rotegraefin
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AW: Gottlosigkeit?
Einfacher und simpler wurde es schon in Genesis 1 ausgedrückt und Gott sah, dass es gut war.Diese gesinnungsethische Position/Haltung wurde seinerzeit von I. KANT so formuliert:
"Es ist überall nichts in der Welt, ja überhaupt auch außer derselben zu denken möglich, was ohne Einschränkung für gut könnte gehalten werden, als allein ein GUTER WILLE. (...) Der gute Wille ist nicht durch das, was er bewirkt oder ausrichtet, nicht durch seine Tauglichkeit zu Erreichung irgend eines vorgesetzten Zweckes, sondern allein durch das Wollen, d.i. an sich gut, und, für sich selbst betrachtet, ohne Vergleich weit höher zu schätzen als alles, was durch ihn zu Gunsten irgendeiner Neigung, ja wenn man will, der Summe aller Neigungen, nur immer zustande gebracht werden könnte."
Aus: "Grundlegung zur Metaphysik der Sitten", Stuttgart 1967, Reclam-Universalbibliothek 4507/07a, S. 28 f.)
Weiter ist auch zu beachten, das der Mensch zu jeder Zeit in der Lage ist aus dem Besten das Schlechteste zu machen und umgekehrt genauso aus dem Schlechtesten das Beste. Darin liegt seine Gott Ebenbildlichkeit und seine Kreativität.Ich bitte allerdings zu beachten, dass die Geschichte der Philosophie nach dem Tode von I. KANT im Jahr 1804 weiter gegangen ist ...und damit auch die Auseinandersetzungen mit KANT's rigoristischer Ethik, die jedwede Neigung, jedweden Affekt für unvernüftig hält im Hinblick auf die ethische Begründung des Kategorischen Imperativs.moebius
rg