Israels blutige Geschichte

[Claus]

AW: Israels blutige Geschichte

alles sehr traurige Situationen und ereignisse, die du da schilderst, Benjamin,
aber:
liest du auch die Schilderungen der anderen?

fragt Claus

 

[psbvbn1]

AW: Israels blutige Geschichte

nein, p1, der erste Schritt muß sein:

die Palästinenser erkennen Israel an und geloben Frieden,
und zwar glaubhaft und mit Garantien,
meint Claus

ich meine auch, dass die palästinenser aufhören sollten, israel auslöschen zu wollen. nur ist das eine realistische forderung einen jahrzehntelang geschürten hass einfach so zu vertreiben. ich hab schon geschildert, israel befindet sich in der augenblicklichen situation klar im vorteil. wenn die israelis agieren, können die palästinenser nur reagieren.
UND JETZT muss israel agieren, und den ersten schritt machen. ich glaub schon, dass ist schwer, aber bei weitem nicht so realitätsfern wie die von dir zuerst geschilderte forderung!

 

[Benjamin]

alles sehr traurige Situationen und ereignisse, die du da schilderst, Benjamin,
aber:
liest du auch die Schilderungen der anderen?

Ja.
Und zusätzlich, was ich persönlich wertvoller als irgendwelche Quellen halte, mach ich mir Gedanken dazu, um der Frage Warum möglichst gut nachzukommen. Und ich denke, die Erfahrung zeigt uns sowohl in der Geschichte als auch im wirklichen Leben, dass meistens die Mächtigeren mehr Dreck am Stecken haben. Denn allein die extreme Machtverteilung zugunsten einer Partei lässt sich nur mit illegalen Mitteln schaffen und aufrechterhalten. Wenn nämlich irgendjemand mehr Macht hat, bedeutet das unumgänglich, dass die Macht wo anders fehlt.
Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen der Israelis gleicht mit ungefähr 18000$ im Jahr dem der Portugiesen. Das der Palästinenser mit höchstens 1000$ ungefähr den von irgendwelchen afrikanischen Staaten. Arbeitslosigkeit von über 50% ist unter den Palästinenser schon Normalität.
Es ist jedoch durchaus bekannt, dass Arbeitslosigkeit und Kriminalität im direkten Zusammenhang stehen.

Es liegt an Israel den Weg für den Frieden zu ebnen, denn Israel hat die Mittel, die den Arabern fehlen.

 

[Claus]

AW: Israels blutige Geschichte

Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen der Israelis gleicht mit ungefähr 18000$ im Jahr dem der Portugiesen. Das der Palästinenser mit höchstens 1000$ ungefähr den von irgendwelchen afrikanischen Staaten. Arbeitslosigkeit von über 50% ist unter den Palästinenser schon Normalität.

Warum wohl?
weil die Israelis fleißige Menschen sind, die ihre Jugend dazu erziehen, den Reichtum zu mehren.

Ich will ja nicht behaupten, daß die Palästinenser a priori dumm und faul sind,
aber ihre Kinder werden in den Koranschulen systematisch verblödet, indem man sie den Koran vorwärts und rückwärts lernen läßt, ihnen beibringt, daß und wie man die Juden vernichten muß, und die Jugendlichen dann, weil sie keine Arbeit haben, Raketen basteln und Schießübungen veranstalten.

Nicht alle. Viele gehen zu den Israelis arbeiten und verdienen sich ihren Lebensunterhalt,die meisten aber lungern herum und leben von den almosen der Europäer und amerikaner.

Das kann sich nur ändern, wenn sie einen sinneswandel vollziehen:
nicht mehr Zerstörung Israels, sondern Aufbau ihres Landes muß ihr Ziel sein.
Dann können sie die gleichen Produkte erwirtschaften wie die Juden, können sie exportieren.....

meint Claus

 

[Claus]

AW: Israels blutige Geschichte

Ich will ja nicht behaupten, daß die Palästinenser a priori dumm und faul sind,
aber ihre Kinder werden in den Koranschulen systematisch verblödet,

dazu will ich eine Begebenheit erzählen:
So etwa ein Jahr nach der Wende habe ich einen Dozenten von der medizinischen Fakultät der Uni Greifswald kennengelernt,
der berichtete:

Die DDR war ja Israel feindlich, den Palästinensern aber freundlich gesonnen.
Desahlb sollten 20 Pal. Jugendliche in G. zu Ärzten ausgebildet werden.

