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Jesus

wie weit gehen bei der umsetzung von visionen?

Original geschrieben von flora
für eine idee, für eine vision, für einen glauben sein leben zu opfern ... hat das nicht auch etwas pathologisch-fanatisches an sich ... ?

@ walter

ich schrieb von leben 'opfern' (siehe oben!). gandhi starb bekanntlich nicht am fasten, sondern wurde von einem fanatischen hindu erschossen.

insgesamt würde ich allerdings JEDEN als (durchaus im pathologischen sinn) zwanghaft bis hin zu fanatisch einstufen, der bei der realisierung seiner visionen - im angesicht des todes durch seine gegner - nicht versucht, sein leben zu schützen/retten.

mir persönlich ist ein dalai lama, der rechtzeitig... ins exil geht (und dort für die sache seines volkes und die inhalte seines glaubens weiterkämpft), wesentlich lieber als leute, die für ihren glauben den märtyrertod - letztlich auch eine form von gewalt, nämlich am eigenen leben - auf sich nehmen.

:cool:
 
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Re: wie weit gehen bei der umsetzung von visionen?

Original geschrieben von flora
@ walter
insgesamt würde ich allerdings JEDEN als (durchaus im pathologischen sinn) zwanghaft bis hin zu fanatisch einstufen, der bei der realisierung seiner visionen - im angesicht des todes durch seine gegner - nicht versucht, sein leben zu schützen/retten.

Es gibt gott sei dank, überall auf der Welt Menschen, die ihr Leben geringer schätzen, als das anderer. Solche Fanatiker könnten dir vielleicht eines Tages das Leben retten wollen - hast du das verdient?

manni
 
Original geschrieben von mwirthgen
Es gibt gott sei dank, überall auf der Welt Menschen, die ihr Leben geringer schätzen, als das anderer. Solche Fanatiker könnten dir vielleicht eines Tages das Leben retten wollen... ?

manni

märtyrer = fanatiker = lebensretter ?? :confused:

nun einmal ganz abgesehen davon, dass ein lebensretter (hoffentlich) nicht sein leben für einen anderen riskiert, weil er sein leben 'geringer schätzt' als das des anderen,

so besteht doch wohl ein 'himmelhoher' unterschied zwischen

einem menschen, der ins eiskalte wasser springt, um einen ertrinkenden zu retten (= lebensretter), und

einem menschen, der aufgrund von religiösem fanatismus sein leben opfert (siehe thema des threads), anstatt andere wege zu wählen (siehe das von mir genannte beispiel des dalai lama).

:cool:
 
Original geschrieben von flora
märtyrer = fanatiker = lebensretter ?? :confused:

nun einmal ganz abgesehen davon, dass ein lebensretter (hoffentlich) nicht sein leben für einen anderen riskiert, weil er sein leben 'geringer schätzt' als das des anderen
Er schätzt sein Leben geringer als seine AUFGABE, für die er alles zu geben bereit ist, notfalls auch sein Erdenleben! Und wir haben alle eine Aufgabe in diesem Leben zu bewältigen. Darüber könnte man mal diskutieren...
 
Zuletzt bearbeitet:
www. wer-ist-Jesus.de

Moin Zusammen,

klar, Jesus gab`s bestimmt. Der war ein Revoluzzer, der die Zeichen seiner Zeit besser erkannt hat wie jeder andere damals.
Nur hat er nicht vorrausgesehen, daß sein Scheitern ihn unsterblich machen würde (Oder er hat`s sogar geplant). Mehr gibt`s eigentlich zu dem Thema nicht zu sagen.

Gruß
Guardian
 
Re: www. wer-ist-Jesus.de

Original geschrieben von Guardian
Nur hat er nicht vorrausgesehen, daß sein Scheitern ihn unsterblich machen würde (Oder er hat`s sogar geplant). Mehr gibt`s eigentlich zu dem Thema nicht zu sagen.
Ich sag trotzdem noch was... es geht ja meistens nicht um Jesus, sondern um "Christus". Also was man aus ihm gemacht hat: Mythos, Projektionsfläche, Moralapostel, usw.

Aber mal was anderes: heute lese ich in der Zeitung (Die Welt): bei einer - repräsentativen - Umfrage der Zeitschrift "Lisa" sagen von den 20 bis 29 jährigen:

15 Prozent:

"an Ostern werde der Geburtstag von Jesus gefeiert"

Und 3 Prozent glauben oder wissen:

"Jesus Hochzeit ist der Anlass für die Osterfeiertage"


BRAVO!!! BRAVO!!!
 
