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Ist der Tod die wahre Erleuchtung?

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Nur gibt es eben auch diejenigen, denen sich bestimmte Fragen etwas bohrender aufdrängen. Menschen, die ausgehend von ihrer Situation, mehr noch durch persönliches Erleben, in weltanschaulichen Fragen und daraus resultierenden Antworten mehr sehen als den bloßen Erwerb von Wissen.
Da ist die Konstellation in Sachen innere Ruhe und Zufriedenheit noch in Bewegung. Da wird nicht hauptsächlich verwaltet, da wird noch gesucht. Da ist die Tür noch auf.

Da sehe ich mich selber. Ich bin eigentlich immer am Suchen. Manchmal lege ich für ein paar Wochen an einer Insel an, zum Beispiel an der anthroposophischen Insel, dann aber segle ich wieder weiter ins Ungewisse.

Die meisten Menschen verkommen in der Lebensmitte (oder schon viel früher) zu einem geschlossenen System. Das heißt, sie vermeinen zu wissen, ´wie es läuft´ und sind auf eine bestimmte Art und Weise eigentlich schon tot.

Das sind für mich die einzigen Menschen, mit denen ich absolut nicht umgehen kann. Für mich sind sie Statisten, oder neudeutsch NPCs, und damit kann ich einfach nicht arbeiten. Im Übrigen fällt ja auch der größte Teil der modernen Wissenschaft in diese Kategorie, also das kann nicht nur auf Einzelpersonen zutreffen, sondern auch auf Institutionen. Nun könnte man natürlich sagen, dass jemand der sich hinstellt und sagt er sei "erleuchtet" auch in diese Kategorie fällt, aber hier haben wir es eben mit einem klassischen Damned if you do, damned if you don't Szenario zu tun, wie die Amis sagen. Wenn jemand eine spirituelle Lehre entwickelt und sagt er sei erleuchtet, können die Kritiker sagen: Wenn er behauptet, er sei erleuchtet, dann ist er zu sehr von sich selbst eingenommen, also warum sollen wir auf ihn hören? Wenn aber jemand eine spirituelle Lehre entwickelt und sagt, er sei nicht erleuchtet, können die Kritiker sagen: Warum sollen wir auf ihn hören, wenn er zugibt, nicht erleuchtet zu sein? Deshalb gehe ich diese Sache mittlerweile ganz pragmatisch an: Für mich ist es nicht relevant, ob jemand sich selbst für erleuchtet hält oder nicht, es kommt mir einzig auf die Inhalte an, die derjenige zu liefern hat.
 
Man kann Gehirne übrigens interessanterweise sozusagen auf "Reset" schalten, allerdings ist dieser operative Eingriff schon seit langer Zeit verboten worden.


Das ist wohl auch gut so. Unglaublich, was Menschen sich so ausdenken. :haare:

Ich war schon ein paar mal an dem Punkt, an dem ich diese Idee durchaus reizvoll gefunden hätte. :cool: Man muss wohl ein eher spezielles Gehirn abbekommen haben, um das nachvollziehen zu können. :D
 
Ich musste vor sehr langer Zeit mal eine Magenspiegelung machen und dazu wurde mir ein sogenanntes Kurzzeithypnotikum verabreicht - das war einer der größten Flashs, die ich je erlebt habe, es wäre mir fast wert, noch mal eine Magenspiegelung über mich ergehen zu lassen, nur um das nochmal verabreicht zu bekommen
Das könnte Ketamin gewesen sein, da erlebten einige komisches Zeug, darum hat man es aus dem Verkehr gezogen, bzw. man mixt es, dann kommt das nicht mehr vor, es gab da auch bad trips.
Der eigentliche Flash ist dann aber der Aufwachprozess aus der Hypnose, der so etwa eine halbe Stunde dauert. Man merkt plötzlich, dass man mitten in einem Satz ist, weiß aber nicht mehr, wie man den Satz angefangen hat und bricht abrupt ab. Zuvor in der Hypnose hat man einfach automatisch gesprochen, auch Fragen ganz präzise beantwortet, aber man spricht nicht bewusst. Meine Begleitperson damals fand das etwas verstörend, ich kann es ihr nicht verübeln. Ich habe mich rückblickend oft gefragt, warum solche Mittel eigentlich nicht in der Psychotherapie verwendet werden, es wäre sicherlich hochinteressant, was da für Antworten aus dem Unterbewusstsein hochsteigen würden, wenn man tiefgehende Fragen gestellt bekommt.
Das sehe ich ähnlich, da wäre ich auch Pragmatiker. Aber Du meinst Narkose, nicht Hypnose, oder?
Ich weiß aber nicht, ob es das war, was du mit "Tranceinduktion" meintest. Wenn du damit eine klassische Hypnose, also ohne chemische Keule, meinst, bin ich ziemlich sicher, dass das bei mir nicht funktionieren würde.
Das kann oder lernt zumindest jeder. Wenn Du ohnehin so ein Bildertyp bist, dann sowieso. Die Tranceinduktion dabei ist unterhalb der Hypnose, man ist wach und weiß, dass man wach ist, aber dennoch entspannt und die Bilder kommen schon.
Ich weiß vermutlich selber nicht so recht, was ich will. Das dürfte die einfache und klare Antwort darauf sein.
Naja, wer kennt sich schon selbst, ich wundere mich ja auch gerade über mein inneres Erleben.
 
