nee, ich hab die erfahrung gemacht, dass man alles sagen kann, wenn man den richtigen ton trifft. manchmal muss man es diplomatisch verpacken, machmal auch rough. das ist bei freunden so und auch bei fremden, bei fremden fällts halt schwerer, den richtigen ton zu treffen, weil man sie nicht kennt. der respekt sollte auf jeden fall gewahrt bleiben.
Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich hier im Internet gar keinen Ton hören kann sondern lediglich mit meinen Worten etwas in meinen Mitmenschen anspreche und zum klingen bringe, was bis lang unter einer dicken Decke der Verschwiegenheit verborgen war und ist. So können wir nicht leben.
Mein Respekt liegt darin, das ich darum weiß, dass ich immer missverstanden werden kann und bei Menschen mit gutem Willen eben das aufgelöst werden kann.
es bringt meiner meinung nach auch nix, respektlose botschaften in schöne worte zu verpacken, weil es dann auch nicht respektvoller wird nur weil es anders klingt. was aber natürlich nicht immer leicht ist und es daher auch nicht immer klappt.
Ja das führt eben zu Mobbing, weil die Verleugnung der eigenen Gefühle damit einhergeht. Wenn ich aber sage, dass oder das macht mich enorm wütend oder ich schreibe: "Du kannst Dich freuen, dass Du da bist, aber nicht hier, denn sonst würde ich Dich...... " Drücke ich meiner Meinung nach auch ganz deutlich meine Wut und meinen Ärger aus. Da erwarte ich dann schon soviel aktives Zuhören und verstehen von meinem Gegenüber soviel Verständnis oder aktives Zuhören, dass er merkt und auch verbalisieren kann, dass jetzt Emotionen im Spiel sind und die eben am Besten auch mit einer Emotion beantwortet werden. Da gibt es noch einen Sprachmangel und eine anerzogene Tradition eben Gefühle gar nicht erst zu spüren.
"Wenn man was fühlt ist man krank,
wenn man nichts fühlt ist man gesund."
Spruch meiner Ma
Als ich das mal meiner Therapeutin erzählte, antwortete sie ganz entsetzt: "Um Gottes Willen, wenn man nichts fühlt ist man tot."
Auf diese Verweigerung nichts zu fühlen mache ich hier aufmerksam, weil das Wahrnehmen der eigenen Gefühle und deren Ausdruck eine der Grundbedingungen für den Frieden im Kleinen sind.
verwahrlost finde ich übrigens ne krasse bewertung, verwahrlost sind sie ja nicht, manche hatten halt keine oder ne seltsame erziehung. und mit ihnen arbeiten ist eigentlich auch nicht das richtige wort, was zusammen machen triffts besser. ist ja keine arbeit, sondern das was wir machen, macht uns auch selber spaß. ich mach ehrenamtlich grundsätzlich nur dann was, wenn es mir auch selber taugt, da ich schon auch dahinterstehen können muss.
Ja so spricht eine Ehrenamtliche. Für mich war es mein Beruf mit dem ich meine Brötchen verdient habe und saß damit permanent zwischen zwei Stühlen, von wegen Hilfe zur Selbsthilfe zu geben und sich selber durch die Arbeit überflüssig zu machen. Diese Anforderungen durch meinen Beruf habe ich sehr ernst genommen. Jetzt nehme ich mich ernst und wichtig, denn
"Heute ist der erste Tag
vom Rest meines Lebens."
Verwahrlosung beginnt bei Ignoranz und Trennung, die zur Isolation führt. Bei den einen ist es ganz offensichtlich und bei den meisten Leuten der oberen Unterschicht, der Mittelschicht wie unteren Oberschicht eben verborgen unter der Vokabel
normal
mein spaß hat natürlich auch nen hintergrund, hinter dem ich stehe. wenn du meinen beitrag nochmal liest, wirst du das auch feststellen.
Ich gehe davon aus, das jeder Mensch seinen Hintergrund hat. Die meisten Menschen nennen ihn
normal, wenn ich sie danach frage. Dahinter steckt dann oft einfach nur ein großes ratloses Loch. Aus diesem Grund habe ich mir hier im Forum angewöhnt erst einmal die Grundlage zu benennen, von der ich ausgehe:
Du bist göttlich und okay! Ich bin göttlich und okay!
Welchen Beitrag meinst Du jetzt? Diesen hier oder einen Deiner vielen vorhergehenden?
rg