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Gottlosigkeit?

  • Ersteller Ersteller Manfredo
  • Erstellt am Erstellt am
AW: Gottlosigkeit?

Das ist ja wirklich nett von Gott - aber WOVOR will er denn die Menschen retten? :confused:

Das kannst Du hier nachlesen und glauben, wenn Du Dich in die Zeit vor 2000 Jahren zurück versetzen kannst oder die Überlegung zulassen kannst ob Du gerettet werden willst oder Rettung brauchst.
Wenn nicht dann ist diese Frage ja nicht von Belang für Dich und ich denke Du hast ganz einfach zu viel Zeit, um unnütze Fragen zu stellen. :zunge3:
Dann wünsche ich von Dir, dass Du lernst die richtigen Fragen zustellen um die Welt ganz einfach menschenfreundlicher zu gestalten.
:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
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AW: Gottlosigkeit?

Lässt sich der Sinn und Zweck unseres Daseins auf empirischer Grundlage eindeutig und umfassend determinieren?
Auf keinen Fall! Das behaupte ich auch nicht!
Aber es gibt auch keine determinierende Antwort auf die Frage nach Sinn und Zweck.
Ausgehend von der Annahme, dass Gott sich in der Geschichte offenbart hat bzw sich nach wievor mitteilt (Diese seine Möglichkeit wird ihm hoffentlich aus rationaler Sicht nicht abgesprochen werden) ist es (für mich) nicht falsch einen
Sinnzusammenhang hinsichtlich grundlegender Fragen ["Wem verdanke ich mein Sein? Was ist der Zweck meines Seins? Gibt es ein Leben nach dem Tod?(und vielen anderen Fragen)] und Gott herzustellen
Ich weiß, dass die Sinnfragen für Christen alle in "Gott" enden.
Beantwortet sind sie deshalb nicht.
Gott lässt sich nicht eingrenzen, abgrenzen und in Verfügungsgewalt zu bringen.
Das, was ICH unter "Gott" verstehe, nicht, der biblische Gott schon.
Er wird ebenso deutlich in der Bibel definiert wie Allah im Koran.
Es gibt verschiedene wissenschaftliche Theorien, zur Entstehung von dem, was Du "Religionen" nennst.
Klar gibt es die, ich vermute auch immer nur :) !
Wenn sich das "ergo" auf das bezieht, was Du vor dem "ergo" in Deinem von mir zitierten Beitrag geschrieben hast, kann ich nach logischen Gesichtspunkten keine Begründung erkennen warum es den "Gott" der Bibel nicht geben sollte.
Ich gehe davon aus, dass die kosmischen Zusammenhänge zu komplex sind, um sie simpel mit dem biblischen personifizierten "Gott" zu erklären.
Was hältst du von Schöpfungskraft oder kreativer Energie, in die ein Mensch sich meditativ einklinken kann - aber ohne deren Personifizierung und ohne das ganze Brimborium der Kirchen und Ideologien?
Also ohne all dies ER will und ER sagt ... ?
Dass "Gott" von manchen, die die Bibel zur Gänze gelesen haben, als zu klein und eng gedacht interpretiert wird, kann zur Anfrage an den Leser selbst werden, welche Gründe zu seiner fragwürdigen Interpretation geführt haben.
Dieser "Gott" ist laut eigener Aussage (genaue Bibelstellen kann ich nicht zitieren) eifer- und rachsüchtig. Er sühnt die "Sünden" der Väter noch an der vierten Generation, er verzeiht nur, wenn er ganz demütig angebettelt wird.
Er geht auch ziemlich plump vor - sorry - aber das muss ich sagen!
Allein die Story mit Abraham, der ihm zuliebe seinen eigenen Sohn opfern (im Klartext: schlachten) soll, um ihm seine "Liebe" zu beweisen!
Was soll denn sowas ???
Auch Hiob wurde ziemlich von ihm angesch ...
Dieser "Gott" verlangt eine Art Kadavergehorsam!
Alttestamentarisch, kannst du jetzt sagen - das gilt nicht - okay, aber das ist doch alles miteinander verbunden!
Dabei wird vergessen, dass dieser "Gott" die Menschen derart klein und schwach erschaffen hat - interessanterweise nach seinem Bilde - was sagt das eigentlich über ihn aus ... dass er sich nicht wundern muss, wenn sie naturgemäß klein und schwach handeln. Er wirft es ihnen aber vor!
Die Bibel ist Gotteswort von Menschen, in patriarchalischer Sozialisierung geschrieben.
Sag ich doch!
Kannst Du diese fragwürdige Interpretation mit Bibelstellen untermauern? Ich glaube, bei einem so klaren Bild, das du hast, dürfte dir das nicht schwerfallen.
Das, was ich geschrieben habe, müsste reichen!

