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Gut und böse

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AW: Gut und böse

wird wissen nicht schriftlich festgehalten, verliert es sich im laufe der zeit......
wie in der erdgeschichte schon mehrfach geschehen......

Tatsächlich?

So lange gibt es die Schriftkulturen doch noch gar nicht...was ist mit den 1000den Jahren zuvor in der es nur mündliche Traditionen gab?

Ich meine, dass es in mündlichen Traditionen noch eine emotionale Unmittelbarkeit gab und ich weiß nicht wie sehr diese in schriftlichen Kulturen verloren gegangen ist...

lg
 
AW: Gut und böse

in unserer spaßgesellschaft, in der die christliche religion immer mehr an bedeutung verliert und an den rand gedrängt wird, entsteht ein vakuum -

Das hast Du richtig erkannt.

In der Spaßgesellschaft, ich nenne sie auch Eventgesellschaft, meinen viele Menschen möglichst viel erleben zu müssen.

Doch bloße Erlebnisse sind noch keine existentiellen Erfahrungen, die uns zutiefst berühren und unsere Identität "wachsen" lassen,

vermute ich.

lg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: Gut und böse

zu 1.: Nicht nur, es gibt auch Freiheit
Nein wer hätte das gedacht? Ohne Deinen Hinweis wäre ich im Leben nicht drauf gekommen. Was bist Du dich für ein schlaues Bürschchen. :brav: Ei der Daus!
Freiheit von was? Wozu?
Bei Dir würde ich mir allerdings wünschen, dass Du frei wirst von sexistischen Bemerkungen mir gegenüber, zu einer weiteren Entwicklung in Richtung Frieden,.
zu 2.: Wie kann die Dualität auf der Erde überwunden werden?
So fragt ein dummer Junge anständigen Menschen Löcher in den Bauch.
zu 3.: Als böse betrachte ich eine Tat, die bewusst und freiwillig im Gegensatz zur guten Tat vollbracht wird
Das wird allerdings im Evangelium und im alten Testament anders beschrieben. Dort wird meistens das Böse mit dem Festhängen an alten überkommenen Traditionen und Gewohnheiten erkannt.
zu 4.: wahrscheinlich
Jupp immer schön vage bleiben!
zu 5.: Das ist mE vollkommen richtig.lg
Und jetzt der rasante Wechsel in die Rolle eines Oberlehrers.

Das hast Du richtig erkannt.
Da issser doch wieder der nette Herr Oberlehrer, der jetzt Fleißkärtchen verteilt. Bist ein :brav:er Bub immer schon den ganzen Überblick behalten und Selbstgespräche führen. :nudelwalk
In der Spaßgesellschaft, ich nenne sie auch Eventgesellschaft, meinen viele Menschen möglichst viel erleben zu müssen.
In der Tat sie haben das Leben in Fülle. Schwingt etwas eine Spur Neid mit, dass Du weniger erlebst?
Doch bloße Erlebnisse sind noch keine existentiellen Erfahrungen, die uns zutiefst berühren und unsere Identität "wachsen" lassen,
Ich gehe mal davon aus, dass Du jetzt etwas von Dir aus gesagt hast und nach allem was ich so von Dir hier so lese trifft diese verallgemeinernde Aussage auf Dich ziemlich gut zu.
Unser werter Leerer des Nichts lässt herzlich grüßen, dabei will er doch keine Nachfolger! Ob er aber Nachahmer schätzt?
:dontknow:
rg​
 
AW: Gut und böse

....
Unser werter Leerer des Nichts lässt herzlich grüßen, dabei will er doch keine Nachfolger! Ob er aber Nachahmer schätzt? :dontknow:
rg

1. Jemand, der aus vielen philosophischen Gründen zwischen nichts und nichts differenziert, vermag auch den Nihilis-mus in seinen verschiedenen Varianten zu leeren ...:D
2. Ich schätze weder Nachfolger noch Nachahmer, sondern nur Menschen, die sich auf das Abenteuer des Selbst-Denkens/Fragens eingelassen haben, gemäß des Wahlspruches der Aufklärung, den Meister I. KANT bereits im Jahr 1784 wie folgt formuliert hatte:

"A u f k l ä r u n g ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverchuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere Aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen, ist also der Wahlspruch der Aufklärung."
 
AW: Gut und böse

2. Ich schätze weder Nachfolger noch Nachahmer, sondern nur Menschen, die sich auf das Abenteuer des Selbst-Denkens/Fragens eingelassen haben, gemäß des Wahlspruches der Aufklärung, den Meister I. KANT bereits im Jahr 1784 wie folgt formuliert hatte:

"A u f k l ä r u n g ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverchuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere Aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen, ist also der Wahlspruch der Aufklärung."

