Gedanken zur Integration in Österreich
Gedanken zur Integration in Österreich
Die Österr. Innenministerin Ilse Prokopp (ÖVP) ist durch eine Integrationsstudie der österr. Moslems auf Grund der Terroranschläge in London ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. In bezug auf Terroranschläge mit Unrecht, jedoch in bezug auf den Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Daten, gerade vor der Wahl, mit einem Verdachtsmoment, mit der FPÖ, die dieses Thema zu Propagandazwecken gebraucht hat, für sich zu beanspruchen.
Integrationsstudien sind natürlich positiv zu werten, doch wäre es angebracht, diese Befragung nicht nur bei ein paar Türken und Bosniern durchzuführen. Es gibt schließlich oberflächlich betrachtet viele verschiedene Bevölkerungsgruppen, einschließlich der Österreicher, die auch nicht besonders gut integriert sind.
Es ist schon wahr, dass es eventuell mit den Moslems in bezug auf unsere Demokratie mehr Schwierigkeiten geben könnte, weil ihre Religion zugleich eine Staatsform ist, die von den Moslems als die einzig gültige (im Koran verankert) angesehen werden muss.
Man muss allerdings festhalten, dass es bis jetzt mit den an sich unauffälligen und friedlichen Moslems keinerlei Schwierigkeiten gegeben hat.
Zur Vorbeugung, dass unser Land nicht auch in diese Unruhen hineingezogen wird, hat man eine Konferenz mit 160 österreichischen Imamen einberufen, welche erklärten, dass alle Mosleme ab jetzt in den Moscheen aufgefordert werden, verdächtige Momente sofort der Polizei zu melden.
Die Integrationsuntersuchung hat ergeben, dass 45 % der „Türken und Bosnier“ mit österreichischen Verhältnissen unzufrieden sind. Es ist gegangen um Meinungen zu anderen Religionen, Gesetzen in der Demokratie, Verheiratung und Terroranschlägen in London, die man zum Teil auch bejaht hat. Diese Haltungen können natürlich bei einer Zuspitzung von bestimmten Situationen zu Integrationsproblemen, sprich Unruhen, im Land führen.
In diesem Zusammenhang hat die Politik die Aufgabe vorzubeugen, dieser Unzufriedenheit entgegenzuwirken, indem sie darauf achtet, dass die Austro-Ausländer (jene, die bereits die österr. Staatsbürgerschaft haben) aber auch neue Zuwanderer mit öffentlichen Einrichtungen gut versorgt werden, sodass sie nicht ins Ghetto gedrängt werden. Es geht dabei in erster Linie um die deutsche Sprache, welche die Kinder bereits im Kindergarten erlernen sollen, Schule, Arbeitsplatz und Wohnungen.
Meine Meinung ist, dass man die Einwanderung generell drosseln sollte, wollen wir nicht riskieren, dass die Integration kippt.
Wir sind durch die Fehler anderer Staaten vorgewarnt.
Vorbeugen ist besser als Heilen.