäre atheistisch, der Religionsunterricht macht so viel Angst und verzerrt die REALwahrnehmung oft bis zum Rest des Lebens, dass eine pro-religiöse Prägung übrig bleibt, auch wenn ein Religionsverhafteter vom Christentum z.B. zum Hinduismus konvertiert.
...wenn du anerkennen kannst, dass mein "Gott" die WIRKLICHKEIT ist... (org.v.Gisbert)

Ich kann das anerkennen. Wie wär´s denn, wenn wir über Wirklichkeit nachdenken, das ist doch viel interessanter – auch wenn jetzt mancher den Kopf schütteln mag – als die Frage: Was bedeutet Jesus für einen Atheisten und Materialisten?
Du bist dikussionsbereit, das ist gut!
Was MIR Jesus bedeutet, habe ich schon gesagt.
Und was bedeutet dir die Realität?

Liebe Grüße
 
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missbrauch und realität

Lieber Gisbert,

ganz offensichtlich hast du durch deine Umgebung nur erfahren, was Religion nicht ist. Diese Art von Erziehung kann man als "Schwarze Pädagogik" bezeichnen, die es sich nicht zur Aufgabe setzt, einem Kind den Weg in ein glückliches, selbstbestimmtes Leben zu führen. Vielmehr benutzen Erwachsene die Erziehungsaufgabe an ihren Kindern dazu, eigene Probleme,
z.B. Ängste, Fehlhaltungen und Fehlentwicklungen, die zu zwanghaftem Denken und Handeln führen, an den ihnen anvertrauten Kindern auszuagieren. Wertvorstellungen aus unterschiedlichsten Weltanschauungen und Religionen dienen solchen "Eltern" leider oft als pervertierte Begründung und Rechtfertigung ihrer zerstörerischen "Erziehung".
Nach meinen eigenen Erfahrungen ist es sehr schwer und langwierig, sich von den Folgen eines solchen Missbrauchs zu befreien. Erfolgreich kann man dabei nur sein, wenn man sich um die Erkenntnis der Realität bemüht. Dass du gegen die Religion wetterst, ist nur zu verständlich, aber sie ist nicht verantwortlich zu machen für deine Erfahrungen.

Wirklichkeit oder Realität ist für mich das, was ich erkennen kann und von dem ich aus guten Gründen annehmen darf, dass es nicht nur Schein, sondern auch ein Sein unabhängig von meiner Existenz hat.

herzliche grüße von m.:)
 
Religion contra Kirchen?

Original geschrieben von mwirthgen

ganz offensichtlich hast du durch deine Umgebung nur erfahren, was Religion nicht ist. Diese Art von Erziehung kann man als "Schwarze Pädagogik" bezeichnen, die es sich nicht zur Aufgabe setzt, einem Kind den Weg in ein glückliches, selbstbestimmtes Leben zu führen.
Ich rede von der "schwarzen Pädagogik" der herrschenden Religionen, die sich auf ihre heilig gesprochene Schrift und Jesus berufen.
Vielmehr benutzen Erwachsene die Erziehungsaufgabe an ihren Kindern dazu, eigene Probleme,
z.B. Ängste, Fehlhaltungen und Fehlentwicklungen, die zu zwanghaftem Denken und Handeln führen, an den ihnen anvertrauten Kindern auszuagieren.
Ich für meinen Teil rechne es nicht meinen Eltern an, gegen die Übermacht der "schwarzen Pädagögik" (da hast du mir aber war beigebracht... :D) - nicht rebelliert gekonnt zu haben. Ich rechne die jahrteusende alte Praxis der Kindesmisshandlungen einzig den Kirchen und allen ihren Sektenablegern an, die das ähnlich und schlimmer tun.
Wirklichkeit oder Realität ist für mich das, was ich erkennen kann und von dem ich aus guten Gründen annehmen darf, dass es nicht nur Schein, sondern auch ein Sein unabhängig von meiner Existenz hat.
Realität ist das, was ist. Nicht alles haben wir schon mit Erkenntnis durchdrungen... Aber "Erkenntnis ist die Befreiung von allem Übel!". Den Satz zitiere ich öfter. Kommt aus dem Munde von Gautama Siddhartha. Ich sage nicht: Buddha, denn ein Buddhist bin ich auch nicht. Is aba n toller Satz. Verdrängung, Augen zu machen vor den Realitäten, vor seiner Angst (vor dem Tod) - das bringt nichts. Sich mit der Religions-Droge vollpumpen und Einsuggeriertes glauben - bringt nichts! Glücklich allein macht Realität!
Auf der Schiene können wir gerne weiter diskutieren.

