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Ist der Tod die wahre Erleuchtung?

Wenn der Körper weg ist, was bleibt dann überhaupt übrig ?
Bewusstsein (manche würden Geist sagen, nur nmM ist das identisch und ohnehin nicht zu trennen) und das bedeutet, dass dieses Bewusstsein genau das Bewusstsein ist, welches sich im Verstorbenen entwickelt hat und auf dem Niveau abschließt, das zu Lebzeiten erreicht wurde.
Nachtodkontakte belegen, dass (auch nach vielen Jahren) das Niveau des Bewusstseins von Verstorbenen unverändert gleichbleibend ist. Es findet also offensichtlich keine Entwicklung mehr statt.
Ich denke, das Bewusstsein richtet sich im Jenseits (nach eigenen Vorstellungen) ein. In der körperlosen Existenz ist der Gedanke unmittelbar auch die Realität. Da viel Gestaltung aus der Gewohnheit heraus geschieht, mag so manche Existenz im Geistigen der verlorenen materiellen Existenz ähneln. Zwar wäre alles was kreiert wird holografisch, aber immerhin.
Wenn ich Recht habe (und da bin ich mir ziemlich sicher), dass sich, mit jedem neuen menschlichen Leben, auch eine Seele entwickelt, weil es nmM anders gar nicht möglich ist, dann wird (nicht zuletzt von der mathematischen Seite her) klar, dass ein zyklischer Wechsel der im “Umlauf” befindlichen Seelen, schlecht darstellbar ist.
Die Seele des Menschen (sprich sein Bewusstsein) zieht ein in die geistige Welt und von dort gibt es nmM kein zurück.

Für mich ist das einfach deshalb schwer vorstellbar, weil ich davon überzeugt bin (hier bin ich ausnahmsweise mal unverbesserlicher Optimist) dass die geistige Welt mit einem gerechten System arbeiten muss, dass also Gerechtigkeit ein ganz wesentlicher Faktor ist. Also: Wäre es gerecht, wenn nun ein Mensch in einem sehr negativen Seelenzustand stirbt und dann für immer an diesen Zustand gebunden wäre? Denn du sagst ja:

... und das bedeutet, dass dieses Bewusstsein genau das Bewusstsein ist, welches sich im Verstorbenen entwickelt hat und auf dem Niveau abschließt, das zu Lebzeiten erreicht wurde.

Es findet also offensichtlich keine Entwicklung mehr statt.

Die Seele des Menschen (sprich sein Bewusstsein) zieht ein in die geistige Welt und von dort gibt es nmM kein zurück.

Was ist mit jemandem, der im Kindesalter stirbt? Oder jemandem, der eine geistige Behinderung hatte? Oder was ist mit jemandem, der aufgrund eines Hirnschadens ein (selbst)destruktives Verhalten entwickelt hat und und und, diese Liste ließe sich endlos fortführen. Ist dann jemand in der geistigen Welt für immer im Bewusstsein eines 4jährigen Kindes, eines geistig Behinderten, eines hirngeschädigten Menschen usw... Solche Ideen triggern wieder meine Höllenangst. :wut1: Vielleicht ist meine Idee eines gerechten Universums aber auch einfach naiv, dann hätten diese Seelen eben einfach "Pech gehabt" - für mich aber sehr schwer vorstellbar. Wenn wir von einem intelligenten Universum ausgehen, muss auch eine gewisse Gerechtigkeit herrschen (und diese wäre gegeben, wenn jede Seele mehrere Leben hätte, mit ausgewogenen Verhältnissen von Glück/Unglück usw...). Vielleicht habe ich deine Darstellungen aber auch nicht richtig verstanden. Es hängt davon ab, was du damit meinst, dass "keine Entwicklung mehr möglich ist", vielleicht meintest du das nicht in dieser Absolutheit.
 
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Was soll das nun wieder bedeuten? Deine Kommentare waren anfangs noch einigermaßen intelligent, mittlerweile rutscht du auf die Trash-Schiene ab. Aber du bist damit hier ja bei weitem nicht alleine.
Hältst du dich für so außerordentlich wichtig, dass du denkst, das Universum verschwendet auch nur den geringsten Gedanken an dein Gerechtigkeitsempfinden?
 
Hältst du dich für so außerordentlich wichtig, dass du denkst, das Universum verschwendet auch nur den geringsten Gedanken an dein Gerechtigkeitsempfinden?

So isses. Als wäre es nicht genug, dass ihr euren Gott bis zu Unkenntlichkeit vermenschlicht habt, jetzt wollt ihr das Gleiche mit dem Universum anfangen...:p

Warum kann Chris M. nicht einfach "ganz in Ruhe" abwarten bis ihn der Tod ereilt, damit ihn - dann sein eigenes Universum - neu im Sternenhimmel - eine gerechte und gerichtete Leuchtkraft zuteil lassen werden vermag?