Sie wurden zunächst in ein Leipziger Institut gesteckt, das darauf spezialisiert war, ausländischen Studenten in einem halben Jahr die deutsche Sprache soweit beizubringen, daß sie fachlichen Vorträgen folgen können.

Voraussetzung für das eigentliche Studium war aber das Abitur (Matura) im Herkunftsland. Der Abschluß einer Koranschule gilt nun wohl in Palästina als Hochschulreife.

Aber diese jungen Leute konnten, obwohl jetztder deutschen sprache mächtig, nur Koransprüche und Freiheitsparolen klopfen, es waren ihnen die grundlegendsten naturwissenschaftlciehn Zusammenhänge fremd,
der Zellenaufbau lebender Strukturen,
der Unterschied zwischen säuren und Laugen,
das elektromagnetische spektrum

Ob sie ihre akademischen Lehrer noch zum Wahnsinn getrieben hätten sei dahingestellt, denn die Wende kam dazwischen und sie sind wieder abgedampft.

 

[Benjamin]

Israels trägt zur palästinensischer Armut bei

Warum wohl?
weil die Israelis fleißige Menschen sind, die ihre Jugend dazu erziehen, den Reichtum zu mehren.
[...]
Nicht alle. Viele gehen zu den Israelis arbeiten und verdienen sich ihren Lebensunterhalt,die meisten aber lungern herum und leben von den almosen der Europäer und amerikaner.

Nun das mag schon stimmen, die Israelis können intelligente Leute vorweisen, die fleißig und strebsam sind. Außerdem wurde Israel finanziell immer ordentlich unter die Arme gegriffen, von anderen Staaten und Institutionen.
Und dass die Palästinenser schon mehr Förderungen bekommen haben als einst ganz Europa durch den Marshallplan ist auch ein erschreckendes Faktum. Jedoch nützen solche Förderungen wenig, wenn dem Volk die Freiheit verwehrt wird. Das sehen wir auch in afrikanischen Staaten, wo westliche Konzerne Milliarden Gewinne erzielen und dann zum Trost den Leuten ein paar Millionen an Entwicklungshilfe hinblättern. Sieht toll aus, ist aber in Wirklichkeit eine Schönfärberei, hinter der man die Ausbeutung Afrikas versteckt.

Genauso können die Palästinenser keine wirklichen wirtschaftlichen Fortschritte erbringen, solange die Israelis ihre Lage bestimmen.
aus www.multikulti1.de

Das Flüchtlingshilfswerk hat in der Vergangenheit wiederholt die Abriegelung palästinensischer Städte und Dörfer sowie die immer wieder von Israel verhängten Ausgangssperren für den Niedergang der palästinensischen Wirtschaft sowie wachsende Arbeitslosigkeit und Armut der Palästinenser verantwortlich gemacht.

aus Die Westbank - Medizinischer Notstand für die Palästinenser

Die unendlich vielen Straßensperren innerhalb der Westbank erschweren jede Bewegung. Auch medizinische Hilfe, vor allem in Notfällen. Selbst Ambulanzen werden am Durchfahren gehindert. 2002 haben 59 Frauen an Checkpoints ihre Neugeborenen bekommen, von denen sind 31 Frauen gestorben. Insgesamt starben 107 Patienten an diesen Checkpoints. In den letzten 3 Jahren hat es 2051 Tote gegeben, davon 557 Kinder.
[...]
Die Arbeiten an der Israel-Palästina Mauer gehen ungehindert von den USA, der UNO und der Weltöffentlichkeit weiter. Nach dem Bau der Mauer werden einige Dörfer von der Medizin Versorgung total isoliert sein. 583.000 Menschen werden dann von Ambulanzen und Hospitälern abgeschnitten sein.
Die Kindersterblichkeit liegt auf der Westbank mit 20,68 auf 1000 Lebensgeburten fast fünf mal so hoch wie in Deutschland. die Bevölkerung ist durch die israelische Siedlungspolitik durch die Enteignungen von Besitz, Zerstörung und Schleifung von Häusern zermürbt und verunsichert. Seit 2002 haben die psychischen Störungen bei Kindern enorm zugenommen. Nach Angaben der Health Work Committees liegt der Prozentsatz solcher traumatisch gestörter Kinder bei 65 %.

