Gottlosigkeit?

[EarlyBird]

AW: Gottlosigkeit?

Haben die alten Hebräer schon gewußt.

Ja, es gibt nichts Neues auf der Welt - nur für einen selber!

Was läßt Dein Gedärm lärmen?

Die übergroße Verantwortung. Wenn ich selbst ganz alleine meine Welt erschaffen würde, würde ich garantiert eine Menge Mist bauen.
Und dann hätte ich auch niemanden, der mich bedingungslos liebt und trägt, schließlich bau ich ja auch in meinem persönlichen Anteil der Welt immer mal wieder welchen.
Außerdem, wenn alles "nur" umgestaltet und umgeformt wird, dann bleibt ja alles Wesen-tliche erhalten und ich kann nix WIRKLICH kaputt machen!

 

[Reinhard70]

AW: Gottlosigkeit?

Aber bei dieser Aussage grummelt 's bei mir immer total im Bauch. ​

Warum eigentlich? - Wenn du eine Kelle
Spargelsuppe aus dem gemeinsamen Topf
nimmst, bist du schon Mitschöpfer ...
(Spargel ist gut gegen Grummeln. )
​

 

[Svensgar]

AW: Gottlosigkeit?

Nach seinem Werk "de conjecturis" kannst Du Gott gar nicht verfehlen. Er sieht den Kosmos entgrenzt und betrachtet diesen als eine explicatio dei. Da die entgrenzte Welt als eine Selbstoffenbarung Gottes zu verstehen ist, hat der Mensch in der Hinwendung zur Welt nicht mehr die Gefahr Gott zu verfehlen.

Das gilt doch aber nur für die Gläubigen, oder? Die ungläubigen Menschen leben in derselben entgrenzten Welt, merken aber nichts davon, wenn sie bei Hinwendung zur Welt, Gott nicht verfehlen. Oder warum sprechen Sie gerne von den Ungläubigen, die doch mit den Gottessachen nichts zu tun haben?

Naja, es ist ja Pfingsten, und ich finde es grundsätzlich begrüßenswert, hier auch von Kirchenleuten zu lesen.

Ihr Herr segne alle.

 

[Irana]

AW: Gottlosigkeit?

Die übergroße Verantwortung. Wenn ich selbst ganz alleine meine Welt erschaffen würde, würde ich garantiert eine Menge Mist bauen.

Deine Welt erschaffst Du eh selber. Das mit dem Mist-Bauen kenne ich auch von mir.

Und dann hätte ich auch niemanden, der mich bedingungslos liebt und trägt, schließlich bau ich ja auch in meinem persönlichen Anteil der Welt immer mal wieder welchen.

Ja, das Bedingungslos-Lieben tut schon noch von außen gut, wenngleich sich das eigene Herz dafür öffnet. Und manchmal gibt es halt Situationen, wo es wichtig erscheint, sich von Höherem gehalten zu wissen. Das verstehe ich gut.

Außerdem, wenn alles "nur" umgestaltet und umgeformt wird, dann bleibt ja alles Wesen-tliche erhalten und ich kann nix WIRKLICH kaputt machen!

Stimmt. Und wer weiß, was noch alles veränderbar ist? Im positivsten Sinne.

 

[rotegraefin]

AW: Gottlosigkeit?

Richtigstellung:
Mein Beitrag war eine Hinzufügung zu dissidentins Kritik an Deinem destruktiven und kommunikations(zer)störendem Auftreten.

Also schön Kaawi, dass Du mich aufklärst und Deine wahre und wahrhaftige Intention verrätst. Da freue ich mich doch ganz erheblich über Deinen Mut Dich von mir abzugrenzen und Deine Wahrnehmung von meinem Verhalten so ernst zu nehmen, dass Du sie hier öffentlich postest. Das nenne ich einen echten Fortschritt auf mein Ziel hin.

Zu Deiner Verweigerung oder Unfähigkeit, die Bedeutung einzelner Worte aus dem Kontext heraus zu erfassen, gesellt sich scheinbar noch das völlige Fehlen von Antennen für Ironie oder /und absichtliches Missverstehen Aussagen anderer, um sie zur Verbreitung Deiner Überzeugungen zu missbrauchen!

Da gebe ich Dir völlig Recht, diese Gabe fehlt mir völlig und ich bin sehr froh darüber, denn sonst würde ich unter noch mehr Schuldgefühlen leiden als ich es schon in meinem Leben getan habe.
Ich habe Ironie immer als etwas beziehungskillendes Verstanden. Als spitze böse kleine Nadelstiche, die das Selbstvertrauen unterminieren und Bösartigkeit fördert, weil ich mir und meiner Wahrnehmung dann nicht mehr getraut habe. Zum Glück hat mir mal ein Freund erklärt, dass Ironie nach innen geweinte Tränen sind. Wenn ich ihn richtig verstanden habe, signalisiert Ironie dann die Unfähigkeit zu trauern.
Darf ich erfahren, was Dich traurig macht, dass Du zu diesem Stilmittel greifst?

rg​

 

[EarlyBird]

AW: Gottlosigkeit?

Deine Welt erschaffst Du eh selber.

Das glaube ich erst, wenn ich etwas aus dem "Nichts" heraus ganz bewusst materialisieren kann.
Aber vielleicht verstehen wir ja unter "Erschaffen" nicht das Gleiche!
Erschaffst du eigentlich auch alle Pflanzen, Tiere, alle deine Mitmenschen, die Berge, Vulkane, Flüsse, Meere .... ?
Und wenn wir selbst die Welt erschaffen, wieso können wir dann überhaupt überrascht werden?

