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Gibt es einen Gott?

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AW: Gibt es einen Gott?

Ich denke, man hält es erst mal für Gott!
Für mich selbst ist Gott Alles das, was ist. Egal, was ich erfahre, es ist immer eine Facette davon! :schnl:
Würde ich nur einer bestimmten Erfahrung "Gott" zuweisen, wäre Gott nur ein Ausschnitt.

Es gibt sehr viel Böses in der Welt. Stammt das auch von Gott?

Wenn Du davon sprichst, dass Gott alles das was ist, ist, dann ist das eine gedankliche Vorstellung, eine Annahme, die dem Sein bzw seinem Wesen nicht gerecht wird, denn es ist eine Idee.

Gott ist aber mehr, als ein Gedankenkonstrukt, bei dem der Mensch versucht etwas zu kategoriesieren, etwas auf den Begriff zu bringen.

Um Gott zu erfahren, genügt da ein Werk des Menschen, in dem er sich etwas vorstellt oder muss der Mensch dafür Gott Gott sein lassen, in dem Sinn dass er gerade nicht versucht sich etwas vorzustellen, sondern Gott selbst wirken lässt.

Wenn Du Dir einen Baum vorstellst, wird das niemals einem Baum gerecht. Der Baum muss Dir vielmehr begegnen, damit du weißt, was ein Baum ist, damit Du ihn realisieren kannst.

Oder versuche einem Menschen, der noch nie geliebt hat, zu erklären was Liebe ist, das bringt alles nichts. die Liebe muss sich beim Betreffenden ereignen, erst dann kann er es realisieren.

Gedankliche Konstrukte, wie Gott ist alles das was ist, werden Gott bzw dem was er sein kann, nicht gerecht, es ist bloß menschliches Machwerk, das mit der Wirklichkeit und dem was Gott vermag nicht im Geringsten zu tun hat. So, das denke ich.

Darüberhinaus, wie sieht es aus mit Freiheit? Menschlicher Freiheit und menschlicher Unvollkommenheit? Menschen scheitern. Scheitert auch Gott?
 
AW: Gibt es einen Gott?

Es gibt sehr viel Böses in der Welt. Stammt das auch von Gott?

Wenn Du davon sprichst, dass Gott alles das was ist, ist, dann ist das eine gedankliche Vorstellung, eine Annahme, die dem Sein bzw seinem Wesen nicht gerecht wird, denn es ist eine Idee.


Macht nichts - auch Ideen sind Teil von Gott! :)


Gott ist aber mehr, als ein Gedankenkonstrukt, bei dem der Mensch versucht etwas zu kategoriesieren, etwas auf den Begriff zu bringen.

Um Gott zu erfahren, genügt da ein Werk des Menschen, in dem er sich etwas vorstellt oder muss der Mensch dafür Gott Gott sein lassen, in dem Sinn dass er gerade nicht versucht sich etwas vorzustellen, sondern Gott selbst wirken lässt.


Lasse ich doch - sobald ich das, was ich wahrnehme, was mich umgibt, auf mich wirken lasse, lasse ich etwas von Alles das, was ist, wirken!


Wenn Du Dir einen Baum vorstellst, wird das niemals einem Baum gerecht. Der Baum muss Dir vielmehr begegnen, damit du weißt, was ein Baum ist, damit Du ihn realisieren kannst.


Selbstverständlich! Ich verwechsle doch nicht eine Vorstellung oder Erinnerung mit dem, was diese erst ermöglicht hat!


Oder versuche einem Menschen, der noch nie geliebt hat, zu erklären was Liebe ist, das bringt alles nichts. die Liebe muss sich beim Betreffenden ereignen, erst dann kann er es realisieren.


Das gilt für alles, was Mensch erfahren kann. Und alles, was Mensch erfahren kann, ist Teil von Gott. Alles können wir aber nicht erfahren, dazu sind wir nicht ausgerüstet.


Gedankliche Konstrukte, wie Gott ist alles das was ist, werden Gott bzw dem was er sein kann, nicht gerecht, es ist bloß menschliches Machwerk, das mit der Wirklichkeit und dem was Gott vermag nicht im Geringsten zu tun hat. So, das denke ich.


Muss ich "Gott" gerecht werden? Wozu denn? :dontknow:


Darüberhinaus, wie sieht es aus mit Freiheit? Menschlicher Freiheit und menschlicher Unvollkommenheit? Menschen scheitern. Scheitert auch Gott?


Teile von ihm machen die Erfahrung des Scheiterns.
Ob Alles das, was ist, insgesamt ebenfalls scheitern kann, entzieht sich meiner Kenntnis, denn ich kann es ja nicht erfahren - nur Ausschnitte und Facetten davon.
 
AW: Gibt es einen Gott?

Ja, Menschen projizieren sehr viel auf das was sie sich unter Gott vorstellen. Spricht das nicht gerade dafür, dass Gott sehr viel mit dem Menschen zu tun hat? Kann Gott jenseits des Menschen und seinen Projizierungen gedacht werden, so als hätte Gott mit dem Menschen nichts zu tun?

Meist wird Gott als Schöpfer und auch als Überinstanz verstanden, die ständig über uns wacht, was ich für falsch halte. Natürlich hat er viel mit uns zu tun, er lebt in uns, ohne ihn gäbe es uns nicht. So gesehen ist alles göttlich, es gibt nichts anderes.

Wenn er mit der Natur gleichgesetzt wird und wir als ein Teil von ihm, stellt sich aber die Frage, wie kann Gott als etwas gedacht werden, das so wandelbar und mitunter so grausam ist, wie die Natur und so unvollkommen wie der Mensch bzw seine Seele als ein Teil von ihm?