Den Palästinensern sind die Hände gebunden. Sie sind in ihrer aussichtslosen Lage ein leichtes Opfer für militante Hassprediger. Besonders Kinder und Jugendliche.
Aber Israel findet bis heute keine vernünftigen Antworten auf diese Probleme, als mit dem rohen Knüppel der Gewalt um sich zu schlagen. Das dann als nötige Selbstverteidigung zu verkaufen, in Anbetracht der Lage jenseits ihrer Mauer, halte ich für unfassbar. Jedoch nur halb so unfassbar wie den Umstand, dass sich noch Leute finden, die ihnen da Recht geben.
Da kann ich wirklich nur mehr den Kopf schütteln und hoffen, dass sich die Lage bald ändert und dass man endlich Frieden schaffen als einzige Lösung erkennt, um Frieden zu erreichen.

Ben

 

[Claus]

AW: Israels blutige Geschichte

Ben, was meinst du, warum haben die Juden diese riesige, millionen verschlingende Mauer gebaut?
um die Palästinenser zu ärgern,
um sich ein paar Quadratkilometer Land mehr einzuheimsen?

fragt Claus

ps

Das sehen wir auch in afrikanischen Staaten, wo westliche Konzerne Milliarden Gewinne erzielen und dann zum Trost den Leuten ein paar Millionen an Entwicklungshilfe hinblättern

im Saddam-thread habe ich zweis schöne beispiele dargestellt:

Mobutu und Bokassa

 

[psbvbn1]

AW: Israels blutige Geschichte

benjamin, du lieferst hier großartige beiträge!

einerseits lieferst du quellen über fakten, von denen ich noch gar nichts wusste.
außerdem erkennst du richtig, dass israel die mittel und zugleich auch die verantwortung hat, den ersten schritt zu wagen.
ich sage wagen, weil sicher wird es rückschläge geben. nicht auf einmal werden araber und israelis beste freunde. aber man sollte sich von wenigen radikalen extremisten nicht entmutigen lassen!

das problem liegt in israel doch genauso. rabin wurde vom jüdischen fanatiker erschossen, weil er eine araberfreundliche politik ehrgeizig betrieben hat. seitdem traut sich kein israelischer politiker richtig mehr mit dieser erforderlichen entschlossenheit an das problem konstruktiv heran. scharon, der immer mehr zum realpolitiker geworden ist, hat trotz mancher defizite einen z.t. richtigen weg eingeschlagen. aber wie wir wissen, kann er das jetzt nicht mehr nach einem plötzlichen schlaganfall!

Zufälle gibts...

 

[Claus]

AW: Israels blutige Geschichte

einerseits lieferst du quellen über fakten, von denen ich noch gar nichts wusste.

von diesen Quellen hätte ich auch keine anderen Fakten erwartet

 

[Benjamin]

Ben, was meinst du, warum haben die Juden diese riesige, millionen verschlingende Mauer gebaut?
um die Palästinenser zu ärgern,
um sich ein paar Quadratkilometer Land mehr einzuheimsen?

Wohl im Irrglauben, sie würden sich damit schützen. Doch mit Verbrechen an die Menschlichtkeit, kann man sich schlecht schützen.

von diesen Quellen hätte ich auch keine anderen Fakten erwartet

Diese Quellen?! Welche denn?
Die Grünhelme zum Beispiel, die anerkannte Deutsche Hilfsorganisation? Oder das UNESCO-Projekt von Schülern?

Alle mal besser als die von dir zitierten Quellen, wie zum Beispiel dem Gründer des Middle East Forums Daniel Pipes, das sich als "eine unabhängige Organisation, die amerikanische Interessen durch Veröffentlichungen, Forschung, Beratung, Medien-Engagement und öffentliche Bildung unterstützt" bezeichnet. Oder dem Daniel Pipes, der für das amerikanische Verteidigungsministerium gearbeitet hat oder für die Jerusalem Post schreibt.

Also, da sind deine Quellen, Claus, wirklich weit weniger neutral einzustufen als die meinen. Daher der gut gemeinte Rat: Vor solchen Aussagen solltest du lieber vor deiner eigenen Türe kehren!

Ben