Das mit dem Mist-Bauen kenne ich auch von mir.

Beruhigend!

Ja, das Bedingungslos-Lieben tut schon noch von außen gut, wenngleich sich das eigene Herz dafür öffnet. Und manchmal gibt es halt Situationen, wo es wichtig erscheint, sich von Höherem gehalten zu wissen. Das verstehe ich gut.

Höher würde ich das gar nicht mal nennen. Einfach was, was einen hält, einem Boden unter den Füßen gibt.
Aber gut, die Erde ist so und so VIEL größer als ich!

Stimmt. Und wer weiß, was noch alles veränderbar ist? Im positivsten Sinne.

Ja - da gilt es auszuprobieren!

 

[moebius]

AW: Gottlosigkeit?

zu 2.
In seinem Werk "de docta ignorantia" sieht Nikolaus von Cues eine Erfassung des Absoluten (Gott) nur im Unbegreiflichen, durch den Zusamenfall der Gegensätze (coincidentia oppositorum).

Nach seinem Werk "de conjecturis" kannst Du Gott gar nicht verfehlen. Er sieht den Kosmos entgrenzt und betrachtet diesen als eine explicatio dei. Da die entgrenzte Welt als eine Selbstoffenbarung Gottes zu verstehen ist, hat der Mensch in der Hinwendung zur Welt nicht mehr die Gefahr Gott zu verfehlen.

lg
Manfredo

Ich schätze (= Nikolaus) von CUES wegen seiner philosophischen Position sehr, bitte aber zu beachten, dass er in der 1. Hälfte des 15. Jahrhunderts wirkte und lehrte - und im Jahr 1464 starb. Ausserdem hat er sich von dem damals schon macht-geilen idiotischen Papst mit dem Kardinals-Hut kaufen/bestechen lassen, was aber eine ganz andere Geschichte ist ..., um die sich ja die Kirchenhistoriker kümmern können, wenn sie das wollen...

Im Übrigen sind heute für die kosmologischen Fragen/Themen nicht mehr irgendwelche Kardinäle zuständig, sondern die denkenden Physiker und diejenigen Philosophen, die was von Physik verstehen, wie beispielsweise B. KANITSCHEIDER, der noch lebt - und Carl Friedrich von WEIZSÄCKER, der leider schon verstorben ist...

Gruß, moebius

 

[EarlyBird]

AW: Gottlosigkeit?

Im Übrigen sind heute für die kosmologischen Fragen/Themen nicht mehr irgendwelche Kardinäle zuständig, sondern die denkenden Physiker und diejenigen Philosophen, die was von Physik verstehen, wie beispielsweise B. KANITSCHEIDER, der noch lebt - und Carl Friedrich von WEIZSÄCKER, der leider schon verstorben ist...

Gruß, moebius

Was aber lediglich eine Verschiebung von einer Macht zur anderen ist!

JEDER Mensch ist selbst soweit für diese Fragen/Themen zuständig, wie ihn das interessiert und so tief er sich darauf einlässt!

 

[moebius]

AW: Gottlosigkeit?

Was aber lediglich eine Verschiebung von einer Macht zur anderen ist!
....

Inwiefern haben B. KANITSCHEIDER und C.F. von WEIZSÄCKER was mit Macht zu tun
Im Vergleich zu einer bi-gotten Macht-Institution (= katholische Kirche), deren Geschichte vom 5. Jahrhundert nach Chr. bis heute eine Geschichte aus Lügen, kriminellen Machenschaften und unsäglichem Gesülze ist
Aber das können ja die Kirchenhistoriker besser beurteilen, während die Wissenschaftshistoriker beurteilen können, inwiefern Philosophen wie B. KANITSCHEIDER und Carl F. von WEIZSÄCKER was mit Macht zu hatten bzw. haben
Aber möglicherweise gibt es ja auch eine Macht/Kraft des GEISTES, soll ich im Auftrag von G.F.W. HEGEL fragen...

 

[EarlyBird]

AW: Gottlosigkeit?

Inwiefern haben B. KANITSCHEIDER und C.F. von WEIZSÄCKER was mit Macht zu tun
Im Vergleich zu einer bi-gotten Macht-Institution (= katholische Kirche), deren Geschichte vom 5. Jahrhundert nach Chr. bis heute eine Geschichte aus Lügen, kriminellen Machenschaften und unsäglichem Gesülze ist
Aber das können ja die Kirchenhistoriker besser beurteilen, während die Wissenschaftshistoriker beurteilen können, inwiefern Philosophen wie B. KANITSCHEIDER und Carl F. von WEIZSÄCKER was mit Macht zu hatten bzw. haben
Aber möglicherweise gibt es ja auch eine Macht/Kraft des GEISTES, soll ich im Auftrag von G.F.W. HEGEL fragen...

Jeder, der den Zeitgeist mitbestimmt und sozusagen schulwissenschaftlich anerkannt zitiert wird, übt Macht aus!
Jeder, der mir vorschreiben will, was ich zu glauben habe und mir verbieten will, selbst zu denken und was rauszufinden und zu erschließen und mir weismachen will, ich hätte nicht dieselbe Art Gehirn wie Einstein und könne ihn von daher nicht verstehen, VERSUCHT zumindest Macht über mich auszuüben.

Nicht dass ich das zulassen würde - aber zornig macht 's mich schon noch!