die gesellschaft lässt den jugendlichen keinen freiraum, sodass sie die begeisterung für die
entdeckung ihrer welt schon gar nicht erst entwickeln. daher
erobern sie sich diese, manche eben auch mit gewalt bzw. die meisten (nur auf unterschiedliche art geäußert, ich schließ da jetzt auch verbale gewalt mit ein), weil gewalt gegengewalt erzeugt oder zumindest trotz, manchmal auch resignation.
so etwas wie ein geschlossenes jugendliches aufbegehren findet aber gar nicht mehr statt, da auch die jugend in sich komplett zersplittert ist und sich gegenseitig zerreißt.
ein drittel plappert die pseudoweisheiten ihrer von medienbotschaften beeinflussten eltern nach, ein drittel ist gleichgültig und ein drittel lehnt sich auf. grob vereinheitlicht und auch grob geschätzt, aber nicht grob genug, dass es nicht zutreffen würde.
Eine ganz typische und kranke Einstellung in unserer Zeit.
Ich halte Menschen, die so denken für verrückt. Weil sie damit die automatisch die Würde des Menschen untergraben.
wenn du jedem menschen der dir begegnet und zu dir sagt er müsse dir eine botschaft gottes (bestenfalls komplett ausformuliert) überbringen, einen thron baust und seine regeln strikt befolgst halt ich dich auch für verrückt.
aber dennoch ist es mir ladde, wieviel sekten sich meinen gründen zu müssen, solang ich da nicht reingezwungen werde.
Ich meine, wer es von sich behauptet hat ein gesundes Selbstbewusstsein entwickelt und weiß ganz automatisch, dass auch der dem er gerade begegnet einen göttlichen Auftrag hat und mit Gott eins ist.
das kann er ja gern auch tun, aber wenn er es mir ins gesicht sagt, zeig ich ihm den vogel. allerdings geh ich schon davon aus, dass jeder mensch schon irgendwie seinen sinn hat im ganzen und daher wohl auch einen auftrag, aber nicht vom podest aus, sondern eher wie rädchen in der maschine, die nachdem eins ausfällt und ein anderes dazukommt wieder nen winzigen ticken anders läuft als vorher.
Das ist je nach Auftrag unterschiedlich, wie am Beispiel Jesus deutlich ab zu lesen ist. Er wurde gekreuzigt, weil er seinen Auftrag durch gezogen hat. Das ist heute auch noch nicht anders.
nja... er und seine jünger haben der menschheit ihre lehren schon aufgedrückt - glaubt man der geschichte. ich weiß nicht wie es heute aussehen würde, hätte es jesus nicht gegeben, vielleicht auch nicht viel anders als heute nur mit einer weltreligion weniger oder wieder ganz anders, aber trotzdem nicht unbedingt schlechter. gute lehren für diejenigen, die welche zum sich festlegen brauchen, gabs ja damals auch schon zur genüge.
Ich staune, was Du hier so alles alles behauptest. Dabei kommt es mir mehr wie Halbwissen vor, was ja dann sich jederzeit noch ergänzen und vertiefen ließe.
dann mach mal...
Woher weißt Du das? Wieviele Buddhisten kennst Du?
Ich meine diese Schuldzuschreibung, ist bei ganz vielen Menschen üblich ganz unabhängig von seinem Glauben.
Ich nenne so etwas Vorurteil, sehr ungeeignet um angemessen mit einem Behinderten in diesem leben umzugehen.
ich kenne bzw. kannte buddhisten, die eher die alte schule praktizierten und so neumodischen kram (verwestlichten) strikt ablehnten. die äußerten tatsächlich so etwas mit dem zusatz, dass ihnen bewusst ist, dass es sich zwar böse anhören mag für unsere weltanschauung, aber es tatsächlich so gesehen wird. natürlich waren das auch westler. ich äußerte aber in einem anderen thread auch einmal meine ansicht, dass fernöstliche lehren bzw. glaubensgrundsätze von unsereins abendländlern nur ansatzweise nachvollzogen werden können, weil die basis nicht vorhanden ist, da die kulturkreise und damit die erziehung zu unterschiedlich sind.
Nirvana ist ein Geschenk. Wer es sich gewaltsam an geeignet hat z.B..durch Drogen hat die Arbeit im Kleinen so wie im Großen später nachzuholen. Soll dieses Erlebnis fruchtbar werden für diese Zeit und diese Welt.
rg