Ja, ich grüble zu viel über diese Dinge nach, obwohl ich keinen Einfluss darauf habe. In diesem Punkt habt ihr recht.
 
Ich meinte damit einfach uns beide. Wir sind beide eher sachlich und verkopft, wobei ich etwas mehr zum feinstofflichen Klimbim hin tendiere.
Ich tendiere da auch stark hin, aber schon weil ich mir nicht selbst in die Tasche lügen will, versuche ich, so redlich wie es geht, erst anderen Erklärungen zu finden. Meistens gelingt das, manchmal aber auch nicht. Wenn man die naturalistische Erklärung mit Gewalt erzwingen will, nehme ich vom dem Fundamentalismus genau abstand, wie bei Leute, die alles erspüren wollen und ihren Wochenendeinkauf auspendeln.
 
Für mich ist das einfach deshalb schwer vorstellbar, weil ich davon überzeugt bin (hier bin ich ausnahmsweise mal unverbesserlicher Optimist) dass die geistige Welt mit einem gerechten System arbeiten muss...............

............Was ist mit jemandem, der im Kindesalter stirbt? Oder jemandem, der eine geistige Behinderung hatte? Oder was ist mit jemandem, der aufgrund eines Hirnschadens ein (selbst)destruktives Verhalten entwickelt hat ...........
Wenn ich der Meinung bin, dass man in einer Welt, die vielen Geschöpfen große Härten auferlegt, Gerechtigkeit, nach einem etwas problematischen Leben, durch ein nachfolgend protegiertes (oder einfach nur glücklicheres) Leben, erwarten kann, entstehen einige Fragen.
“Jemand” (ein Wesen oder eine Instanz) müsste mein Leben beobachten und bewerten. Erlittene Nachteile oder Beeinträchtigungen müssten eingestuft werden; danach müsste - in Sachen nächstes Leben - ein Paket geschnürt werden, dass angemessen Ausgleich schafft.
Ich weiß, dass das in der Welt des Rudolf Steiner kein Problem wäre, da es in dieser Welt genügend Instanzen und Wesen gibt, die die geistigen Sphären managen.
Ich selbst, bin erst einmal froh, dass ich - für mich - die Gottesfrage dahingehend geklärt habe, dass ein personaler Gott nmM nicht existiert, ich aber andererseits das Göttliche als innere Natur aller Existenz anerkenne. Zwar ist dieses Göttliche für mich das kosmische Bewusstsein, aber vielen fällt, bezogen auf den allgemeinen Sprachgebrauch, der Umgang mit dem Begriff “das Göttliche” leichter.
Wenn ich von einem Gott als Wesen ausgehe, verfalle ich, wie es viele tun, schnell in ein theatralisches Klagen.:
´Wie kann ein angeblich so gütiger Gott zusehen, wie großes Elend und Leid über so viele Menschen kommt ?ˋ
Auch hier könnte ich sagen: ´Das ist doch ungerecht´.
Deshalb bin ich bemüht, gedanklich keine Instanzen zu schaffen, an die ich Erwartungen habe oder auf die ich meine Hoffnungen stütze.
Kein personaler Gott, keine Engel und Erzengel, keine Feen und keine Dämonen werden mir helfen oder schaden.
Die Verantwortung für die Gestaltung meines Lebens nimmt mir niemand ab.
Es ist ja auch so, dass unsere Gedanken hauptsächlich deshalb oft Karussell fahren (in einer Sackgasse umherirren), weil wir alles aus der Perspektive des Menschen sehen. Wir identifizieren uns mit unseren materiellen Attributen (als denkender Körper).
Unsere innere (und damit eigentliche) Natur ist aber Bewusstsein. Das zu begreifen, ist für viele eine zu hohe Hürde. Es scheint, als wäre ich von dieser Tatsache zu weit entfernt. Fakt aber ist, dass in Wirklichkeit alles ganz nah beieinander ist
Das Blatt, der Zweig, der Ast sagen mit derselben Berechtigung wie der Stamm und die Wurzel: “Ich bin Baum”.
Wenn sich das Blatt isoliert betrachten würde, käme es sich unbedeutend und hilflos vor, den drohenden “Absturz” immer vor Augen.
Mit der Einstellung ´Ich bin Bewusstsein´ (ich bin in erster Linie ein spirituelles Wesen), komme ich der Vorstellung von Unsterblichkeit ein ganzes Stück näher. Es ist die Voraussetzung, um anders denken zu können. Ab da gelingt es mir besser, auch einen Blick auf mich (den Menschen) werfen zu können. Dabei ist es unerheblich, ob ich das als einen Blick von außen oder von innen erlebe.
Das, was da auf den Menschen (also mich) blickt, ist Bewusstsein. Das bin ich, das ist das ´Selbst´; das ist die “höhere Instanz”; das ist mein eigentliches Wesen.
Diese Erkenntnis ist Erleuchtung.
Ich erkenne meine innere (intrinsische) Natur und damit meine Göttlichkeit. Ein sinnvolles Anliegen wäre demnach, den Menschen (also mein Ich) meinem eigentlichen Wesen so nahe wie möglich zu bringen. Das könnte mir innere Stärke und Gestaltungsspieltäume bringen.
Das würde mich auch von der Verlockung befreien, Verantwortung für mein Leben woanders zu suchen bzw. meinen Hader mit der Welt hauptsächlich durch die äußeren Umstände zu begründen.
Frieden erreiche ich nur, wenn ich diesen verdammten Dualismus (Ich und die Welt da draußen) überwinden kann. Das Gefühl des Glücks und der Fülle ist nur über die Empfindung des Eins Sein zu erreichen.
Trennung geschieht durch Identifizierung:
Ich bin ein Mensch, ich bin ein Deutscher, ich bin Akademiker, ich bin attraktiv u. s. w. das alles führt zu Abgrenzungen und Grenzen schaffen früher oder später Probleme.
Damit verenge ich vor allem Räume und wirke der Entfaltung von Liebe diametral entgegen. Liebe braucht grenzenlose Freiheit, Weite und Toleranz.
Bewusstsein und Liebe sind die Basis eines Lebens in Fülle. Das ist relativ schnell dahingeschrieben, es wirklich zu verstehen, bedarf aber einer vorangestellten Entrümpelung von destruktiven Mustern.
An dieser Stelle möchte ich wirklich das Sachbuch: “Die Liebe: Psychologie eines Phänomens” von Peter Lauster als Arbeitsmaterial empfehlen.
Gebraucht (und dennoch fast neuwertig) ist es für wenig Geld (z. B. über Medimops) zu erstehen.
Sich über den Charakter der Liebe klar zu werden, ist eine fundamentale Voraussetzung, für eine stabile Gefühlswelt.

