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Heidegger und die Politik (noch einmal)

Neues zum "Fall Heidegger"- und hier mit dem Link zum Nachlesen:
http://www.zeit.de/kultur/literatur/2016-10/martin-heidegger-briefe-antisemitismus

Die Zeit spricht von einem "moralischen Desaster", was die briefliche Korrespondenz Heideggers anbetrifft, die hier in einer gekürzten Version veröffentlicht wird und den Meinungsaustausch mit seinem Bruder Fritz anbetrifft.

Das Buch aus welchem zitiert wird, ist dieses hier: https://www.amazon.de/Heidegger-Ant...8-1&keywords=heidegger+und+der+antisemitismus


So heißt in dem Artikel aus der Zeit nun:

"Um den Briefwechsel zwischen dem Philosophen Martin Heidegger und seinem Bruder Fritz herrschte seit Längerem Raunen und Rätselraten. Wer in den mehr als 500 Briefen gelesen hatte, die seit 2014 im Deutschen Literaturarchiv in Marbach lagern, kannte zwar deren Brisanz, durfte aber auf Geheiß der Heidegger-Erben nicht daraus zitieren (DIE ZEITNr. 11/15. Nun haben die Erben offenbar auf die heftige internationale Diskussion über den Antisemitismus Heideggers in den seit drei Jahren erscheinenden Schwarzen Heftenreagiert und einer gekürzten Veröffentlichung der Briefe zwischen 1930 und 1946 in dem jetzt erscheinenden Band Heidegger und der Antisemitismus zugestimmt. Darin sind die philosophischen und politischen Teile der Korrespondenz enthalten – in der morgigen Ausgabe der ZEIT werden vorab erstmals besonders markante Passagen daraus zu lesen sein.
Sensationell neu ist daran die ungeschminkte Selbstauskunft über die politische Gesinnung. Liest sich Heideggers Antisemitismus in denSchwarzen Heften, einer Art Denktagebuch, noch seinsphilosophisch überhöht, zeigt er sich hier ganz direkt und unverhohlen antisemitisch. Zudem kann man in den persönlichen Briefen detailliert sehen, dass der – anders als bislang gedacht – politisch bestens informierte Freiburger Professor ein früher und leidenschaftlicher Anhänger des Nationalsozialismus ist.

Bereits Ende 1931 schenkt der 43-jährige Heidegger seinem Bruder Mein Kampf zu Weihnachten und rühmt den "ungewöhnlichen und sicheren, politischen Instinkt" Hitlers. Das rechte Minderheitskabinett unter Reichskanzler Franz von Papen, das mithilfe von Reichspräsident Hindenburg zwischen Juni und Dezember 1932 regierte, wird von Heidegger als jüdische Verschwörung kommentiert. Er beklagt, wie sich die Juden "allmählich aus der Panikstimmung befreiten, in die sie geraten waren. Dass den Juden ein solches Manöver wie die Papenepisode gelungen ist, zeigt eben, wie schwer es auf jeden Fall sein wird, gegen alles, was Großkapital und dergleichen Groß- ist, anzukommen." Am 13. April 1933 schreibt Heidegger schließlich begeistert: "Es zeigt sich ja von Tag zu Tag, in welche Größe jetzt Hitler als Staatsmann hinaufwächst. Die Welt unseres Volkes und des Reiches ist in der Umbildung begriffen, und jeder, der noch Augen hat zu sehen und Ohren zu hören und ein Herz zum Handeln wird mitgerissen und in eine echte und tiefe Erregung versetzt.


Das Engagement Heideggers für Hitlers Staat inklusive NSDAP-Beitritt erweist sich als logische Konsequenz eines weltanschaulichen Gesinnungstäters. Keineswegs ist es die Entscheidung eines opportunistischen Karrieristen oder die ahnungslose Verirrung eines Unpolitischen, wie man es jahrzehntelang zur Entlastung des Philosophen hören konnte. Auch dürfte die Annahme eines sehr eigenwilligen Nationalsozialismus Heideggers, der angeblich frei von jedem Rassismus sei, nun endgültig revidiert sein.

Der Bankkaufmann Fritz Heidegger (1894 bis 1980) war zeitlebens die wichtigste Vertrauensperson für den Philosophen: "Der einzige Mensch, den er wirklich hat, ist sein Bruder", schrieb Hannah Arendt 1952. Deutlich weniger Briefe von ihm als von seinem Bruder haben sich erhalten; in denen wirkt dieser zwar ebenfalls republikfeindlich, aber distanzierter gegenüber dem Nationalsozialismus als Martin, der ihn ständig politisch überzeugen will. Kurios allerdings können Fritz' Assoziationen durchaus werden: "Ich weiß nicht, ist es reine Täuschung oder nicht: Manche Haltung und der Blick Hitlers auf den jetzigen Bildern erinnern mich oft an Dich. Dieser Vergleich allein führte mich schon manchmal zu der Folgerung, daß Hitler ein außergewöhnlicher Kerl sei" (3. April 1933)."