Selbst, wenn ich ´niedere´ Stufen als nicht schlechter ansehe, lasse ich sie - im Bezug auf mich - doch erst einmal links liegen, zumindest wenn ich nichts Bequemes suche, sondern weiter an mir arbeiten will.
Mir geht es da eher um Orientierung bei anderen. Da gibt es ja doch manchmal erfahrbare Unterschiede.
Ich kann der Entscheidung, wessen Geistes Kind ich bin, auch ausweichen. Ich bin dann mit allen Strömungen recht gut vertraut und kann sie gut erklären, positioniere mich aber nicht.
Dann aber beschäftige ich mich mit einem Bereich, der mich nur intellektuell interessiert und zu dem ich zumindest keinen emotionalen Bezug habe.
Eine solche Distanz muss kein Zeichen von Gleichgültigkeit sein.
Das sehe ich ähnlich. Ein Teil der Empathie ist kognitiv, man muss verstehen und in etwa nachvollziehen können, wie jemand denkt.
Nur gibt es eben auch diejenigen, denen sich bestimmte Fragen etwas bohrender aufdrängen. Menschen, die ausgehend von ihrer Situation, mehr noch durch persönliches Erleben, in weltanschaulichen Fragen und daraus resultierenden Antworten mehr sehen als den bloßen Erwerb von Wissen.
Das ist doch eigentlich normal. Jede wichtigere Positionierung ist immer auch verbunden mit starken Emotionen und meine Einstellung ist seit langen Jahren, dass Menschen um nichts so sehr kämpfen, wie um ihr Weltbild, das schließt starke Emotionen ein.
Da ist die Konstellation in Sachen innere Ruhe und Zufriedenheit noch in Bewegung. Da wird nicht hauptsächlich verwaltet, da wird noch gesucht. Da ist die Tür noch auf.
Kommt drauf an, in welcher Phase man sich mit seinem Weltbild befindet. Jedes Weltbild besteht aus drei Unterphasen. Eine sehr überzeugende Theorie, von den Psychoanalytikern Blanck & Blanck gefunden oder formuliert, Wilber hat das in einem hier eher unbekannten Buch übernommen, aber dann nicht mehr groß weitergeführt. Heute ist es im Grunde wieder vergessen, dabei erklärt es sehr viel.
Ja bedrängt werden sollte niemand, es führt ja auch zu nichts, vor allem, wenn die Tür schon lange zu ist.
Die meisten Menschen verkommen in der Lebensmitte (oder schon viel früher) zu einem geschlossenen System. Das heißt, sie vermeinen zu wissen, ´wie es läuft´ und sind auf eine bestimmte Art und Weise eigentlich schon tot.
Das ist mir zu kritisch formuliert. Wenn jemand eine für ihn passende Erklärung gefunden hat, finde ich das super, weil es den Menschen ihre Welt erklärt. Da dann reinzugrätschen, braucht schon gute Gründe.
Das ist das Recht eines jeden und dennoch freut man sich, wenn man einen Menschen - vielleicht sogar hier - begegnet, der noch "Zuckungen" hat.
Es kommen oft auch wieder Zeiten, in denen man sich dann doch nicht mehr so sicher ist, wie es am Anfang schien, darum lassen ich Leute, die in der ersten Unterphase sind, wo sich ihnen mit einem mal alles wie von selbst erklärt auch in Ruhe. Diese Zeit sollte man genießen, zudem erreicht man da eh niemanden. Dann kommt das Leben mit seinen Abnutzungserscheinungen.
 