Sollte die Vorstellung auf Gehörtem beruhen, so stellt sich die Frage für mich, ob das was gehört wurde und was zweifellos auch von manchen Pfarrern, die es eigentlich besser wissen müssten, vermittelt wurde bzw wird, auch einen Anhalt in der Bibel bzw bei den Kirchenvätern hat.
Ich berufe mich nur auf die Bibel, da steht alles drin - und die Bibel ist die Grundlage des Christentums. Dass große Teile vor hunderten von Jahren mal gestrichen wurden, weißt du sicher!
Wir kennen also nicht mal das Original.
Ich sehe das Leben auf einer spirituellen Grundlage, wobei ich diese Spiritualität auf christliche Weise lebe.
Wunderbar :) !
Es gibt eine mystische Richtung im Christentum, wie sie z.B. Meister Eckart vertrat, die ich sehr interessant finde.
Es ist die Grundannahme - hier der große Gott (noch dazu personifiziert und vermenschlicht), dort das armselige Würstchen Mensch - die ich nicht nachvollziehe.
Ich bin keine Materialistin, ich weiß, dass die Materie durch Energie aufrecht erhalten und geschaffen wird und diese alles belebende Energie oder Kraft kann man durchaus göttlich nennen, aber das ist allumfassend - ich sehe da keinen Gott im biblischen Sinn!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Gottlosigkeit?



Das kannst Du hier nachlesen und glauben, wenn Du Dich in die Zeit vor 2000 Jahren zurück versetzen kannst oder die Überlegung zulassen kannst ob Du gerettet werden willst oder Rettung brauchst.
Wenn nicht dann ist diese Frage ja nicht von Belang für Dich und ich denke Du hast ganz einfach zu viel Zeit, um unnütze Fragen zu stellen. :zunge3:
Dann wünsche ich von Dir, dass Du lernst die richtigen Fragen zustellen um die Welt ganz einfach menschenfreundlicher zu gestalten.
:liebe: :geist: :schaf: rg​


Wie war das noch? "Wer an die Sünde glaubt, ist vor der Liebe sicher!" Oder so?
Was für mich von Belang ist, entscheide ICH! :teufel2:
 
AW: Gottlosigkeit?

die bibelstellen, deren existenz du manfredo, nicht so wahrhaben willst, wie sie hier im thread angemerkt werden, gibts. ich schau, ob ich sie dir bis morgen raussuche (falls ich lust hab, in dem alten schinken zu stöbern) - ich hoff ich find sie wieder.

die bibel bzw. deren verfasser machen sich übrigens durchaus ein bild von gott und liefern dieses auch an, auch wenn das gegenteil angepriesen wird und auch wenns ein verworrenes ist, weil sich so viel widerspricht.
halt ungefähr in der art, wie wenn ich zu dir sage, "ich mag dich nicht" und aber gleichzeitig behaupte, ich hätte nie gesagt, dass ich dich nicht mag, das interpretierst du nur falsch... :D

hätte gern zitiert und eigentlich noch mehr dazu geschrieben, aber ich ich brauch entspannung. hatte eigentlich gar nix schreiben wollen, aber mein schreibfluss hat stromschnellen, die manchmal schwer beherrschbar sind. hoffe, dass trotzem klar ist, auf was ich mich da bezogen hab, hoffe auch, dass morgen nicht schon die ganze wolle verbraucht ist und ich den faden wieder finde, den ich ursprünglich aufnehmen wollt. :(
 
AW: Gottlosigkeit?

Wie war das noch? "Wer an die Sünde glaubt, ist vor der Liebe sicher!" Oder so?
Ich verstehe nicht ganz, was mein Einwand jetzt mit Sünde zu tun hat oder haben soll?
Was für mich von Belang ist, entscheide ICH! :teufel2:
Selbstverständlich entscheidest Du, was für Dich von Belang ist. Ich habe hier nur eine Fangfrage von Deiner Seite vermutet, die ich überflüssig wie einen Kropf halte, weil nicht weiterführend. Darauf habe ich Dich aufmerksam gemacht. Aber wenn Deine Frage lediglich von edlen Motiven durchtränkt war, dann bitte ich Dich natürlich um Verzeihung, dann war ich mal wieder unüberlegt und übergriffig. Dann ist es ja auch gut, dass Du mich darauf aufmerksam machst, damit ich mein Verhalten besser in den Blick bekomme und soweit es mir gelingt korrigieren kann.
:liebe: :geist: :schaf: rg​
 
AW: Gottlosigkeit?

......

Wunderbar :) !
1. Es gibt eine mystische Richtung im Christentum, wie sie z.B. Meister Eckart vertrat, die ich sehr interessant finde.

2. Es ist die Grundannahme - hier der große Gott (noch dazu personifiziert und vermenschlicht), dort das armselige Würstchen Mensch - die ich nicht nachvollziehe.