Quelle: siehe den ersten Link oben.

Nun auf jedenfall bekommt man jetzt einen genaueren Einblick in Heideggers briefliche Korrespondenz und sein Denken um diese Zeit (um 1933).
 
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Aber aus welcher Welt? Bin ich weg, dann eben woanders.


Nun aus dieser Welt, die wir Menschen "Erde" nennen und gemeinsam bewohnen. Denn ist ja bekannt, dass zur Zeit die Erde der einzige Planet, die einzige Welt, den wir Menschen bewohnen. Insofern ist der Tod, dass sich verabschieden aus dieser Welt, was "danach" kommt , weiß ja niemand und es ist ja keiner bisher auch dem Reich des Todes zurückgekehrt. Die altgriechische Vorstellung von diesem Ort, wo die Toten hausen, ist ja der Hades, also die "Unterwelt".

Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Hades

Hades ist zugleich der Gott und Herrscher des Totenreiches.

Aber davon spricht Heidegger nicht in Sein und Zeit, was nach dem Tod kommt.


PS: Haben Sie vielleicht schon den neuen Zeitartikel gelesen heute zu Heidegger? Dort werden ja Briefe Heideggers an seinem Bruder Fritz vorgestellt...Ich kann den Artikel nur empfehlen.
 
Rendezvous mit Nietzsche heißt:Das Geklärte auf Eis legen,und Esel die" Ia"rufen,meinen es bestimmt nicht böse,wenn das Eis bricht.
Spaß beseite,aber bitte nicht weg kehren;)
Wer wen wie versteht und dabei alle Spekulationen offen läßt,hat den Freiraum,den ein Unbedingter nicht hat.
 
Rendezvous mit Nietzsche heißt:Das Geklärte auf Eis legen,und Esel die" Ia"rufen,meinen es bestimmt nicht böse,wenn das Eis bricht.
Spaß beseite,aber bitte nicht weg kehren;)
Wer wen wie versteht und dabei alle Spekulationen offen läßt,hat den Freiraum,den ein Unbedingter nicht hat.

Du sprichst zwar oft in Rätselworten, aber ich kann dem durchaus auch einen "Sinn" abgewinnen.

Wie Heidegger Nietzsche verstanden hat und ob richtig, ist natürlich ein Thema worüber man sehr viel diskutieren kann... ;)
 
Nun aus dieser Welt, die wir Menschen "Erde" nennen und gemeinsam bewohnen.

Welcher Welt? "Erde" ist der Name für einen Planteten, von dem man annehmen darf, daß er von menschlichen Wesen bewohnt ist, aber dieser Planet besteht in der Regel nicht im Wahrgenommenwerden sondern überwiegend als Vorstellungsidee von diversen Bildern vom Planeten Erde und ist insofern sicher nicht die Welt eines Erdenbewohners, denn dessen Welt besteht ja gerade in dem, was für diesen Bewohner ist und so macht denn auch der Satz Sinn, daß der Mensch das Maß aller Dinge ist, nämlich der seienden, das sie sind und der nicht seienden, daß sie nicht sind.

Denn ist ja bekannt, dass zur Zeit die Erde der einzige Planet, die einzige Welt, den wir Menschen bewohnen.

Das wissen Sie doch überhaupt nicht!
 
Welcher Welt? "Erde" ist der Name für einen Planteten, von dem man annehmen darf, daß er von menschlichen Wesen bewohnt ist, aber dieser Planet besteht in der Regel nicht im Wahrgenommenwerden sondern überwiegend als Vorstellungsidee von diversen Bildern vom Planeten Erde und ist insofern sicher nicht die Welt eines Erdenbewohners, denn dessen Welt besteht ja gerade in dem, was für diesen Bewohner ist und so macht denn auch der Satz Sinn, daß der Mensch das Maß aller Dinge ist, nämlich der seienden, das sie sind und der nicht seienden, daß sie nicht sind.

Naja eigentlich "sieht" man diesen Planeten schon jeden Tag und vor allem durch Bilder, von denen man ja annehmen kann, dass sie von diesem Planeten namens Erde stammen.

Wir Menschen nennen diesen Planeten ja Erde. Ich sehe das etwas anders , aber das kennen Sie ja mittlerweile.




Das wissen Sie doch überhaupt nicht!


Nun gibt es Menschen noch auf anderen Planeten, soweit ich weiß nicht. Sondern nur auf diesem Planeten.
 
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