Wenn du nichts mit der "schwarzen Pädagogik" der herrschenden Religionen zu tun hast - wie habe ich dich einzuordnen?

Grüße G.
 
Re: Religion contra Kirchen?

Lieber Gisbert,

ich bin nicht dazu angetreten, um die Religion zu verteidigen, und stellte ich nicht in deinen Schlussfolgerungen eklatante Denkfehler fest, würde ich mich in diesem Forum dazu überhaupt nicht äußern. Ich wiederhole: Es gibt sicher in der Praxis der Weltanschauungen und Religionen überall auf der Welt eine "Schwarze Pädagogik" (Der Begriff stammt übrigens von der Psychoanalytikerin Alice Miller: Am Anfang war Erziehung.1980). Diese wirkt aber nicht von alleine auf Kinder und ist auch, was das Christentum anbelangt, nicht in der Bibel zu finden, sondern wird von freien, mündigen Erwachsenen aus fragwürdigen Gründen auf Kinder angewandt. Fast alle diese Kinder tun sich schwer, ihre Peiniger dafür zur Verantwortung zu ziehen. Selbst Kinder, die von ihren Eltern immer wieder heftigst geprügelt werden, begegnen ihren Eltern häufig weiterhin mit kindlicher Zuneigung.

Ich kann verstehen, wenn du mir nicht zustimmen willst. Im übrigen stimme ich dir zu, dass man vor Realitäten nicht die Augen verschließen sollte. Weder vor der Angst vor dem Tod, auch nicht vor anderen Ängsten, noch vor der Rolle von Eltern. "Erkenntnis ist die Befreiung von allem Übel" oder wenigstens der erste Schritt dazu. Sie gelingt nur mit ungetrübtem Auge. Lieber Gisbert, wenn wir in diesem Sinne weiterdiskutieren wollen, bin ich gerne bereit dazu, ich erwarte von dir lediglich, dass du dein geistiges Auge frei von Drogen und anderen Einflüssen hältst. Das scheint ja kein Problem für dich zu sein. Übrigens, warum willst du mich einordnen? Versuche mich doch zwischen den Zeilen meiner verschiedenen Äußerungen hier im Forum zu erkennen, wie ich es zwischen deinen Zeilen versuche! Ich bin doch lebendig und keine Briefmarke, die man im Album unter der richtigen Ruprik einordnet. Viel Erfolg dabei und auf ein gutes Weiterdiskutieren hofft

Manfred :cool:
 
Schwarze Pädagogik und Religion

1. Bibel
Es fällt "schwarzen Pädagogen" leicht, sich auf Paulus zu berufen. Nicht alles im NT ist von Band der Nächstenliebe berührt... (vom Band der Wahrheit sowieso nicht...)

2. Eltern
Mir ist es leider nicht vergönnt, meinen Eltern "in Zuneigung erlegen" zu sein. Aber für die Macht der herrschenden Religionen können sie nun wirklich nichts.

3. "Einordnung"
Es würde mir aber helfen, dich "einzuordnen". Damit wärst du keine festgeklebte Briefmarke, sondern immer noch ein Mensch, der sich bewegt. Und das deutlichere Bild, das ich dann von dir hätte, wäre auch nicht statisch. Es bewegte sich auch.

In diesem Sinne,
liebe Grüße,
G.
 
