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Gott - warum stört er uns so sehr ?

AW: Gott - warum stört er uns so sehr ?

Aber Lesen und Verstehen sind zweierlei, :ironie: soll ich im Auftrag der Hermeneutiker mitteilen ....:lachen::lachen::lachen:
 
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AW: Gott - warum stört er uns so sehr ?

Wenn du das Verstandene umsetzen/anwenden kannst, dann hat es geklappt!

noexist leitet aus einer Bibelstelle ab, dass sie nicht alltagstauglich ist, wahrscheinlich weil sie den Inhalt als unmoralisch beurteilt.

Sie setzt diese subjektive Erfahrung in Kritik um (sie wendet sie an). Hat sie dadurch die Bibelstelle richtig verstanden? :lachen: Hat es bei ihr geklappt?
 
AW: Gott - warum stört er uns so sehr ?

noexist leitet aus einer Bibelstelle ab, dass sie nicht alltagstauglich ist, wahrscheinlich weil sie den Inhalt als unmoralisch beurteilt.

Sie setzt diese subjektive Erfahrung in Kritik um (sie wendet sie an). Hat sie dadurch die Bibelstelle richtig verstanden? :lachen: Hat es bei ihr geklappt?


Bei biblischen Texten ist das so eine Sache! Da müsste man den Autor fragen - aber da dieser schon ein paar Tausend Jährchen tot ist.....

Nein, ich bezog mich mehr auf das Verstehen von Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhängen - zB, wenn du in Mathematik den Stoff nicht verstanden hast, kannst du keine Aufgaben dazu ausrechnen!
Hast du einen in einer anderen Sprache verfassten Text nicht verstanden, kannst du ihn nicht übersetzen usw!
 
AW: Gott - warum stört er uns so sehr ?

noexist leitet aus einer Bibelstelle ab, dass sie nicht alltagstauglich ist, wahrscheinlich weil sie den Inhalt als unmoralisch beurteilt.

Sie setzt diese subjektive Erfahrung in Kritik um (sie wendet sie an). Hat sie dadurch die Bibelstelle richtig verstanden? :lachen: Hat es bei ihr geklappt?

Nein, das stimmt nicht.
Weder meine ich dass diese Forderung unmoralisch ist, noch kritisiere ich sie.
Interessant finde ich nur, dass Jesus offensichtlich nicht das Familienbild vertreten hat, das die Kirche vertritt.

Weiß übrigens jemand, wo der Ursprung der Marienverehrung liegt?
Nach den biblischen Berichten hat Jesus seine Mutter ja eher für eine unverständige Frau gehalten und entsprechen abgeschasselt.
 
AW: Gott - warum stört er uns so sehr ?

von Hans-Werner Deppe
Auszug aus dem Buch "Marias Botschaft an die Welt"

Die Legendenbildung um Maria geht dagegen hauptsächlich auf das apokryphe „Protevangelium des Jakobus“ zurück - eine Fälschung aus der Mitte des 2. Jahrhunderts -, das die Namen der Eltern Marias mit Anna und Joachim angibt und von ihrer „Jungfräulichkeit während der Geburt“ spricht. Über Tod oder Grab Marias war in der Frühzeit der Christenheit nichts bekannt, wie ein antiker Schreiber es beklagt - geschweige denn über eine etwaige Himmelfahrt von ihr. Die heute gängige Vorstellung, Maria habe zuletzt in Ephesus gelebt und sei dort verschieden, entspringt in erster Linie den Visionen von zwei Frauen aus dem 19. Jh. (!), Rosalie Put und Anna Katharina Emmerick.
Im 3. und vor allem 4. Jahrhundert beginnt in den verfolgungsfreien Zeiten in der Kirche allmählich eine gewisse Verehrung der Märtyrer und auch Marias aufzukeimen, insbesondere in der esoterisch beeinflussten Ostkirche. Origenes, ein früher, aber äußerst umstrittener Theologe, hatte Maria in einer seiner Schriften als theotokos, Gottesgebärerin, bezeichnet, was von einigen Christen enthusiastisch aufgegriffen wurde. Doch ansonsten sind Aussagen über Maria in den theologischen Schriften dieser Zeit immer noch äußerst dürftig. Auch gegen Ende des 4. / Anfang des 5. Jhs. gab es noch keine Marienfeste, offiziell keine an Maria gerichteten Gebete oder Lieder und keine Dogmen über ihre möglicherweise erhabene Stellung. Aber nach der letzten Beendigung der Christenverfolgung (313 n.Chr.) und der Erhebung des Christentums zur römischen Staatsreligion (391 n.Chr.) hatte sich unter der breiten Masse der wachsenden Kirche ein starker Wunsch nach der Verehrung Marias breit gemacht, da die zum Christentum konvertierten Heiden gewohnt waren, weiblichen Göttergestalten zu huldigen. Einige Theologen, wie z.B. Ambrosius, Hieronymus und Augustinus widmeten sich ihr ausführlicher und beschreiben sie als „immerwährende Jungfrau“. Allerdings üben sie noch eine gewisse Zurückhaltung in der Bezeichnung Marias als „Gottesmutter“, weil sie sich um die Gefahr der Verwechslung oder Gleichsetzung Marias mit der Magna Mater, der Großen Muttergöttin der verschiedenen Heidenkulte bewusst sind. Denn, so schreibt ein bekannter Kirchenhistoriker, „mit der Marienverehrung drang ein Ersatz für die überwundene Verehrung der antiken Muttergottheiten in das Christentum ein“.

Mehr habe ich dazu aus Zeitgründen nicht gefunden. Mit etwas mehr Zeit hätte es vielleicht mehr werden können.
:winken3:
lirana
 
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AW: Gott - warum stört er uns so sehr ?

von Johann Wilhelm:

Ich dachte, das Christentum wurde schon 380 zur Staatsreligion erklärt?

So steht es jedenfalls in der Zeittafel des Christentums, Ich habe nur aus einem Buch zitiert.

Dieser Hans-Werner Deppe hat einige Bücher geschrieben und ist einer der Autoren des betania-Verlages.

Seine kirchengeschichtlichen Kenntnisse sind entweder unvollständig oder es handelt sich bei dem Buch schlicht und ergreifend um einen Druckfehler was die Jahresangabe betrifft
:dontknow:

in diesem Sinn
:winken3:
lirana
 
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