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Gottlosigkeit?

  • Ersteller Ersteller Manfredo
  • Erstellt am Erstellt am
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AW: Gottlosigkeit?

:D :D :D :D

was ist, wenn ich gar kein haus habe?
ist das dann alleine schon kriterium für die von dir definierte dummheit?
 
AW: Gottlosigkeit?

so, und jetzt wieder zu dir :D
Na das ist aber schön :)
die gesellschaft lässt den jugendlichen keinen freiraum, sodass sie die begeisterung für die entdeckung ihrer welt schon gar nicht erst entwickeln. daher erobern sie sich diese, manche eben auch mit gewalt bzw. die meisten (nur auf unterschiedliche art geäußert, ich schließ da jetzt auch verbale gewalt mit ein), weil gewalt gegengewalt erzeugt oder zumindest trotz, manchmal auch resignation.
so etwas wie ein geschlossenes jugendliches aufbegehren findet aber gar nicht mehr statt, da auch die jugend in sich komplett zersplittert ist und sich gegenseitig zerreißt.
ein drittel plappert die pseudoweisheiten ihrer von medienbotschaften beeinflussten eltern nach, ein drittel ist gleichgültig und ein drittel lehnt sich auf. grob vereinheitlicht und auch grob geschätzt, aber nicht grob genug, dass es nicht zutreffen würde.
Das ist mir echt zuviel. Ich bin ein Teil der Gesellschaft und Du bist ein Teil der Gesellschaft. Wenn mir heute ein paar Jugendliche begegnen, denen ich vor ein paar Jahren Schulaufgabenhilfe gegeben und Deutsch beigebracht habe, die mich jetzt ansprechen und ein bisschen auf den Arm nehmen und mich verulken. Dann weiß ich wieder, ich habe meinen kleinen Teil zur Verbesserung der Gesellschaft getan und sie in keiner Weise von mir abhängig gemacht oder gehalten.
wenn du jedem menschen der dir begegnet und zu dir sagt er müsse dir eine botschaft gottes (bestenfalls komplett ausformuliert) überbringen, einen thron baust und seine regeln strikt befolgst halt ich dich auch für verrückt.
Jeder Mensch der mir begegnet ist eine Botschaft Gottes für mich und manche brauchen erst einmal einen Thron um ihren Wert als solches zu erkennen und manche müssen halt von ihrem Podest geschubst werden und da gibt es noch ganz viele Zwischenstufen.
aber dennoch ist es mir ladde, wieviel sekten sich meinen gründen zu müssen, solang ich da nicht reingezwungen werde.
Das kann ich auch nicht hindern, obwohl ich weiß, das diese Gruppen versuchen den Menschen ein Angebot bezüglich ihrer Unbehaustheit und Verlorenheit.
das kann er ja gern auch tun, aber wenn er es mir ins gesicht sagt, zeig ich ihm den vogel. allerdings geh ich schon davon aus, dass jeder mensch schon irgendwie seinen sinn hat im ganzen und daher wohl auch einen auftrag, aber nicht vom podest aus, sondern eher wie rädchen in der maschine, die nachdem eins ausfällt und ein anderes dazukommt wieder nen winzigen ticken anders läuft als vorher.
Siehe unten.
Ich sehe es als eine Ungehörigkeit und sagenhafte Ungezogenheit , jemanden der von seiner Glaubensüberzeugung spricht, den Vogel zu zeigen und damit zu verspotten. Es kann schon sein, dass wie ich es mal als Studentin in Psychiatrie erlebt habe, dass ein Mensch bedrängend von seiner Botschaft spricht, dass wir dann alle in abwehrendes Lachen ausbrachen. Zum Glück hat uns da der Psychiater anschließend darauf aufmerksam gemacht wie ungehörig unser Benehmen war.
nja... er und seine jünger haben der menschheit ihre lehren schon aufgedrückt - glaubt man der geschichte. ich weiß nicht wie es heute aussehen würde, hätte es jesus nicht gegeben, vielleicht auch nicht viel anders als heute nur mit einer weltreligion weniger oder wieder ganz anders, aber trotzdem nicht unbedingt schlechter. gute lehren für diejenigen, die welche zum sich festlegen brauchen, gabs ja damals auch schon zur genüge.
Das sehe ich anders. Er ist heute wie er es damals schon war ein Zeichen, dem widersprochen wird.

