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Ist der Tod die wahre Erleuchtung?

Ein tiefer Glaube ist sicher in vielen Fällen schön, aber wenn man ihn nicht hat (wie beide z.B. nicht) ist die Frage, ob es andere Wege zu einer hinreichenden Gewissheit gibt. Ja, gibt es.

Vielleicht ist ja das was im weitesten Sinne "Melancholie" genannt wird, für sich genommen ein eigener spiritueller Pfad. Wenn es stimmt, dass wir unser irdisches Schicksal vor der jeweiligen Inkarnation selbst wählen, dann ganz bestimmt.

Aber Du bist beliebt, alle wollen Dir helfen, das ist doch schon mal toll.

Und das, obwohl mir helfen zu wollen, in etwa so aussichtsvoll ist, wie einem Querschnittsgelähmten mit seiner Querschnittslähmung zu helfen. Und dennoch gilt natürlich in beiden Fällen, dass der Akt des Helfenwollens für sich genommen einen positiven Wert hat, weshalb es also trotzdem nicht verschwendet ist.
 
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Ich bezeichne das unter Durck mit Overshooting eingepflanzte "Leben" in Form von konzentrierter Komplexität als "multiple storage capability of space". Das Gegenteil von Chaos ist immer das Netzwerk, mehr oder weniger mit reflektierender Intelligenz durchzogen.
 
Wenn man denkt, dass man im weiten Themenfeld der Spiritualität alles schon einmal gesehen/gehört/gelesen hat, könnte das hier ein Gamechanger sein. o_O

