Durch Heftigkeit ersetzt der Irrende,
Was ihm an Wahrheit und an Kräften fehlt.
(Goethe, Torquato Tasso IV,4)
Gott zu wissen ist für mich ein unvollkommener Satz.
Das ist so gewollt. Denn weder das ICH noch das WIR kennen bewusst alle Zusammenhänge in der Unendlichkeit, wohl aber dürfen wir alle exakt "beschränkt" abzählbaren Nichtzusammenhänge im Geringsten "in der Zahl" wissen, also auch Gott
in der Zahl, welche in der Identität von Zähler und Nenner immer gleich bleibt
.
Die einen wünschen sich, dass Gott zählen möge und wie eine
EINS da steht und andere wiederum wünschen sich, dass Gott eine
NULL sein müsse und nicht zählt...
Für mich ist der Begriff Gott eine
Wesenheit als Eigenschaftsbegriff in einer eigenen Zeitform, welche "SISTOREN" (=Begleiter) benötigt, welche zeitlos
'apostelorisch' abzählbar bleiben.
Mein (scheinbar) unvollkommener Satz widerspiegelt metaphorisch die Unvollkommenheit des Menschen, der auf gesättigtes, vervollständigbares Wissen angewiesen ist und zu Recht auf Vollkommenheit in inhaltlicher Beschreibung setzt.
Ich verstehe ihn so, daß er bedeutet, daß man weiß, was Gott so bedeutet, bedeutet kann - und das ist bei jedem anders.
Ja, subjektiv und objektiv ist es auch tatsächlich so, aber eben
nicht biotiv.
Exkurs; Das Wort
„biotiv“ bedeutet – in einfachen Worten umschrieben –
„lebensnahbezogen aus sich selbst heraus" – überraschenderweise mit einem gemeinsamen funktionssprachlichen
Fundament, versehen mit dem Wortkettenantrieb L-E-B-E-N , welches sich dem Zirkelschluss über Normabweichungen in (bestimmten) Quantelungen "sprunghaft"zu entziehen vermag....im Guten wie im Schlechten.
Bernies Sage (Bernhard Layer)