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Gottlosigkeit?

  • Ersteller Ersteller Manfredo
  • Erstellt am Erstellt am
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AW: Gottlosigkeit?

Vor dem Menschen waren die Saurier, die haben auch alles zerstört .... drum gibt es sie nicht mehr. :D
 
AW: Gottlosigkeit?

Vor dem Menschen waren die Saurier, die haben auch alles zerstört .... drum gibt es sie nicht mehr. :D

Welch konditioniert christliche Interpretation .....
mir einleuchtendere wäre beispielsweise:
Sie hielten gewissen Gegebenheiten nicht stand,
weil sie angesichts derer schlichtweg machtlos waren.

:zauberer1
 
AW: Gottlosigkeit?

Hallo dissidentin, falls noch neugierig und interessiert, hier auch noch eine Antwort von mir.

im hinblick auf deine ausführungen, also den vielen botschaften darin und auch in bezug auf das, das mir als christlich getauftes kind beigebracht wurde im religionsunterricht der grundschule frag ich mich, wie der mensch dazu kommt, dass er glaubt, dass durch den mord an jesus alle seine sünden vergeben wurden. wenn jesus gott in menschengestalt gewesen sein sollte, der kam um den menschen zu prüfen, hat der mensch doch gnadenlos verkackt. nichtmal die ganzen wunderdinge (gelieferte beweise) haben ihn davon abgehalten jesus zu ermorden.
Weil Jesus die Thora ja kannte, also auch Jesaja 52,11 – 53,13(Das vierte Lied vom Gottesknecht - aus der deutschen Einheitsübersetzung), gehe ich davon aus, dass er sich von diesem Text, und auch anderen, unheimlich stark angesprochen fühlte. Mit diesen Prophezeihungen sich identifizierend erkannte er so - seinen Schiksalsweg, dem er sich, ganz allein in seiner freien Entscheidung, trotz Versuchungen, letztendlich nicht entziehen wollte. Er hätte ja davonlaufen können.

und hat jesus nicht am kreuz hängend den satz gesagt:
"vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun."

was meinte er denn mit "denn sie wissen nicht was sie tun"? das klingt für mich als mensch nicht gerade beruhigend, eher wirkt er auf mich drohend a la "oh mein gott, jetzt haben sie - die menschen - es echt zu weit getrieben - die ganze sache komplett ins desaster getrieben, weil sie so blind waren."
Ja, zumindest ein Teil von ihnen, wußten wirklich nicht was sie taten. Aber die Hauptaussage sehe ich im "Vater vergib ihnen"...! Bei allen Schmerz, muß er ihnen doch irgendwie vergeben haben, sonst hätte er das nicht sagen können. Einer der hasst, nachtragend ist und nicht vergeben kann, kann mAn - so etwas niemals sagen. So zeigte er auch noch, gerade in der Qual, was es mit Nächsten/Feindesliebe und Vergebung auf sich hat.

wie kommt man dann auf die idee, dass das ne so gute sache gewesen sein könnte, jesus ans kreuz zu nageln, dass alle sünden vergeben werden?
Nein, allein deshalb sind die Sünden nicht vergeben. Da bedarf es schon ein wenig der Einsicht und der Reue. Damals und auch Heute noch.
Über Bamherzigkeit und Vergebung, die Jesus ja propagierte, hat Horus sehr schön geschrieben. Auf dessen Beitrag, auf den Du geantwortet hast, möchte ich nichts entgegen setzen. Auch dem nicht, dass hier eine gewisse Verfälschung vorliegt.

immerhin gabs doch auch so etwas wie nen wutausbruch vom lieben gott kurz nach der kreuzigung (zerrissene vorhänge, sturm). redete sich der mensch das damals nicht vielleicht nur ein in seiner not und verzweiflung, da er wusste, dass er da wirklich zu weit gegangen ist? vielleicht als eine art psychologischen trick um trotzdem weiter zu machen, obwohl sowieso alles zu spät ist?
Ich glaub nicht, dass man damals so weit gedacht hat. Es wurde ja schon angemerkt, dass Kreuzigungen in diesen Zeiten nicht gerade selten waren. Deshalb konnte sich Jesus, der ja die Prophezeiungen kannte, sicherlich mit Unbehagen sehr gut vorstellen - was ihm blühte.

mfg rupert
 
AW: Gottlosigkeit?

Sie schmeckt nach Schuld.

Ich habe speziell in diesem thread schon viel interpretiert...das Motiv Schuld kam dabei nie vor.

Da meine Beiträge fast ausschließlich theologischer Thematik gewidmet sind, kann ich Dein Denkschema bezüglich Christen und ihrer Interpretation nicht nachvollziehen.

Handelt es sich vielleicht um eine unzulässige Verallgemeinerung Deinerseits?
 
AW: Gottlosigkeit?

Ich denke mir schon seit langem, dass Gott seine Lebenskraft an alles Leben bedingungslos hingibt. Es ist das große Lebensopfer Gottes.

Die Segnung des Brotes: "Dies ist mein Leib, der für euch hingegeben wird" könnte durchaus meinen, dass Gott damit seine wesentliche Substanz, die Liebe, im Besonderen immer für die Menschen hingibt, hinopfert.

Die Segnung des Weines: "Dies ist mein Blut, das für euch vergossen wird", könnte im höheren Verständnis ausdrücken, dass Gott damit seinen wesentlichen Geist, im Besonderen sein Weisheitsfluten und das Wehen seines Heilens, immer für die Menschen zum Trinken, zum Aufschlürfen hingibt, hinopfert.
Hallo reinwiel,

ich sehe das viel einfacher. Bei Lukas steht ja noch "Tut dies zu meinem Gedächtnis"! Viele tun das ja noch immer. Er ist also nicht in Vergessenheit geraten. Und der neue Bund war ja überaus erfolgreich. An die 2 Milliarden Christen, worüber ich recht froh bin. Auch wenn die Mehrheit nur Taufscheinchristen sind. Über Jesus selbst lassen sie ja doch nichts kommen.

mfg rupert
 
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