• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Harald Lesch über die Zukunft

Nein, das habe ich ganz und gar nicht behauptet. Vielmehr schrieb ich:
"Hohe Politiker mögen zwar besondere Fähigkeiten haben und sind in Punkto Weitsicht, Rhetorik und Bildung in der Regel dem kleinen Mann auf der Straße überlegen, aber Schwächen haben eben auch sie".

Genau diese Weitsicht spreche ich vielen, aber nicht allen, Poltikern ab !!!!

Zu manchen Fragen kann/soll/muss man das Volk schon befragen. Das aber nicht, weil es das Volk "besser weiß", sondern weil es das Volk ist, das die Folgen der Entscheidung tragen muss.

Genau um das geht es mir bei mehr Demokratie !!!

Aber, viele politische Fragen sind zu komplex, zu weitreichend oder zu weit weg vom Alltag, als dass der Mann auf der Straße keine vernünftige Entscheidung treffen könnte - und es ihm an Zugang und/oder Zeit fehlt, sich eingehend damit zu beschäftigen. Dann muss er sich auf Ratschläge eben jener verlassen, die sich damit beschäftigen. Eben die Politiker.

Genau diese Fähigkeiten spreche ich vielen, aber nicht allen, Poltikern ab !!!!

Bitte gib mir ein Beispiel für eine Entscheidung die z.B. wir zwei nicht treffen könnten.

Fazit ist dann, dass die Entscheidung letztendlich darauf basiert, welchem Politiker man am Ehesten vertraut. bzw wählt, was einem jener Politiker (oder jene Partei) sagt. Das macht dann letztendlich keinen Unterschied zum Status quo, wo man nicht "Ja, weil Politiker X das sagt" oder "Nein, weil Politiker Y das sagt", sondern wählt eben Politiker X oder Y.

Akzeptiert !!!
 
Werbung:
Genau diese Weitsicht spreche ich vielen, aber nicht allen, Poltikern ab !!!!

Natürlich, weil du eben Perfektion von ihnen verlangst. Und wenn sich dann herausstellt, dass auch sie keine perfekte bzw unendliche Weitsicht haben, bist du im Affekt geneigt, ihnen jegliche Weitsicht abzusprechen. Genau das, was ich meine - mit zwei verschiedenen Maßstäben messen.

Genau um das geht es mir bei mehr Demokratie !!!

Ja, und etliche politischen Entscheidungen haben eben nicht klar definierte, aber auf jeden Fall nur begrenzte Auswirkungen.
Die Frage ist, welche Voraussetzung eine politische Fragestellung erfüllen muss, um das ganze Volk damit zu konfrontieren. Denn alle politischen Entscheidungen auf das Volk abzuwälzen, geht aus technischen Gründen nicht. Aus diesem Grunde sind alle außer ganz kleine Demokratien schon seit der Antike indirekt.


Genau diese Fähigkeiten spreche ich vielen, aber nicht allen, Poltikern ab !!!!

Wenn du das tust, gestehst du sie dem kleinen Mann auf der Straße dann zu ?

Bitte gib mir ein Beispiel für eine Entscheidung die z.B. wir zwei nicht treffen könnten.

Zum Beispiel, wie groß das Budget des Sozialressorts sein soll - oder jenes des Innenministeriums.



Also, der einzige Unterschied wäre jener, dass der Bürger selbst und nicht der Politiker den Knopf drückt, den der Politiker vorschlägt.
De facto viele Millionen für die beiden Gallier Nix und Wiedernix.
 
Ja genau so ist es, daher noch mehr direkte Demokratie wie in der Schweiz. Denn wie du hier so richtig erwähnst, sind Politiker um nichts "gescheiter" als der normale Bürger, daher kann auch der Normalbürger genauso gute oder schlechte Entscheidungen treffen.
Ach komm, es sind doch nur die Erfolge der SVP dort für dich reizvoll und sonst gar nichts. Diese Nebelkerze mit der direkten Demokratie zieht doch nicht mehr. Diese Parteien, ob es die SVP, FPÖ, AfD sind oder sonstige rechtspopulistische Parteien, sehen darin eine Möglichkeit mit ihren billigen Parolen direkten Einfluss auf die Tagespolitik zu nehmen.
 
Ach komm, es sind doch nur die Erfolge der SVP dort für dich reizvoll und sonst gar nichts. Diese Nebelkerze mit der direkten Demokratie zieht doch nicht mehr. Diese Parteien, ob sie SVP, FPÖ, AfD oder sonstige rechtspopulistische Parteien sehen darin eine Möglichkeit mit ihren billigen Parolen direkten Einfluss auf die Tagespolitik zu nehmen.