Re: Schwarze Pädagogik und Religion

Hallo Gisbert,

zu 1. Inwiefern können sich "schwarze Pädagogen" auf Paulus berufen?
zu 2. Für die Macht einer Religion können sie nichts - aber für die Anwendung areligiöser Erziehungsstile schon, es sei denn du sprichst ihnen jede Fähigkeit zur Verantwortung ab.
zu 3. Gisbert, ich kann deine Frage nicht beantworten, weil ich mich selbst nicht einordnen kann: Ich bin ich - charakterisiert durch einige Äußerlichkeiten wie Alter, Name, Geschlecht, Beruf, Familie, Gewicht, Größe. Aber das bin ich ja nicht. Was ich bin, ist unsichtbar, wie bei jedem anderen Menschen auch. Ach vielleicht doch das: Was mir am Herzen liegt, seit Kindesbeinen schon, ist die Liebe zur Wahrheit und Wahrhaftigkeit: Nichts für wahr halten, wenigstens nichts Wichtiges, Unwichtiges wie z.B. Wettervorhersagen, Klatsch und Tratsch und vieles mehr da können andere gern behaupten, was sie wollen. Das stört keinen großen Geist, würde Karlson vom Dach sagen. Aus dieser Wahrheitsliebe, es geht mir nicht um moralische Wahrheit, ist eine tiefes Interesse an philosophischen Grundfragen entstanden, verbunden mit anderen Interessen wie Politik, Geschichte, Theologie, Kunst, Musik ... Hilft dir das? ;)

viele grüße von manfred:D
 
Re: Re: Schwarze Pädagogik und Religion

Original geschrieben von mwirthgen

zu 1. Inwiefern können sich "schwarze Pädagogen" auf Paulus berufen?
Wegen seiner Drohungen, dass wer nicht so glaubt, wie er das will, in die Hölle kommt, oder in die Leere des Todes nach dem Tod. Und dieser Paulinsmus ist doch das herrschende Chritentum. Nicht die Lehre Jesus´ selbst.
zu 2. Für die Macht einer Religion können sie nichts - aber für die Anwendung areligiöser Erziehungsstile schon,
Dann war zu meinen Kinderjahren die herrschende Religion arelgiös. Das ist die Verantwortung der Religionsfürsten, nicht die meiner Eltern! Dazu kommt: Ist Religion wichtig? Was ist Religion?
zu 3. Gisbert, ich kann deine Frage nicht beantworten, weil ich mich selbst nicht einordnen kann:
Bist du Freidenker, Christ, Auferstehungsgläubiger, Erlösungsglaubiger, Kirchengläuber wahrscheinlich nicht... Warum zierst du dich so, zu sagen, wer und was du bist????
 
Gisbert und Walter.

Lieber Gisbert,

du hast recht, es gehört zu den Grundüberzeugungen der christlichen Theologie, dass die, die nicht glauben, in die Hölle kommen. Und du hast auch recht, dass das amtliche Christentum anders ist, als es sein sollte. Du hast recht, wenn du die Religion in Frage stellst und ablehnst. Also lass Religion Religion sein und denken wir über Wichtigeres nach!

Zum 3. Punkt: Ich gehöre keiner Religionsgemeinschaft, Kirche, oder irgendeiner weltanschaulichen Vereinigung an, ich bin noch nicht mal in einer Partei, kein computerclub ... aber hier im Denkforum, wie du wohl weißt - oder?

grüße von manfred


Lieber Walter,

beim Scrollen habe ich deinen Beitrag entdeckt. Du meintest, dass das Nicht-Glauben eines Atheisten nicht unbedingt gleichzusetzen sei mit einem Widerspruch gegen die Religion? Ich halte das für durchaus möglich, weil du ja eine Aussage über dich als Atheist machst. Was veranlasst dich zu dieser Unterscheidung? Wie lassen sich diese beiden Atheismen ( :confused: ) inhaltlich auseinanderhalten?

grüße von mwir
 
Wer ist Jesus?

Original geschrieben von mwirthgen
du hast recht, es gehört zu den Grundüberzeugungen der christlichen Theologie, dass die, die nicht glauben, in die Hölle kommen. Und du hast auch recht, dass das amtliche Christentum anders ist, als es sein sollte. Du hast recht, wenn du die Religion in Frage stellst und ablehnst. Also lass Religion Religion sein und denken wir über Wichtigeres nach!
Das können und sollten wir auch gerne tun. Nur heißt dieser Thread "Jesus", und ich möchte doch nur wissen, ob du an die Erlösung und die Wiederauferstehung glaubst...

Grüße, G.
 
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Re: Wer ist Jesus?

Original geschrieben von Gisbert Zalich
Das können und sollten wir auch gerne tun. Nur heißt dieser Thread "Jesus", und ich möchte doch nur wissen, ob du an die Erlösung und die Wiederauferstehung glaubst...


Lieber Gisbert,

ich gehe mit einiger Sicherheit davon aus, dass mein Leben mit dem physischen Tod nicht zu Ende ist.

gruß von manfred
 
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