The Bizarre Path Of The Left Hand Of God: Aghori


 
Ja und m. E. ist die Idee von Karma sowieso widerlich
Was ich mir vorstellen kann ist das Menschen potentiell wiedergeboren werden.
Ich denke das es etwas gibt was ich "elementares Ich" nenne und davon kann ich mir eine Wiedergeburt vorstellen
Da wohl kaum ein lebender Mensch in der Lage ist, zu diesem Thema gesicherte Details zu liefern, ist es - nmM - erlaubt, zu spekulieren und Gedanken zu entwickeln, die auf Basis eines (gezwungenermaßen subjektiven) Ausschlussverfahrens, das durchaus Mögliche vom völlig Unwahrscheinlichen trennen.
Ich selber bin überzeugt, dass es Erinnerungen an vergangene Leben gibt. Die Frage ist nur, über welche Kanäle sie mich erreichen.
Das Konzept der Seelenwanderung (d.h., dass sich die Seelen von Verstorbenen im “Jenseits” auf eine weitere irdische Existenz vorbereiten bzw. vorbereitet werden) erscheint mir recht naiv.
Das würde auch weitere Fragen aufwerfen, die nicht leicht zu beantworten sein dürften. Wie z.B.:
- Kann menschliches Leben überhaupt nur durch ein “Engagement” einer solchen Seele entstehen?
Ich denke, das kann ich verneinen. Wie Kinder gezeugt werden, ist eine biologische Frage und keine geistige.
- Wie und wann kommt die Seele zum entstehenden Leben (mit der Zeugung, im Mutterleib, mit der Geburt)?
NmM überhaupt nicht. Diese Art der Vereinnahmung ist - für mich - mit dem Charakter der geistigen Welt nicht vereinbar.
- Gibt es Menschen ohne Seele?
Eindeutig NEIN. Eine Seele entwickelt sich immer. Ein Baby beobachtet und fühlt; später denkt es und fühlt. Denken und Fühlen werden zum Bewusstsein und diese Form des Bewusstseins repräsentiert die Seele.
Das menschliche Bewusstsein ist die Seele des Menschen. Ich schreibe das noch einmal gesondert, da ich davon zutiefst überzeugt bin.
Da die Begriffe Geist, Bewusstsein, Seele die unterschiedlichsten Definitionen und Deutungen erfahren, habe ich mich in letzter Zeit verstärkt damit befasst.
Beim Versuch, Geist und Bewusstsein einzeln zu betrachten, musste ich erkennen, dass dieser Versuch ein sinnloses Unterfangen ist.
Beides ist nicht zu trennen, ziehe ich das eine weg, ist das andere auch verschwunden (und umgekehrt).
Wenn ich aber nun das Modell der wandernden Seele verwerfe, bleibt die Frage, was bleibt denn nun wirklich, nach dem Tod des MenschenHat Epikur doch Recht?
Epikur meint, wir brauchen den Tod nicht zu fürchten, weil der wichtigste Teil von uns, die Seele nach dem Tod nicht mehr existiert.
Jein, würde ich sagen.
Weder ˋKlappe zu, Affe totˋ noch ´Aus die Mausˋ sehe ich auf mich zukommen.
Die große Zahl von dokumentierten Nahtoderfahrungen lässt für mich nur eine Schlussfolgerung zu: die “letzte Reise” führt direkt in´s kosmische (von mir aus auch göttliche) Bewusstsein. Es geht dann nicht um ein ‘Leben nach dem Todˋ es geht um reines ´SEIN´. Es ist letztendlich eine Art Archiv, in der alle Details dieses vergangenen Lebens für immer gespeichert sind.
Es handelt sich dann um eine "Verwahrung" (ohne Schmerz und ohne Mangel) mit eingeschränkten gestalterischen Möglichkeiten. Da es keine Zeit gibt gibt es auch keine Langeweile.
Aus diesem “Depot” gibt es keine Interaktion mit dem Diesseits, was wiederum nicht heißt, dass es gar keine Kontakte gibt.
In seinem Buch ´Jenseits von Materieˋ beschreibt Prof. Dr. Oliver S. Lazar sehr ausführlich (und aus naturwissenschaftlicher Sicht) über Jenseitskontakte (Nachtodkontakte) im Rahmen der EREAMS-Studie.
In dieser Studie werden hunderte - über Medien realisierte - Jenseitskontakte untersucht und bewertet. Es geht darum, Informationen einzuholen, die nur die Verstorbenen geben können (familiäre Geheimnisse, Verstecke etc.) und anschließend zu überprüfen. Die Resultate sind beeindruckend.
Das Ganze ist - nicht zuletzt wegen der wisssenschaftlichen Vorgehensweise - sehr glaubwürdig. Ich kann das Buch wirklich empfehlen.
Nur bin ich auch überzeugt, dass, aus diesem Bereich, die Erinnerungen, von jetzt lebenden Menschen, an vergangene Leben nicht kommen können. Hier ist zwar der Mensch (mit alldem, was ihn einst ausmachte) als eine Art Datei gespeichert, aber Entwicklung oder Wirkung nach außen sind in diesem Modus nicht mehr festzustellen.
Also muss da noch eine andere Quelle sein, aus der hiesiges Leben wirklich beeinflusst werden kann.
Über dem menschlichen Bewusstsein steht das kosmische (göttliche) Bewusstsein. Von dem bin ich aber nicht abgeschnitten. Das (mein) SELBST ist Bestandteil des kosmischen Bewusstseins. Ich muss die Illusion aufgeben, dass ich der Mensch bin, den ich im Spiegel sehe. Der Mensch im Spiegel ist eine Figur im Spiel. Zum SELBST gehören viele Figuren (menschliche Existenzen) über die Zeit verteilt.
Hier laufen alle Informationen zusammen, was die verschiedenen Rollen (Auftritte, Gastspiele) betrifft.
Mich mit dem SELBST zu identifizieren, gelingt am besten, wenn ich es lerne, Abstand von mir zu nehmen und ich mich selbst beobachten kann (ähnlich wie bei außerkörperlichen Erfahrungen).
In Wirklichkeit bin ich nämlich der Beobachter, nicht der Beobachtete.
SO ist es auch meine Entscheidung, ob ich der Spieler bin oder nur eine Figur im Spiel.
Aus meinem SELBST (das Selbst, wie ich es definiere) können durchaus immer wieder Erinnerungen durchschimmern oder auch klare Bilder entstehen.
Das aber ist keine Wiederkehr (es ist nicht die Fortsetzung eines Lebens nach einem Reset), es ist keine Reinkarnation im eigentlichen Sinne; es ist eine (meine) Wahrnehmung aus dem (und als) SELBST.
Da könnte jetzt die Frage auftauchen, wer mich in einen Körper schickt und meinen Werdegang beobachtet.
Die Anwort ist einfach: Niemand !
Den meisten Menschen werden die Zusammenhänge nie bewusst. Sie bleiben Figuren im Spiel. Sie faseln von Schicksal und Karma und beklagen fehlende Freiheiten. Das (mein) SELBST muss ich selbst (deshalb heißt es so) entdecken und begreifen, dass ich das SELBST bin.
Dieses SELBST ist unsterblich, die Datei im Archiv gerät mit der Zeit in Vergessenheit.
LG * Helmfried
 
Vielleicht ist ja das was im weitesten Sinne "Melancholie" genannt wird, für sich genommen ein eigener spiritueller Pfad. Wenn es stimmt, dass wir unser irdisches Schicksal vor der jeweiligen Inkarnation selbst wählen, dann ganz bestimmt.
Ob wir unser Schicksal selbst wählen ... wer weiß. Vermutlich in der Weise, wie man seine psychische Disposition selbst wählt oder das, was aus ihr resultiert. Man kann dahinter kommen und dann kann man was ändern. Aber ich kenne die Geschichten, dass man in klarer Sicht vorgeburtlich die idealen Bedingungen für sein 'Klassenziel' wählt, finde das aber zu vereinfachend.
Melancholie ist irgendwie schön. Für mich besteht eine Differenz zwischen Melancholie und Depression. Und irgendwie empfinde ich sie auch ein wenig wie einen Weg. Ich traue mich oft nicht das hinzuschreiben, damit es keiner in den falschen Hals kriegt, aber sich richtig in die Melancholie zu versenken kann ein Gefühl sein, um mit ihr fertig zu werden und ist auf bizarre Art auch schön.
 