In der Tat, darum sind es auch fast nur die Rechtspopulisten, die nach mehr direkter Demokratie rufen. Denn der bildungs- und kenntnisschwache kleine Mann auf der Straße ist nun einmal empfänglicher für ihre populistischen Manifeste als Berufspolitiker mit politischer und sachlicher Bildung.
 
In der Tat, darum sind es auch fast nur die Rechtspopulisten, die nach mehr direkter Demokratie rufen. Denn der bildungs- und kenntnisschwache kleine Mann auf der Straße ist nun einmal empfänglicher für ihre populistischen Manifeste als Berufspolitiker mit politischer und sachlicher Bildung.


Im Gegensatz zum Berufspolitiker hat aber der "kleine" Mann auf der Straße keine Pöstchen und/oder Diäten und auch keine Zuwendungen von Lobbyisten, sondern vielmehr Rechte, Kaufkraft und sein Ein- bzw Auskommen zu verlieren.
 

Eliten kontra "gemeines Volk".


Wenn ich da so mitlese, drängen sich mir einige Fragen auf.

Waren es denn nicht die politischen Eliten der BRD,
die einen Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan beschlossen haben,
wogegen laut Demoskopen mehr als 80% des "gemeinen Volkes"
einen solchen Einsatz ablehnen?

Waren es denn nicht die politischen Eliten der EU,
die in der Ukraine einen Bürgerkrieg angezettelt und gefördert
haben, wogegen das "gemeine Volk" eine solche Vorgangsweise
klar ablehnt?

Meiner Meinung nach liegt da nicht das Problem
eines fehlenden Weitblickes der Eliten vor,

sondern das Problem einer divergierenden Interessenslage.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <

 
Fragen sind nicht gefragt, sondern Antworten.
Eliten kontra "gemeines Volk".


Wenn ich da so mitlese, drängen sich mir einige Fragen auf.

Waren es denn nicht die politischen Eliten der BRD,
die einen Einsatz der Bundeswehr in Afghanistan beschlossen haben,
wogegen laut Demoskopen mehr als 80% des "gemeinen Volkes"
einen solchen Einsatz ablehnen?

Waren es denn nicht die politischen Eliten der EU,
die in der Ukraine einen Bürgerkrieg angezettelt und gefördert
haben, wogegen das "gemeine Volk" eine solche Vorgangsweise
klar ablehnt?

Meiner Meinung nach liegt da nicht das Problem
eines fehlenden Weitblickes der Eliten vor,

sondern das Problem einer divergierenden Interessenslage.


> Das musste auch einmal in aller Klarheit gesagt werden. <
Wenn du uns jetzt auch noch ein Beispiel für eine bereits realisierte bessere politische Alternative vorlegst, dann wirst du dich vor unserer Dankbarkeit nicht retten können. Jedes Volk hat das politische System, das es verdient. Wenn sich das deutsche Volk oder das europäische Volk eine bessere Politik wünscht, dann muss es sie sich erarbeiten. Dazu hat es Gelegenheit bei Wahlen alle vier Jahre oder auch manchmal zwischendrin. Nicht jede Regierung hat jede Legislaturperiode überstanden.
 
Ach komm, es sind doch nur die Erfolge der SVP dort für dich reizvoll und sonst gar nichts. Diese Nebelkerze mit der direkten Demokratie zieht doch nicht mehr. Diese Parteien, ob es die SVP, FPÖ, AfD sind oder sonstige rechtspopulistische Parteien, sehen darin eine Möglichkeit mit ihren billigen Parolen direkten Einfluss auf die Tagespolitik zu nehmen.

Schalte bitte einmal deinen Neocortex ein, was hat der Erfolg der SVP mit direkter Demokratie zu tun. Obwohl das ist schon richtig, die SVP hätte ohne Hilfe der Demokratie keinen Erfolg, niemand hätte sie wählen können.

Die etablierten Parteien haben einfach so große Angst vor noch mehr und direkter Demokratie, weil sie noch mehr ihrer Pfründe und Macht verlieren könnten.

Und Populismus ist was Gutes, er macht auf den Gegensatz zwischen dem Volk und den Eliten aufrmerksam.

Aber ich muss zugeben, mehr direkte Demokratie und wählende Bürger mit deiner Gesinnung wären für unsere Gesellschaft eher kontraproduktiv !!!!!!!!
 
Werbung:
Schalte bitte einmal deinen Neocortex ein
Dito
was hat der Erfolg der SVP mit direkter Demokratie zu tun.
Nicht mit direkter Demokratie hatte die SVP Erfolg, sondern durch die direkte Demokratie bei Bürgerentscheiden, die sie mit ihren populistischen Parolen in ihrem Sinn beeinflusst hat und deren Ergebnisse für die schweizer Demokratie schädlich waren.
 
Zurück
Oben