Auch wenn ich viel davon halte, doch AHMST du hier nicht KANT nach oder doch? :D
 
AW: Gut und böse

1. Jemand, der aus vielen philosophischen Gründen zwischen nichts und nichts differenziert, vermag auch den Nihilis-mus in seinen verschiedenen Varianten zu leeren ...:D

Wovon vermag ein Mensch mit derartigem Differenzierungsvermögen den Nihilismus zu leeren?
2. Ich schätze weder Nachfolger noch Nachahmer, sondern nur Menschen, die sich auf das Abenteuer des Selbst-Denkens/Fragens eingelassen haben

Genau, behaupteten Wahrheiten jeglicher Art im eigenen Leben auf den Grund zu gehen und umgekehrt, die eigenen Ideen oder Vorstellungen anderen zur Verfügung zu stellen, sie in den Zusammenhängen ihres Lebens zu überprüfen, ist Ausdruck menschlicher Freiheit und gegenseitiger Achtung.
Aufklärung[/COLOR][/B], den Meister I. KANT bereits im Jahr 1784 wie folgt formuliert hatte:

"A u f k l ä r u n g ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverchuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere Aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen, ist also der Wahlspruch der Aufklärung."



Bedarf es wirklich des Mutes, oder nicht vielmehr eines unzerstörbaren Selbst-vertrauens, um sich auf das Abenteuer Leben selbst-denkend einzulassen?

LG Kaawi
 
AW: Gut und böse

1. Wovon vermag ein Mensch mit derartigem Differenzierungsvermögen den Nihilismus zu leeren?


2. Genau, behaupteten Wahrheiten jeglicher Art im eigenen Leben auf den Grund zu gehen und umgekehrt, die eigenen Ideen oder Vorstellungen anderen zur Verfügung zu stellen, sie in den Zusammenhängen ihres Lebens zu überprüfen, ist Ausdruck menschlicher Freiheit und gegenseitiger Achtung.


3. Bedarf es wirklich des Mutes, oder nicht vielmehr eines unzerstörbaren Selbst-vertrauens, um sich auf das Abenteuer Leben selbst-denkend einzulassen?

LG Kaawi

Zu 1.:
Ein Mensch mit philosophischem Differenzierungsvermögen vermag den Ideologie-Charakter aller mus-Sorten zu durchschauen ...( :ironie: mit Ausnahme von Apfel-, Birnen- und Pflaumen-mus, die aber keine Ideologien sind...:D)

Zu 2.:
Ja, darauf kommt es an, wenn ich Carl Friedrich von WEIZSÄCKER richtig verstanden habe ...

Zu 3.:
Möglicherweise speist sich der Mut aus diesem unzerstörbaren SELBST-Vertrauen ...:dontknow:

LG, moebius
 
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AW: Gut und böse

Zu 1.:
Ein Mensch mit philosophischem Differenzierungsvermögen vermag den Ideologie-Charakter aller mus-Sorten zu durchschauen ...( :ironie: mit Ausnahme von Apfel-, Birnen- und Pflaumen-mus, die aber keine Ideologien sind...:D)

Nihilistisches nichts wäre demnach ein endgültiger Zustand, während nichts allen prozeßhaften Bewegungen zugrunde liegt?

Zu 2.:
Ja, darauf kommt es an, wenn ich Carl Friedrich von WEIZSÄCKER richtig verstanden habe ...

Ich staune immer wieder, wie sich die Vorstellungen von klein Kaawi mit denen geistiger Größen aus allen möglichen Bereichen decken...:rollen:

Zu 3.:
Möglicherweise speist sich der Mut aus diesem unzerstörbaren SELBST-Vertrauen ...:dontknow:

Glaub ich nicht, der Mut resultiert vielmehr aus einem grundsätzlichen Unbehagen den vorgefundenen Zuständen und Erklärungen gegenüber.

Nun machen nach meinem Eindruck aber die meisten Menschen zumindest in jüngeren Jahren die Erfahrung, mit den eigenen Ideen ohnmächtig den lebensbestimmenden psychologischen, gesellschaftlichen und politischen Mächten untergeordnet zu sein. Trotzdem weiter an einen "wahren Kern" der eigenen Impulse glauben zu können, ist nach meiner Logik auf ein inmitten aller Enttäuschungen, Misserfolge und eingestandenen Irrtümer heilgebliebenes Selbstvertrauen zurückzuführen.

LG Kaawi
 
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