Das Konzept der Seelenwanderung (d.h., dass sich die Seelen von Verstorbenen im “Jenseits” auf eine weitere irdische Existenz vorbereiten bzw. vorbereitet werden) erscheint mir recht naiv.

Es scheint nur dann naiv, wenn man sich das bildhaft so vorstellt, wie es auf der Erde ablaufen würde, also dass sich alle in einem Zimmer zusammensetzen und dann alles nötige "besprechen". Es wird natürlich in der geistigen Welt ganz anders ablaufen, da es dort keine Körper gibt und auch keine Zimmer etc...

Das würde auch weitere Fragen aufwerfen, die nicht leicht zu beantworten sein dürften. Wie z.B.:
- Kann menschliches Leben überhaupt nur durch ein “Engagement” einer solchen Seele entstehen?

Engagement plus Astralleib plus Ätherleib plus physischer Leib (laut Anthroposophie).
 
The Bizarre Path Of The Left Hand Of God: Aghori
Wie im Video ja auch gesagt wird, gibt es das auch im Tantra, aber Ansätze davon findet man im Grunde in allen echten esoterischen Traditionen.
Es ist immer schwierig das auszubalancieren, weil es der Willkür Tür und Tor öffnet, aber das Gut/Böse-Thema ist natürlich immer lohnend.
 
Ich traue mich oft nicht das hinzuschreiben, damit es keiner in den falschen Hals kriegt...

Schau dir mal bei Gelegenheit das von mir etwas weiter oben verlinkte Video (The Bizarre Path Of The Left Hand Of God: Aghori) an. Ich denke, wir sollten alle etwas offener für "gewagte" Thesen und Einstellungen werden, es gibt Leute, die scheren sich kein bisschen um Korrektheit, sondern suchen im Gegenteil gerade das Abwegige. Sehr interessant.

Wie im Video ja auch gesagt wird, gibt es das auch im Tantra, aber Ansätze davon findet man im Grunde in allen echten esoterischen Traditionen.
Es ist immer schwierig das auszubalancieren, weil es der Willkür Tür und Tor öffnet, aber das Gut/Böse-Thema ist natürlich immer lohnend.

EDIT: Okay, du hast es schon geschaut.

Ja, ich denke, das ist etwas für die komplett Verzweifelten. So weit bin ich noch nicht. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist der Tod die wahre Erleuchtung?
Ist noch keiner zurückgekommen und hat das bestätigt.
Die wahre Erleuchtung findet in diesem Leben statt - durch den Willen, sich zu ändern oder durch strenge Meditation,
in der man merkt, dass man die Erziehung und Gewohnheit ablegen kann. Letzteres kann ich bestätigen.
Kleiner Schritt: Hör mal auf zu rauchen durch Deinen Willen oder durch strenge Meditation.
Nächster Schritt: Verlasse Dein Weltbild -- Du wirst Dich wun dern!!!
 
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Ich denke, wir sollten alle etwas offener für "gewagte" Thesen und Einstellungen werden, es gibt Leute, die scheren sich kein bisschen um Korrektheit, sondern suchen im Gegenteil gerade das Abwegige.
An kruden Thesen mangelt es uns doch nun wirklich nicht. Es gibt doch wirklich jeder bekloppten Meinung mindestens einen, der sie vertritt und dazu oft sogar noch einen sogenannten Experten. Und deren Motiv ist ja nun nicht Erleuchtung sondern Egodominanz.
Aber, das kann man widerum aus den philosophischen Diskussionen ableiten: Mit dem Rücken (der Verweigerung) um das goldene Kalb zu tanzen, ist so wenig frei, wie die Willkür es ist.
Zudem ist das Argument (aus dem Video), die Natur unterscheide nicht zwischen Gut und Böse, auch nicht so wahnsinnig überzeugend, weil Spiritualität nichts mit Natur zu tun hat. Man kann ja von der großen Weisheit der Natur reden, aber dann muss man auch erklären, was man mit Natur (ein sagenhaft unscharfer Begriff) meint. Die Biosphäre?
Dass wir notorisch unsere Sterblichkeit vergessen, ist natürlich ein Punkt. Aber auch der ist nicht nur schwarz oder weiß.
 
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