3. Ich bin keine Materialistin, ich weiß, dass die Materie durch Energie aufrecht erhalten und geschaffen wird und diese alles belebende Energie oder Kraft kann man durchaus göttlich nennen, aber das ist allumfassend -

4. ich sehe da keinen Gott im biblischen Sinn!

Zu 1.:
Und zwar nicht nur im Christentum, sondern wahrscheinlich in allen religösen Traditionen !
Und Mystik ist ist das Gegenteil von Mystizis-mus ....

Zu 2.:
Dieser Anthropomorphis-mus (personifizierter großer Gott) verdankt sich wahrscheinlich einer infantilen Projektion, die sich aus der frühen Eltern-Kind-Beziehung speist, :ironie: soll ich von Ludwig FEUERBACH, Friedrich NIETZSCHE und Siegmund FREUD ausrichten ...

Zu 3.:
Materie = Energie, zumindest aus der physikalischen Perspektive des 20. Jahrhunderts, :ironie: soll ich u.a. von Albert EINSTEIN und Louis de BROGLIE ausrichten ...

Zu 4.:
Der biblische Gott zeichnet sich wahrscheinlich durch 2 konträre Prinzipien aus:
a) "Und siehe, es war sehr gut."
b) "Siehe, ich mache alles neu."

Wer's glaubt, wird selig - oder auch nicht :clown3:
 
AW: Gottlosigkeit?

Ich verstehe nicht ganz, was mein Einwand jetzt mit Sünde zu tun hat oder haben soll?


Na, was hält uns denn davon ab, die Liebe anzunehmen, die uns begegnet - überall und in unendlich verschiedenen Formen und Facetten?
Doch nur die innere Überzeugung, dass man ein Sünder (oder wie man es für sich selbst auch immer nennt) ist und sie nicht verdient hat!
Und jemand, der sich geliebt fühlen kann, muss doch nicht gerettet werden - wovor denn?


Selbstverständlich entscheidest Du, was für Dich von Belang ist. Ich habe hier nur eine Fangfrage von Deiner Seite vermutet, die ich überflüssig wie einen Kropf halte, weil nicht weiterführend. Darauf habe ich Dich aufmerksam gemacht. Aber wenn Deine Frage lediglich von edlen Motiven durchtränkt war, dann bitte ich Dich natürlich um Verzeihung, dann war ich mal wieder unüberlegt und übergriffig. Dann ist es ja auch gut, dass Du mich darauf aufmerksam machst, damit ich mein Verhalten besser in den Blick bekomme und soweit es mir gelingt korrigieren kann.
:liebe: :geist: :schaf: rg


Wieso sind Fangfragen überflüssig? :confused:
 
AW: Gottlosigkeit?

Ich weiß, dass die Sinnfragen für Christen alle in "Gott" enden.
Beantwortet sind sie deshalb nicht.

Lassen sich ein Anfang und ein Ende von Sinnfragen bestimmen? Ein interessantes Konzept zu der Thematik "Sinnfragen" bietet Viktor Frankl.

Der Neurologe und begeisterte Bergsteiger wusste, dass beim Erreichen eines definierten Zieles, zB den Gipfel eines Berges zu erklimmen, Glücksgefühle entstehen.

"Nimm dir ein Ziel vor, gehe darauf zu, erreiche es und du wirst ein anderer Mensch." (Viktor Frankl)

Entscheidend ist es, sich Herausforderungen zu stellen im Unterschied zum ziellosen vor sich hin leben. Das Ziel vor Augen zu haben, zB den Gipfel eines Berges der erklommen werden soll, lässt die Energien fließen und ergibt Sinn.

Auch die Überwindung der Angst kann zu einem sinnerfüllten Leben führen.

"Muss man sich denn auch alles von sich gefallen lassen? Kann man nicht stärker sein als die Angst? Und so habe ich denn auch mich, als ich mich vor dem Klettern fürchtete, gefragt: Wer ist stärker, ich oder der Schweinehund in mir? Ich kann ihm ja auch trotzen. Es gibt doch etwas im Menschen ... die Trotzmacht des Geistes gegenüber Ängsten und Schwächen der Seele." (Viktor Frankl)

lg
Manfredo

 
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AW: Gottlosigkeit?



Der Neurologe und begeisterte Bergsteiger wusste, dass beim Erreichen eines definierten Zieles, zB den Gipfel eines Berges zu erklimmen, Glücksgefühle entstehen.

"Nimm dir ein Ziel vor, gehe darauf zu, erreiche es und du wirst ein anderer Mensch." (Viktor Frankl)
.....


Wußte V. FRANKL auch was von der Melancholie der Erfüllung nach dem Erreichen eines Zieles ...:dontknow:

Warum gibt es beispielsweise Bergsteiger, die ein Gipfel-Erlebnis nach dem anderen brauchen ...:dontknow:
 
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