ich kenne bzw. kannte buddhisten, die eher die alte schule praktizierten und so neumodischen kram (verwestlichten) strikt ablehnten. die äußerten tatsächlich so etwas mit dem zusatz, dass ihnen bewusst ist, dass es sich zwar böse anhören mag für unsere weltanschauung, aber es tatsächlich so gesehen wird. natürlich waren das auch westler. ich äußerte aber in einem anderen thread auch einmal meine ansicht, dass fernöstliche lehren bzw. glaubensgrundsätze von unsereins abendländlern nur ansatzweise nachvollzogen werden können, weil die basis nicht vorhanden ist, da die kulturkreise und damit die erziehung zu unterschiedlich sind.
Ich habe überwiegend etwas von Graf Dürckheim gelesen und durch ihn den Zugang zum Buddhismus bekommen. Ich war da ganz dankbar, dass ich da Prozesse und Erklärungen beschrieben fand, die ich sonst so im Detail im christlichen Rahmen nicht gefunden habe. Vor allen Dingen "Der Alltag als Übung" kann ich nur jedem empfehlen.
doch, es gibt drogen, die wunder vollbringen und einem erlauben welten zu entdecken bzw. prinzipielles aufzudecken, das vorhanden und universell ist und nicht unbedingt nen krater der leere, die wieder aufgefüllt werden muss hinterlassen. das bekommt das beste buch nicht hin, auch mit noch so viel fantasie und/oder geist gelesen. natürlich gibt es auch menschen, bei denen die beste droge in bester umgebung unter besten umständen genommen versagt, weil einfach die anlagen nicht entwickelt sind - bei mir wars zum glück nicht so, ich konnte zwischen spaß und ernst im fazit ganz gut unterscheiden, weil meine anlagen (v.a. neugier und begeisterung) schon vorher insoweit entwickelt waren, dass ich auch vorher schon nen zugang hatte, nicht ganz so überrumpelt wurde und daher auch erleben und beobachten gleichzeitig möglich war... :)
Ich habe statt Drogen zunehmen etliche Bücher gelesen und dann ausprobiert was ich davon verstanden habe. Meine Leitlinie war immer den Nächsten zu lieben wie mich selbst nur irgendwie funktionierte das so nicht wie ich mir das dachte.
das stimmt... :)
es gibt einfach universelle gesetzmäßigkeiten, wer keinen zugang dazu fand, hat einfach (noch) keinen zugang gefunden oder findet ihn vielleicht auch nie. ist ja immerhin erstaunlich, dass auch in industrieländern die mystik immer noch boomt, obwohl die gesellschaft eher einheitlich rational geprägt wird durch das system. sie ist einfach nicht totzukriegen... :D - allerdings ist es schwer, dieses erleben in worte zu fassen, da es eben erlebt werden muss und das individuell.

Für jeden der denkt,
dass die Sünde möglich sei,
ist die Welt vor der Liebe sicher.

( Ein Kurs in Wundern)​
Es ist genau diese Einstellung die ich bei vielen Christen wahrnehme und Esoterikern. Sie haben alle etwas erfahren und statt dann dankbar für diese Erfahrung zu sein und sie mit der Freude die sie gebracht hat weiter zu geben, wird sich darüber unterhalten und sich darin gegenseitig bestätigt, dass es Menschen gibt, die dazu keinen Zugang finden oder sogar niemals finden. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich so eine überhebliche Einstellung zum :spei1: Kotzen finde. Vor dieser Form der Pharisäer hat Jesus schon gewarnt. "Sie gehen selber nicht in das Reich Gottes ein und lassen andere auch nicht hinein gehen."
Ich meinte es schon immer, dass ich kein Recht habe, eine solche Beurteilung zu fällen. Ich hatte aber bis vor kurzem keine Ahnung, wie ich einer solchen überheblichen Haltung begegnen konnte, ohne selber in den Geruch der der Überheblichkeit zu kommen.
Ich überlasse es gerne den unversellen Gesetzmäßigkeiten und stelle mich ihnen nach Möglichkeit nicht in den Weg, damit alle den Zugang dorthin finden.
:schaukel: rg​
 
AW: Gottlosigkeit?