Das könnte Ketamin gewesen sein, da erlebten einige komisches Zeug, darum hat man es aus dem Verkehr gezogen...

Schade, ich fand das Zeug damals super. :D Zudem war es ja in einem geschützten Rahmen. Das war auf jeden Fall das "trippigste" Erlebnis, das ich bisher hatte, auch wenn es ein sehr unheimlicher Trip war (aber kein Horrortrip).

Aber Du meinst Narkose, nicht Hypnose, oder?

Ich kenne mich mit den Fachbegriffen nicht aus, aber es war ja so, dass ich während der ganzen Zeit gehen und sprechen konnte, also ich hab das Zeug bekommen und bin nach der Behandlung - immer noch voll "hypnotisiert" - unter Begleitung in ein anderes Zimmer gegangen, wo ich mich dann hinlegte und auf das Abklingen der Wirkung gewartet habe. Also für mich fällt das eher unter Hypnose, nicht Narkose, ich erinnere mich auch ganz genau, dass ich einen Wisch unterschreiben musste, in dem das Mittel als "Kurzzeithypnotikum" bezeichnet wurde.

Das kann oder lernt zumindest jeder. Wenn Du ohnehin so ein Bildertyp bist, dann sowieso. Die Tranceinduktion dabei ist unterhalb der Hypnose, man ist wach und weiß, dass man wach ist, aber dennoch entspannt und die Bilder kommen schon.

Danke, ich werde mich da mal informieren.

Naja, wer kennt sich schon selbst, ich wundere mich ja auch gerade über mein inneres Erleben.

Ein sehr ehrliches Statement. Jeder Mensch, der authentisch ist, muss sich manchmal über sich selbst wundern, sonst ist er innerlich tot. Was hierzu führt:

Die meisten Menschen verkommen in der Lebensmitte (oder schon viel früher) zu einem geschlossenen System. Das heißt, sie vermeinen zu wissen, ´wie es läuft´ und sind auf eine bestimmte Art und Weise eigentlich schon tot.

Das ist mir zu kritisch formuliert. Wenn jemand eine für ihn passende Erklärung gefunden hat, finde ich das super, weil es den Menschen ihre Welt erklärt. Da dann reinzugrätschen, braucht schon gute Gründe.

Ach deshalb kommst du mit Aporie klar. Jetzt verstehe ich. Ich unterschreibe Helmfrieds Aussage in ihrer Radikalität, denn ich finde solche Menschen, vor allem die aus dem materialistischen Spektrum, unerträglich.
 
Also für mich fällt das eher unter Hypnose, nicht Narkose, ich erinnere mich auch ganz genau, dass ich einen Wisch unterschreiben musste, in dem das Mittel als "Kurzzeithypnotikum" bezeichnet wurde.
Ich kenne das also Kurzzeitnarkose, aber ist im Grunde egal. Aber, wie gesagt, der Effekt ist bekannt. Hat nicht auch van Lommel darüber geschrieben?
Danke, ich werde mich da mal informieren.
Bei den Ösis ist das katathymes Bildererleben, bei uns machen das imaginative Therapien oder die Reinkarnationstherapie, da würde ich Dir aber die empfehlen, aus der Schule der Dahlkes kommen, die sind gut. Falls sowas mal für Dich infrage kommt.
Ach deshalb kommst du mit Aporie klar. Jetzt verstehe ich. Ich unterschreibe Helmfrieds Aussage in ihrer Radikalität, denn ich finde solche Menschen, vor allem die aus dem materialistischen Spektrum, unerträglich.
Ich mag Aporie ehrlich gesagt deshalb, weil er keinerlei Scheu vor großen Namen hat und - ganz anders als Du vermutlich denkst - die handelsüblichen Wege recht radikal infrage stellt. Das habe ich in einem anderen Forum erlebt und war sehr beeindruckt, da er der bei weitem bessere Logiker ist, konnte ich zu meinem Bedauern nicht viel zu seinen Threads beisteuern.
Du machst doch auf Deine Art klar, dass Du auch einfach nur in Deiner Glocke bleiben und Deine Ruhe haben willst. Wie gesagt, ich finde das völlig respektabel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenne das also Kurzzeitnarkose, aber ist im Grunde egal. Aber, wie gesagt, der Effekt ist bekannt. Hat nicht auch van Lommel darüber geschrieben?

