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Ist der Tod die wahre Erleuchtung?

Und das war ja noch eine harmlose Masche im Vergleich zu heute. Heute will frau sich den idealen Mann zusammenbasteln, aus Versatzstücken, die nicht zusammen passen, das hat hier in einem anderen Thread mal jemand wunderbar auf den Punkt gebracht:
Fordern wir Männer denn etwas anderes? Treu, keusch und lieb soll sie zu uns sein, im Bett mit uns dann aber zur Rakete werden. In der Freizeit natürlich noch ne gute Mutter, die den Haushalt perfekt organisiert und abends dann noch die interessierte Gesprächspartnerin ist. Da hängt die Latte auch recht hoch.
Nun, eines ist jedenfalls sicher: Ich bin heute definitiv ein anderer Mensch, als vor zehn Jahren. Das merke ich einfach daran, dass ich sehr viele Gedankengänge und Handlungen aus der damaligen Zeit heute überhaupt nicht mehr nachvollziehen kann. Wer weiß, wo ich in weiteren zehn Jahren stehen werde. Das Ich entwickelt sich auf jeden Fall immer weiter, wenn es stillsteht, kann es nicht überleben.
Das klingt gut. Ich weiß zwar nicht wie alt Du bist, aber bei vielen ist jenseits der 30 Sense mit Entwicklung. Das wird dann der innere Stillstand mit Wertgegenständen und sozialer Bedeutung kompensiert ... okay, ich habe etwas dick aufgetragen.
Ich lese Bardon so wie Steiner: Mit einer distanzierten Faszination. Was er über die vier Elemente sagt, klingt mir aber etwas altbacken, da fand ich Steiner schon wesentlich überzeugender, obwohl der ja zeitlich vor Bardon kam.
Ist ja auch von den alten Griechen. Die Idee dahinter ist der Ausgleich.
Jetzt müssen wir wohl nur noch etwa 10 Jahre warten, bis das in Deutschland zugelassen wird, und weitere 10 Jahre, bis es zur Kassenleistung wird.
Ich wäre nicht so optimistisch.
 
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Fordern wir Männer denn etwas anderes? Treu, keusch und lieb soll sie zu uns sein, im Bett mit uns dann aber zur Rakete werden. In der Freizeit natürlich noch ne gute Mutter, die den Haushalt perfekt organisiert und abends dann noch die interessierte Gesprächspartnerin ist. Da hängt die Latte auch recht hoch.

Ist die Frau die wahre Erleuchtung? :winken1: Dazu müssten wir einen eigenen Thread aufmachen. ;)

Wir sind auf das Thema gekommen, weil eine frühere Freundin mich für leicht autistisch hielt. Und hier wäre wohl die Frage, wo die Grenze zwischen Introvertiertheit und Autismus liegt. Introvertiert bin ich auf jeden Fall, aber wie soll man feststellen, ob man ins Spektrum des Autismus fällt? Selber beurteilen kann man so etwas wohl kaum.

Das klingt gut. Ich weiß zwar nicht wie alt Du bist, aber bei vielen ist jenseits der 30 Sense mit Entwicklung. Das wird dann der innere Stillstand mit Wertgegenständen und sozialer Bedeutung kompensiert ... okay, ich habe etwas dick aufgetragen.

Ich bin knapp 40. Für mich ist innerer Stillstand nicht vorstellbar, selbst wenn ich ihn wollte. Das ist einer der wenigen Vorteile der mentalen Rastlosigkeit. Sie peitscht einen immer weiter vorwärts. Es kommt vor, dass ich Aussagen, die ich vor zwei Wochen getätigt habe, heute schon für naiv halte. Jed McKenna hat das wunderbar in einem Gedicht zum Ausdruck gebracht:

The Unlocked Cage


If you’re not amazed by how naïve you were yesterday,
you’re standing still.
If you’re not terrified of the next step,
your eyes are closed.
If you’re standing still and your eyes are closed,
then you’re only dreaming that you’re awake.
A caged bird in a boundless sky.
 