Nicht so, sondern als ein Schöpfer, der Bedingungen schuf, unter denen sich etwas entwickeln kann, was ja zweifellos geschieht, wir befinden uns mitten drin, in der Evolution. Ich gehe davon aus, dass es höhere Dimensionen gibt, die zeitlos sind und uns normalerweise völlig verborgen. Auf dieser Ebene gibt es kein Gut und Böse, nicht Anfang und Ende, eben keine Polarität. Die gibt es nur in den unteren Dimensionen, in denen wir als Menschen leben. Aus höherer (absoluter, göttlicher) Sicht bleibt es dann eben uns überlassen, wie wir uns verhalten. Da dabei nichts wirklich verloren geht, ist unser Leben letztlich als Spiel zu betrachten, in dem wir nicht verlieren können, wohl aber besser oder schlechter leben, soweit es in unserer Macht steht, und das ist einiges.

Dass er nicht Zeit und Raum unterworfen ist...wenn Du einerseits uns als ein Teil von ihm denkst und andererseits er nicht Raum und Zeit unterworfen sein soll, wie passt das zusammen? Im christlichen Glauben ist es zb so, dass es in Gott Geschichte geben muss, dass wir in seiner Erinnerung aufgehoben sind, weil er nach christlichem Verständnis uns Menschen gleich wurde und in Fleisch und Blut als Auferstandener seinen Jüngern erschienen ist. Und gesagt hat, ich bin immer bei euch, bis ans Ende der Tage...also so ungefähr.


das passt derart zusammen, dass wir aus Körper und Seele bestehen, duale Wesen sind, in beiden Welten präsent, wobei die eine normalerweise nicht wahrgenommen werden kann. Nach meinem Verständnis hat er sich gewissermaßen aufgeteilt, um so in uns Erfahrungen machen zu können, die ohne uns nicht gemacht würden. Er ist zwar potentiell alles, letztlich aber ein noch weitgehend unbeschriebenes Buch, das nach und nach mit Erfahrungen gefüllt wird. Die Auferstehung ist dann nichts anderes als Reinkarnation, die ja inzwischen kaum noch angezweifelt werden kann.

Achso wie die Seele...aber gibt es Deine Seele außerhalb Deiner selbst? Ist die Seele nicht nur im Lebewesen existent? Warum sollte Deine Seele hier in der Geschichte einen Leib annehmen, wenn Gott geschichtsunfähig gedacht wird? Natürlich ist er nichts und niemandem unterworfen, sonst wäre er ja nicht Gott. Aber man kann die Geschichte und die Ewigkeit nicht so einfach voneinander trennen. Weil die Geschichte mE selbst ein Teil von Gott ist.

ja, sie gibt es, auch, wenn das sehr schwer vorstellbar ist. Wenn es so ist, wie ich glaube, dann sind wir letztlich eine einzige, große Seele und jeder von uns ein winziger Teil davon. Was mich jetzt und heute ausmacht, ist die Summe meiner Erfahrungen, die in bewusster Form primär bei mir vorliegen, aber universumsweit verfügbar sind. Den Schlüssel dazu besitze nur ich, kann ihn aber u.U. weitergeben an andere Individuen, und nach meinem Tod vererben. Ja, Gott ist die Geschichte, das passt. Ja, ich bin Pantheist.
 
AW: Gibt es einen Gott?

Es hat bei dir in erster Linie mit Glaube zu tun. Glaube ist nicht Wissen. Wissen das etwas existiert braucht einen Beweis, oder es bleibt eine Hypothese.

Nein, das ist falsch. Erstens kannst Du gar nicht für mich sprechen und zweitens ist es unmittelbare Selbstevidenz. Gewißheit - kein Glaube. Es handelt sich ja nicht um dogmatische Inhalte.

Wenn Du einen Gottesbeweis für die Existenz Gottes willst, die jeder nur für sich selbst durch die Gegenwart/den Kontakt Gottes, spüren bzw erleben kann, wie soll der vollbracht werden?

Im Labor als naturwissenschaftliches Experiment?

Wie beweist Du die Liebe? Hast Du ein Wissen von der Existenz der Liebe oder glaubst Du nur an sie?
 
AW: Gibt es einen Gott?

Nein, das ist falsch. Erstens kannst Du gar nicht für mich sprechen und zweitens ist es unmittelbare Selbstevidenz. Gewißheit - kein Glaube. Es handelt sich ja nicht um dogmatische Inhalte.

Wenn Du einen Gottesbeweis für die Existenz Gottes willst, die jeder nur für sich selbst durch die Gegenwart/den Kontakt Gottes, spüren bzw erleben kann, wie soll der vollbracht werden?

Im Labor als naturwissenschaftliches Experiment?

Wie beweist Du die Liebe? Hast Du ein Wissen von der Existenz der Liebe oder glaubst Du nur an sie?

Hättest du kein Wissen, würdest du heute noch glauben, der Pharao wäre dein Gott. Zumal ganz lebendig.:D Also steht Wissen höher als Glaube. Gott bedeutet für mich X und spüren kann man X durch Tiefe in Texten und führte mich deshalb zu Hegel.:D Der Weg geht also nur über die Philosophie und führt dann zur Physik und, und, und
Liebe muss man nicht beweisen, sie war schon immer da. Zum Beispiel in der Versorgung seiner Kinder.
Außerdem könnte das Schwarze Loch im Inneren die Struktur eines Einstein-Komos beinhalten und man könnte wissenschaftlich erklären: Was die Welt im Innersten zusammenhält. Sorry ich lese gerade Carl Friedrich V. Weizsäcker:lachen::lachen::lachen: Gut das es Wissenschaftler gibt.;)
 
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