PhilippP
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Man merkt natürlich dabei, wie "umstritten" dieser Philosoph nach wie vor ist [... ] das Ganze muss eben differenziert betrachtet werden, auch was die unterschiedlichen Perspektiven der "jeweiligen philosophischen Lager" bezüglich Heidegger anbetrifft>
Hallo Philosophisticus,
ich stritt mich in der Vergangenheit schon viel zu oft in genau der gleichen Weise mit Menschen, die sich dem Schreiben Heideggers verbunden fühlen und eigentlich wollte ich solch eine fruchtlose Debatte nicht wiederholen (siehe mein erstes Posting in diesem Thread). Nach langer Pause ist es nun doch erneut geschehen; ich stelle fest: Es hat mir im Endeffekt tatsächlich etwas gebracht - ich habe in den letzten Tagen die "Schwarzen Hefte" angeschaut und nun steht für mich endgültig fest: Dieser Heidegger ist mir kein weiteres Wort mehr wert.
Mein Thread zu Heideggers "Schwarzen Heften": https://www.denkforum.at/threads/das-ende-eines-kult-philosophen-die-schwarzen-hefte.17672/
"Philosophie war gleichsam der Versuch, Einheit zu denken, die Welt als eine einheitliche Struktur, als eine Ordnung zu deuten, die einen bestimmten Zusammenhang hat, die unter einem allgemeinen Prinzip gedacht werden kann. ... Man versuchte, die Einheit der Welt zu erfassen und denkend nachzuvollziehen und interpretierend-analysierend zu begreifen und Beweise, Begründungen der Erkenntnis vorzulegen. Dazu bedurfte es eines ganz wichtigen Schrittes ..., dessen Bedeutsamkeit wir uns heute eigentlich kaum noch so richtig vorstellen können. Es bedurfte nämlich des Abschieds vom mythischen Denken [Hervorhebung von mir]." (Hans Lenk 1987: S. 120)
(Hans Lenk. "Kritik der kleinen Vernunft". Suhrkamp: Nördlingen. 1987.)
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