Obwohl es vielleicht sehr unterhaltsam ist, werde ich diesen wortklaubenden Diskurs nicht weiterführen.
Du kannst mich nicht überzeugen daß mehr direkte Demokratie / Persönlichkeitswahlrecht in der Politik ein Nachteil ist oder eine Verschlechterung darstellt.
Ich brauche dich auch nicht zu überzeugen, da es ja du bist, der sen status quo ändern will. Also liegt es an dir zu zeigen, dass deine Idee eine Verbesserung bringt und nicht an mir, dass deine Idee keine Verbesserung brächte.
Da vermehrte Urnengänge wohl unbestreitbar ein vermehrte Aufwand darstellt (kostet mehr Zeit und Geld), muss der zu erwartende Nutzen mehr Wert sein als die zusätzlichen Kosten. Und das zu zeigen bist du eben noch schuldig - sogar das Zeigen irgendeines realen Nutzens.
Weiters bin ich überzeugt daß ich, du oder irgend ein anderer, genau so gut oder schlecht politische entscheidungen Treffen können wie die von dir so gennanten Berufspolitiker. Weil Fachkenntniss, wie man an vielen Ministern in der österrichischen Vergangenheit erkennen kann, nicht unbedingt erforderlich zu sein schein, z.B. Zivildiener als Verteidigungsminister, Juristen als Gesundheitsminister usw. .
Ja, weil es auch ein Grundrecht in unseren Demokratien ist, dass es keine Qualifikationshürden gibt, um politisch tätig zu werden. Die Macht wird nicht durch Bildung verliehen, sondern durch Unterstützung des Volkes, die bei Wahlgängen "gemessen" wird.
Es geht also nicht darum, wer jetzt (wie soll man das im Voraus verlässlich messen ?) die besseren Entscheidungen trifft, sondern wem man am Ehesten zutraut, die besten Entscheidungen zu treffen.
Und wie man das in der Regel am Ehesten einem Profi zutraut, tut man das in der Politik eben auch. Auch wenn sich ein Fachmann irren kann, liegt er zumeist doch eher richtig, als ein Laie. Ansonsten müsste man nicht nur Berufspolitiker abschaffen, sondern sämtlichen Professionalismus.
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