Introvertiert bin ich auf jeden Fall, aber wie soll man feststellen, ob man ins Spektrum des Autismus fällt? Selber beurteilen kann man so etwas wohl kaum.
Nein, kann man vermutlich nicht. Ich weiß auch nicht, ob es wichtig ist, es zu können. Entscheidend ist ja, dass man Mittel und Wege findet, dass jemand halbwegs gut durchs Leben kommt, inklusive all der Höhen und Tiefen, die nun mal dazu gehören.
Ich bin knapp 40. Für mich ist innerer Stillstand nicht vorstellbar, selbst wenn ich ihn wollte. Das ist einer der wenigen Vorteile der mentalen Rastlosigkeit. Sie peitscht einen immer weiter vorwärts. Es kommt vor, dass ich Aussagen, die ich vor zwei Wochen getätigt habe, heute schon für naiv halte.
Ob man nun alle zwei Wochen epochale neue Einsichten hat, da wäre ich eher skeptisch, aber dass es auch innerlich immer weiter geht ist doch ein Geschenk. Dazu fällt mir ein Interview mit Otto Kernberg, einer meiner Helden und ein Psychoanalytiker, der die Analyse mit der Wissenschaft versöhnt hat und jemand der bei der Erforschung und Behandlung der schweren Persönlichkeitsstörungen neue Standards gesetzt hat.
Dieses Interview fand statt als er 88 Jahre alt war, er wurde gefragt, was seine größte Sorge sei und seine Antwort war, geistig stehen zu bleiben.
Inzwischen ist der Mann 94 und sagte mit 92, dass er sich in die Hirnforschung einarbeitet, wobei einarbeiten bei ihm heißt, sich sehr gründlich einzuarbeiten, da die HIrnforschung bei ihm und seinem Institut seit Jahrzehnten schon dazu gehört.
 
Wir sind auf das Thema gekommen, weil eine frühere Freundin mich für leicht autistisch hielt. Und hier wäre wohl die Frage, wo die Grenze zwischen Introvertiertheit und Autismus liegt. Introvertiert bin ich auf jeden Fall, aber wie soll man feststellen, ob man ins Spektrum des Autismus fällt? Selber beurteilen kann man so etwas wohl kaum.

Mit dieser Art Küchenpsychologie kommen sie immer dann, wenn man das tut, was man denn selbst für richtig hält - und nicht nach ihrer Pfeife tanzen will, die sie gerade einmal wieder anblasen. Das darf man nicht so ernst nehmen.
 
Ob man nun alle zwei Wochen epochale neue Einsichten hat, da wäre ich eher skeptisch,

Nicht unbedingt epochale neue Einblicke. Aber eine Veränderung des Denkens an sich. Es kann helfen, eigenes Geschreibsel von vor ein paar Wochen, Monaten, Jahren noch einmal zu lesen. Du könntest erstaunt sein. Ich habe manchmal das Gefühl, dass man gewisse Denkinhalte einmal gedacht haben muss, zum Selbstzweck, um sie loszuwerden.

Dieses Interview fand statt als er 88 Jahre alt war, er wurde gefragt, was seine größte Sorge sei und seine Antwort war, geistig stehen zu bleiben.
Inzwischen ist der Mann 94 und sagte mit 92, dass er sich in die Hirnforschung einarbeitet, wobei einarbeiten bei ihm heißt, sich sehr gründlich einzuarbeiten, da die HIrnforschung bei ihm und seinem Institut seit Jahrzehnten schon dazu gehört.

Bewundernswert!
 
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Mit dieser Art Küchenpsychologie kommen sie immer dann, wenn man das tut, was man denn selbst für richtig hält - und nicht nach ihrer Pfeife tanzen will, die sie gerade einmal wieder anblasen. Das darf man nicht so ernst nehmen.
Ein Koch, der von Küchenpsychologie spricht...
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen...:)
 
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