Re: Re: www. wer-ist-Jesus.de

Original geschrieben von Rudhi
Und 3 Prozent glauben oder wissen:"Jesus Hochzeit ist der Anlass für die Osterfeiertage"

Diese Antwort hätte ich auch gegeben wäre ich von einem Interviewer gefragt :D
 
Nicht alle sind gläubige Christen

@Rudhi
es gibt weltweit so viele Erlöser, Götter und Göttinnen, da kann man schon einmal durcheinander kommen.
Klar sollte ein gläubiger Christ wissen, was zu Weihnachten und Ostern gefeiert wird.
Aber die Atheisten, Pantheisten, Agnostiker, Hinduisten, Moslems, Naturreligiösen und Heiden - sollten die das auch wissen?

Die gläubigen Christen bilden in Deutschland nur eine Minderheit.

Ein kleiner Test:
Wann, glaubst Du, Rudhi, wurde Mithras geboren?
 
Alzii/ Mithra

Mithra

"Ein iranischer Bundesgott. Mit Jesus Christus hat Mithras gemeinsam, dass er vom Gott des Himmels ausgesandt wurde, um das Böse zu besiegen. Mit dem Christentum hate der Mithraskult gemeinsam: eine Art Abendmahl, das aus Brot, Wasser und Wein bestand, außerdem den Glauben an ein Jüngstes Gericht, an Himmel und Hölle, ferner: Die Taufe, die aber wohl mit Stierblut stattfand. Da ein Stier als Opfertier recht teuer war, verwendete man auch Schafe und Ziegen. Am Schluß muß der Ganze Raum in hellem Licht erstrahlt sein. Dies symbolisierte die Geburt des Gottes Mithras, der mit seinem Erscheinen das Licht in die Welt bringt und das Leben erneuert. Dies erinnert an die christliche Weihnacht, wo in der finsteren Winternacht die Kirchen und die Wohnzimmer strahlend hell erleuchtet werden. Der Geburtstag von Mithras wurde am Tag der Wintersonnenwende gefeiert: dem 25. Dezember, eine Tradition, die das Christentum übernahm, als es im Jahre 354 das Weihnachtsfest auf dieses Datum legte. Wohl wegen etlicher Ähnlichkeiten im Kult, der in "Konkurrenz" zum Christentum stand, verfolgten die Christen die Verehrung des Mithras nachdrücklich." (Info aus dem Internet)

Alzii: ist doch gut, wenn man "googeln" kann. Was wollest Du uns mit dem Hinweis auf diesem Mithra sagen? Ist doch - im Gegensatz zu Jesus - in Vergessenheit geraten. Und der Aspekt, daß vieles von älteren Religionen übernommen wurde, ist auch nicht neu! Spätestens seit Deschner und Drewermann wird das Christentum mit seinen Inhalten und Symbolen systematisch zerpflückt. Deswegen von mir auch der frühere Hinweis auf fehlende Glaubwürdigkeit beim Beharren auf liebgewonnene "Märchenlegenden" der Kirche. Ich denke eher, Religionen stellen einen Versuch dar, sich von verschiedenen Seiten der Wahrheit zu nähern. Aufgrund der dogmatischen Lehren haben sie sich heute "versteift" auf ihre vermeintlichen Wahrheiten. Die Metaphern hatten ja mal einen Sinn, ehe man sie zu wörtlich nahm.
 
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Nicht alle sind gläubige Christen

Zugegeben, Rudhi, einen klitzekleinen Hintergedanken hatte ich bei "Mithra" (ist das nicht auch eine Mütze?), ich hätte aber genau so gut nach dem heiligsten Tag der Hindus fragen können, oder was es mit dem Bodhibaum oder mit Hanuman auf sich hat.

Was ich damit sagen wollte, daß es ganz normal ist, wenn Anhänger anderer Religionen keine Ahnung davon haben, was jetzt für die Christen Weihnachten oder Ostern bedeutet - weißt Du auf Anhieb, was die Juden zu diesem Termin feiern, und warum?

bei einer - repräsentativen - Umfrage der Zeitschrift "Lisa" sagen von den 20 bis 29 jährigen:
Da steht nämlich nicht, daß die Umfrage ausschließlich unter Christen stattfand.
Und bei uns in D gibt es sicher mehr als 15% Nichtchristen.
 
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