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Gibt es einen Gott?

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AW: Gibt es einen Gott?

Meist wird Gott als Schöpfer und auch als Überinstanz verstanden, die ständig über uns wacht, was ich für falsch halte. Natürlich hat er viel mit uns zu tun, er lebt in uns, ohne ihn gäbe es uns nicht. So gesehen ist alles göttlich, es gibt nichts anderes.

Kann Gott überhaupt verstanden werden und ist das notwendig?

Ob er in uns lebt weiß ich nicht, da es auch das irrende Gewissen gibt und ich weiß nicht, ob es sinnvoll ist, ihn mit der Stimme des Gewissens gleichzusetzen. Aber er ist da. Ja, ohne ihn gäbe es uns nicht. Das alles göttlich ist, bezweifle ich, ich denke eher, dass alles einen Bezug zu Gott hat.



Nicht so, sondern als ein Schöpfer, der Bedingungen schuf, unter denen sich etwas entwickeln kann, was ja zweifellos geschieht, wir befinden uns mitten drin, in der Evolution. Ich gehe davon aus, dass es höhere Dimensionen gibt, die zeitlos sind und uns normalerweise völlig verborgen. Auf dieser Ebene gibt es kein Gut und Böse, nicht Anfang und Ende, eben keine Polarität. Die gibt es nur in den unteren Dimensionen, in denen wir als Menschen leben. Aus höherer (absoluter, göttlicher) Sicht bleibt es dann eben uns überlassen, wie wir uns verhalten. Da dabei nichts wirklich verloren geht, ist unser Leben letztlich als Spiel zu betrachten, in dem wir nicht verlieren können, wohl aber besser oder schlechter leben, soweit es in unserer Macht steht, und das ist einiges.

Ich stimme Dir unter einer Einschränkung zu. Was lässt Dich darauf schließen, dass in den unteren Dimensionen nichts verloren geht. Das Leben hier hat nur dann Sinn, wenn etwas verloren gehen kann.



das passt derart zusammen, dass wir aus Körper und Seele bestehen, duale Wesen sind, in beiden Welten präsent, wobei die eine normalerweise nicht wahrgenommen werden kann. Nach meinem Verständnis hat er sich gewissermaßen aufgeteilt, um so in uns Erfahrungen machen zu können, die ohne uns nicht gemacht würden. Er ist zwar potentiell alles, letztlich aber ein noch weitgehend unbeschriebenes Buch, das nach und nach mit Erfahrungen gefüllt wird. Die Auferstehung ist dann nichts anderes als Reinkarnation, die ja inzwischen kaum noch angezweifelt werden kann.

Ja, das ist zB das Weltbild von Hans Peter Dürr, wenn ich mich nicht irre. Es hat etwas für sich und auch ich war längere Zeit davon angetan. Dennoch ist es reine Spekulation und mein Gefühl jetzt sagt mir, dass es nicht einmal ansatzweise an die Wirklichkeit herankommt.


ja, sie gibt es, auch, wenn das sehr schwer vorstellbar ist. Wenn es so ist, wie ich glaube, dann sind wir letztlich eine einzige, große Seele und jeder von uns ein winziger Teil davon. Was mich jetzt und heute ausmacht, ist die Summe meiner Erfahrungen, die in bewusster Form primär bei mir vorliegen, aber universumsweit verfügbar sind. Den Schlüssel dazu besitze nur ich, kann ihn aber u.U. weitergeben an andere Individuen, und nach meinem Tod vererben. Ja, Gott ist die Geschichte, das passt. Ja, ich bin Pantheist.

Ich erkläre mir die Ähnlichkeiten zwischen den Seelen durch deren Gottesbezug. Und ich glaube auch, dass alle Seelen dadurch miteinander in Verbindung sind, aber ich denke nicht, dass alle Seelen zusammen eine einzige große Seele ausmachen und jede von uns ein winziger Teil davon ist, sondern dass nur Informationsnetze zwischen den Seelen bestehen und manche sich sehr vertraut sind, manche andere aber auch nicht. Eine Erfahrung ist nur dann vorhanden, wenn ein Erlebnis gedeutet wird, sonst ist es keine Erfahrung.
 
AW: Gibt es einen Gott?

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