Na das ist aber schön :)

Das ist mir echt zuviel. Ich bin ein Teil der Gesellschaft und Du bist ein Teil der Gesellschaft. Wenn mir heute ein paar Jugendliche begegnen, denen ich vor ein paar Jahren Schulaufgabenhilfe gegeben und Deutsch beigebracht habe, die mich jetzt ansprechen und ein bisschen auf den Arm nehmen und mich verulken. Dann weiß ich wieder, ich habe meinen kleinen Teil zur Verbesserung der Gesellschaft getan und sie in keiner Weise von mir abhängig gemacht oder gehalten.

Jeder Mensch der mir begegnet ist eine Botschaft Gottes für mich und manche brauchen erst einmal einen Thron um ihren Wert als solches zu erkennen und manche müssen halt von ihrem Podest geschubst werden und da gibt es noch ganz viele Zwischenstufen.

Das kann ich auch nicht hindern, obwohl ich weiß, das diese Gruppen versuchen den Menschen ein Angebot bezüglich ihrer Unbehaustheit und Verlorenheit.

Siehe unten.
Ich sehe es als eine Ungehörigkeit und sagenhafte Ungezogenheit , jemanden der von seiner Glaubensüberzeugung spricht, den Vogel zu zeigen und damit zu verspotten. Es kann schon sein, dass wie ich es mal als Studentin in Psychiatrie erlebt habe, dass ein Mensch bedrängend von seiner Botschaft spricht, dass wir dann alle in abwehrendes Lachen ausbrachen. Zum Glück hat uns da der Psychiater anschließend darauf aufmerksam gemacht wie ungehörig unser Benehmen war.

Das sehe ich anders. Er ist heute wie er es damals schon war ein Zeichen, dem widersprochen wird.


Ich habe überwiegend etwas von Graf Dürckheim gelesen und durch ihn den Zugang zum Buddhismus bekommen. Ich war da ganz dankbar, dass ich da Prozesse und Erklärungen beschrieben fand, die ich sonst so im Detail im christlichen Rahmen nicht gefunden habe. Vor allen Dingen "Der Alltag als Übung" kann ich nur jedem empfehlen.

Ich habe statt Drogen zunehmen etliche Bücher gelesen und dann ausprobiert was ich davon verstanden habe. Meine Leitlinie war immer den Nächsten zu lieben wie mich selbst nur irgendwie funktionierte das so nicht wie ich mir das dachte.


Für jeden der denkt,
dass die Sünde möglich sei,
ist die Welt vor der Liebe sicher.

( Ein Kurs in Wundern)​
Es ist genau diese Einstellung die ich bei vielen Christen wahrnehme und Esoterikern. Sie haben alle etwas erfahren und statt dann dankbar für diese Erfahrung zu sein und sie mit der Freude die sie gebracht hat weiter zu geben, wird sich darüber unterhalten und sich darin gegenseitig bestätigt, dass es Menschen gibt, die dazu keinen Zugang finden oder sogar niemals finden. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich so eine überhebliche Einstellung zum :spei1: Kotzen finde. Vor dieser Form der Pharisäer hat Jesus schon gewarnt. "Sie gehen selber nicht in das Reich Gottes ein und lassen andere auch nicht hinein gehen."
Ich meinte es schon immer, dass ich kein Recht habe, eine solche Beurteilung zu fällen. Ich hatte aber bis vor kurzem keine Ahnung, wie ich einer solchen überheblichen Haltung begegnen konnte, ohne selber in den Geruch der der Überheblichkeit zu kommen.
Ich überlasse es gerne den unversellen Gesetzmäßigkeiten und stelle mich ihnen nach Möglichkeit nicht in den Weg, damit alle den Zugang dorthin finden.
:schaukel: rg​

Ich überlasse es dem Menschen selbst, sich über Gott (?) und sich selbst Gedanken zu machen.
 