Ich weiß nicht mehr, ob van Lommel darüber geschrieben hat, das ist zu lange her.

Was ist eigentlich für dich das wichtigste Buch in diesem ganzen Themenfeld überhaupt? Oder die wichtigsten drei? Falls du dich nicht auf eines beschränken kannst/willst.

Bei den Ösis ist das katathymes Bildererleben, bei uns machen das imaginative Therapien oder die Reinkarnationstherapie, da würde ich Dir aber die empfehlen, aus der Schule der Dahlkes kommen, die sind gut. Falls sowas mal für Dich infrage kommt.

Ich habe von all dem interessanterweise noch nie etwas gehört, und so experimentell wie sich das anhört, bezweifle ich sehr stark, dass es die handelsüblichen Krankenkassen mitfinanzieren. Das ist eben nüchtern betrachtet auch immer ein Faktor, der eine Rolle spielt, denn da kommen nach ein paar Sessions ziemliche Beträge zusammen, wenn man das alles selber zahlen muss (ich war zum Beispiel mal bei einem anthroposophisch orientierten Arzt, da kostete die Erstsitzung mal eben 100 Euro, ein anderer Heilpraktiker nahm 60 Euro pro Besuch, klar, wenn die Krankenkassen da nichts zahlen, müssen die sich eben selber finanzieren, da kann man denen keinen Vorwurf machen).

Ich mag Aporie ehrlich gesagt deshalb, weil er keinerlei Scheu vor großen Namen hat und - ganz anders als Du vermutlich denkst - die handelsüblichen Wege recht radikal infrage stellt. Das habe ich in einem anderen Forum erlebt und war sehr beeindruckt, da er der bei weitem bessere Logiker ist, konnte ich zu meinem Bedauern nicht viel zu seinen Threads beisteuern.
Du machst doch auf Deine Art klar, dass Du auch einfach nur in Deiner Glocke bleiben und Deine Ruhe haben willst. Wie gesagt, ich finde das völlig respektabel.

Es ist eben alles eine Frage des Stils! Wenn ich im Unterforum Religion/Glaube/Spirituelles einen Thread starte, dann darf ich zu recht erwarten, dass die Leute, die antworten, zumindest irgendeinen positiven Bezug zu dem ganzen Themenfeld haben, oder, wenn sie diesen nicht haben, dass sie zumindest einen letzten Restfunken an Respekt für diesen Themenbereich übrig haben. Giacomo zum Beispiel hat immerhin einige Bücher aus dem esoterischen Spektrum gelesen und seine Beiträge sind trotz seiner ablehnenden Haltung meistens sachlich, ausführlich und interessant. Von Aporie habe ich aber nie etwas anderes gelesen als ablehnende, arrogante und zynische Seitenhiebe, meistens schnippische Einzeiler ohne jeglichen Inhalt, und das kann ich eine zeit lang sogar unterhaltsam finden, aber irgendwann reicht es dann einfach, weshalb ich ihn schon Anfang der Woche - zumindest temporär - auf ignore gesetzt habe. Ich benutze die Ignorierfunktion so gut wie nie, das muss man sich schon verdienen. Ich sehe es einfach so: Ich gehe ja auch nicht in ein Naturwissenschaftsforum und predige dort mit schnippischen, nichtssagenden Kurzbeiträgen die Anthroposophie. Dann kann ich umgekehrt auch erwarten, dass jemand hier nicht seinen Reduktionismus auf diese Art predigt.
 