LG * Helmfried

P.S.: körperliche und geistige Schäden (Entstellungen, Blindheit, Demenz etc.) entfallen mit dem körperlichen Tod ohnehin umgehend. Auch Depression hat mit dem Wegfall der äußeren Auslöser keinen Bestand mehr. Niemand muss schwere Bürde ´nach drübenˋ tragen.
 
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Ich selbst, bin erst einmal froh, dass ich - für mich - die Gottesfrage dahingehend geklärt habe, dass ein personaler Gott nmM nicht existiert, ich aber andererseits das Göttliche als innere Natur aller Existenz anerkenne. Zwar ist dieses Göttliche für mich das kosmische Bewusstsein, aber vielen fällt, bezogen auf den allgemeinen Sprachgebrauch, der Umgang mit dem Begriff “das Göttliche” leichter.
Wenn ich von einem Gott als Wesen ausgehe, verfalle ich, wie es viele tun, schnell in ein theatralisches Klagen.:
´Wie kann ein angeblich so gütiger Gott zusehen, wie großes Elend und Leid über so viele Menschen kommt ?ˋ
Auch hier könnte ich sagen: ´Das ist doch ungerecht´.
Deshalb bin ich bemüht, gedanklich keine Instanzen zu schaffen, an die ich Erwartungen habe oder auf die ich meine Hoffnungen stütze.
Kein personaler Gott, keine Engel und Erzengel, keine Feen und keine Dämonen werden mir helfen oder schaden.
Die Verantwortung für die Gestaltung meines Lebens nimmt mir niemand ab.
So ähnlich sehe ich das auch. Ich verstehe mich als ein biologisches Ich mit Ich-Bewusstsein, das individuelle Entscheidungen treffen kann, die sich auch auf andere Wesen mit Ich-Bewusstsein auswirken. Alles im Sein aber ist Teil eines höheren Bewusstseins. Vielleicht ist es die Aufgabe im Sein, durch das Wirken von individuellem Ich-Bewusstsein ein vollkommenes Wir-Bewusstsein zu verwirklichen?

Eine solche Sichtweise erzeugt keine Angst, aber bei anderen aber wirken die Ängste vor Höllenstrafen oder die Hoffnung auf ein ewiges Leben. Von den Ängsten aber können sich solche Menschen nach meiner Meinung nur selbst befreien, wenn sie es wirklich wollen.
 
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