AW: Gottlosigkeit?

Es ist genau diese Einstellung die ich bei vielen Christen wahrnehme und Esoterikern. Sie haben alle etwas erfahren und statt dann dankbar für diese Erfahrung zu sein und sie mit der Freude die sie gebracht hat weiter zu geben, wird sich darüber unterhalten und sich darin gegenseitig bestätigt, dass es Menschen gibt, die dazu keinen Zugang finden oder sogar niemals finden. Ich kann gar nicht sagen, wie sehr ich so eine überhebliche Einstellung zum :spei1: Kotzen finde. Vor dieser Form der Pharisäer hat Jesus schon gewarnt. "Sie gehen selber nicht in das Reich Gottes ein und lassen andere auch nicht hinein gehen."
Ich meinte es schon immer, dass ich kein Recht habe, eine solche Beurteilung zu fällen. Ich hatte aber bis vor kurzem keine Ahnung, wie ich einer solchen überheblichen Haltung begegnen konnte, ohne selber in den Geruch der der Überheblichkeit zu kommen.
Ich überlasse es gerne den unversellen Gesetzmäßigkeiten und stelle mich ihnen nach Möglichkeit nicht in den Weg, damit alle den Zugang dorthin finden.
:schaukel: rg​


Was für ein horrender Blödsinn!
Grad die, die es wirklich erfahren haben, wissen genau, dass es früher oder später JEDER erfährt!
Was du da beschreibst, das sind grade die reinen Schriftgelehrten, die gar nicht auf eigene Erfahrungen achten und sie auch nicht auswerten, sondern blind dem Buchstaben und dem, was sie draus lesen glauben und folgen. Sobald man selber den Zugang gefunden hat, weiß man, dass es ALLEN offensteht, die selber da "rein" wollen!
 
AW: Gottlosigkeit?

....
1. auch deine vergangenen erfahrungen wirken sich auf dein jetziges erleben und natürlich auch auf deine zukunft aus.
2. du baust ja nicht auf und reißt es danach gleich wieder ein.
3. wenn du deine erfahrungen machst, sie danach gleich loslässt und ad acta legst, wärst du überhaupt nicht überlebensfähig, weil du dann alles (auch ganz alltägliches) jeden tag immer wieder neu lernen müsstest.
4. insofern sind sie eigentlich zeitlos.

Zu 1.:
Ja !

Zu 2.:
Stimmt, ich bin kein Baumeister ...:lachen:

Zu 3.:
Stimmt, ich bin kein ad acta-Beamter ....:lachen:

Zu 4.:
Das verstehe ich zwar nicht, aber das macht ja nichts ...:clown3:

Insofern sich Erfahrungen auf die Vergangenheit beziehen, haben sie doch einen Zeit-Bezug - und sind gerade nicht zeitlos, oder :dontknow:
 
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AW: Gottlosigkeit?

Das heißt man solle nicht dem hybriden Versuch unterliegen, sich ein Definitionsmonopol anzumaßen, wie Erlösung theologisch zu denken ist, sondern das Werk der Erlösung ist so groß, dass es unterschiedliche Ausdeutungen geben kann, selbst wenn man alles daran gesetzt hat, dem Erlösungsgeschehen Jesu nahe zu kommen, es immer noch größere andere Ausdeutungspotentiale gibt.

Lieber Manfredo,
das sehe ich auch so und wenn du sagst, dass eine endgültige Ausdeutung des Erlösungswerkes Jesu nicht möglich ist, so ist höchste Skepsis geboten, wenn von Menschen gefordert wird, dass sie das, was ein Mensch ex cathedra verkündet, als unfehlbar und unverrückbar zu betrachten haben. Ich denke, wer keinen Widerspruch duldet, ist sich seiner Sache nicht wirklich sicher.
Isofern hat es m. E. überhaupt nichts mit menschlicher Hybris zu tun, wenn sich Einzelne Gedanken über die Inhalte der Botschaft Jesu machen und sie ihre Erkenntnisse mitteilen bzw. sie zu Diskussion stellen.
Herzlichst
Elmar
 
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