Was ist eigentlich für dich das wichtigste Buch in diesem ganzen Themenfeld überhaupt? Oder die wichtigsten drei? Falls du dich nicht auf eines beschränken kannst/willst.
Für mich sind das "Schicksal als Chance" von Thorwald Dethlefsen, "Der Weg zum wahren Adepten" von Franz Bradon und "Eros, Kosmos, Logos" von Ken Wilber.
Ich habe von all dem interessanterweise noch nie etwas gehört, und so experimentell wie sich das anhört, bezweifle ich sehr stark, dass es die handelsüblichen Krankenkassen mitfinanzieren.
In Österreich ist katathymes Bildererleben weit verbreitet und evtl. auch Kassenleistung. Wenn jemand in imaginativen Therapien (in D) ausgebildet ist und noch andere Verfahren anbietet, werden manchmal die anderen Verfahren abgerechnet, die Reinkarnationstherapie gibt es nicht auf Kasse, dafür klingt sie zu wild.
Das ist eben nüchtern betrachtet auch immer ein Faktor, der eine Rolle spielt, denn da kommen nach ein paar Sessions ziemliche Beträge zusammen, wenn man das alles selber zahlen muss.
Was therapeutisch sogar ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist, weil man die Therapie dann ernst nimmt.
Es ist eben alles eine Frage des Stils! Wenn ich im Unterforum Religion/Glaube/Spirituelles einen Thread starte, dann darf ich zu recht erwarten, dass die Leute, die antworten, zumindest irgendeinen positiven Bezug zu dem ganzen Themenfeld haben, oder, wenn sie diesen nicht haben, dass sie zumindest einen letzten Restfunken an Respekt für diesen Themenbereich übrig haben.
Ist Dir nicht aufgefallen, dass er mehrfach auf Zen Bezug genommen hat?
Dann kann ich umgekehrt auch erwarten, dass jemand hier nicht seinen Reduktionismus auf diese Art predigt.
Er ist auch beleibe kein Reduktionist. Ist aber auch egal, man muss nicht immer mit allen klar kommen,
 
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"Der Weg zum wahren Adepten" von Franz Bradon

Da mir dies auch schon von Giacomo ans Herz gelegt wurde, werte ich das mal als ein Zeichen des Universums, also werde ich das mal lesen.

In Österreich ist katathymes Bildererleben weit verbreitet und evtl. auch Kassenleistung. Wenn jemand in imaginativen Therapien (in D) ausgebildet ist und noch andere Verfahren anbietet, werden manchmal die anderen Verfahren abgerechnet, die Reinkarnationstherapie gibt es nicht auf Kasse, dafür klingt sie zu wild.

Danke für diese Infos.

Was therapeutisch sogar ein nicht zu unterschätzender Vorteil ist, weil man die Therapie dann ernst nimmt.

Das stimmt natürlich. Es gibt immer zwei Seiten. Aber wenn man eher knapp bei Kasse ist, bringt halt auch noch so viel Idealismus nichts, dann kann man sich manches eben einfach nicht leisten.

Übrigens ist mein Hauptproblem tatsächlich in einem Wort zusammenzufassen: Reizüberflutung. Und das geht bei mir sehr schnell, dann ist es so weit. Wenn ich direkt nach dem Aufwachen noch im Bett liege und gut geschlafen habe, dann bin ich komplett klar und es geht mir gut, aber schon nach ein bis zwei Stunden ist bei mir sozusagen Schicht im Schacht, dann habe ich eigentlich schon "zu viel", und das, obwohl ich noch nicht einmal das Haus verlassen habe und auch noch keinerlei Medienkonsum oder ähnliches hatte. Einfach das Wachbewusstsein an sich triggert mich mit tausend Eindrücken von innen und außen, ich glaube mir fehlt da so eine Art Filter, der den meisten Menschen mitgegeben wurde. Dann bleiben manche Dinge einfach für immer hängen, die andere Menschen schnell wieder vergessen, ein aktuelles Beispiel: Vor ein paar Tagen habe ich in den Nachrichten gesehen, wie nach diesem Erdbeben in der Türkei ein verletztes und völlig verstörtes Mädchen unter den Trümmern hervorgezogen wurde und ich weiß jetzt schon, dass sich dieses spezifische Bild mit allen Details unwiderruflich in mein Gedächtnis eingebrannt hat und immer wieder hervorkommen wird, ich weiß es deshalb, weil es mit unzähligen anderen Bildern genau so läuft. Aber andererseits kann es ja auch nicht sein, dass ich deshalb keine Nachrichten mehr schaue und mich generell unter der Bettdecke verkrieche, damit ich nicht mehr mit Eindrücken überflutet werde, denn das kann ja auch nicht die Lösung sein. Aber ich denke, an diesem Punkt muss ich ansetzen, da liegt der Kern meiner inneren Unruhe etc.

Ist Dir nicht aufgefallen, dass er mehrfach auf Zen Bezug genommen hat?

Er ist auch beleibe kein Reduktionist. Ist aber auch egal, man muss nicht immer mit allen klar kommen,

Ich werde ihn schon irgendwann wieder von ignore runter nehmen und es nochmal versuchen, vielleicht habe ich manches auch falsch verstanden, kann schon sein.
 
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