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Geisteswissenschaft (Rudolf Steiners Anthroposophie)

Wenn sie dann Drogen nehmen, geht der Schutz vor der
Krankheit verloren und sie landen in der Psychiatrie! Es ist also sehr oft ein Spiel mit dem Absturz.

Also @Chris M, hör auf mich und lass die Finger von solchen Drogen!
Bzw. bestenfalls von allen, aber vor allem von psychedelischen aller Art!!

Ich habe nicht wirklich vor, solche Drogen zu nehmen, eben wegen der Gefahr eines Horrortrips und schlimmerem. Es war mehr theoretisches Interesse daran, ob das in Deutschland bereits praktiziert wird. In einem geschützten Rahmen mit einem Guide ist es ja noch mal etwas anderes, die haben dann auch starke Beruhigungsmittel, um jemanden von einem Horrortrip runter zu holen. Aber mir ist es dennoch zu riskant, also macht euch da keine Gedanken oder gar Sorgen, ich bin selber vernünftig genug und weiß, dass eine labile Psyche und halluzinogene Drogen nicht gut zusammen passen.
 
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Ich habe nicht wirklich vor, solche Drogen zu nehmen, eben wegen der Gefahr eines Horrortrips und schlimmerem. Es war mehr theoretisches Interesse daran, ob das in Deutschland bereits praktiziert wird. In einem geschützten Rahmen mit einem Guide ist es ja noch mal etwas anderes, die haben dann auch starke Beruhigungsmittel, um jemanden von einem Horrortrip runter zu holen. Aber mir ist es dennoch zu riskant, also macht euch da keine Gedanken oder gar Sorgen, ich bin selber vernünftig genug und weiß, dass eine labile Psyche und halluzinogene Drogen nicht gut zusammen passen.

Wenn es so ist, ist es ja gut. Trotz dem halte ich es für wichtig, klar auf die Gefahren von solchen Experimenten hinzuweisen, denn das hier ist ein öffentliches Forum, in dem jeder potentiell gefährdete Mensch lesen und von Verharmlosungen solcher Drogen negativ beeinflusst werden kann. Diese Warnung gehört also m.E. in jedem Fall hier her und auch in jede andere theoretische Unterhaltung über das Thema.
 
@Alternativator:

Danke für Deinen Buchtipp. Das Buch habe ich schon lange und finde es gut.
'Wunderbar!' ☺️
Allerdings - und mir ist bewusst, dass Du mir dies nun aber 'wohl sehr' übel nehmen wirst - was ich jedoch sehr bedaure, und aber 'natürlich' eigentlich überhaupt nicht mein Bestreben ist, ganz im Gegenteil -, Du kannst es gar nicht wirklich verstanden haben. Denn ich weiß, dass es viel viel mehr beantwortet, jedenfalls beantworten kann, als Du hier zeigst, was für Dich noch nicht, jedenfalls noch nicht eindeutig, beantwortet sei. Weshalb ich ja aber auch "studieren!" ausdrücklich betonte.
Wozu 'allerdings' unbedingt nötig ist: möglichst völlige Unvoreingenommenheit, also alles erst einmal für möglich halten, und sich dann so von der empirischen Logik des Inhalts, so mitdenkend, also 'ganz neu', überzeugen lassen.
Und ganz ganz wichtig dabei: das "Polaritätsgesetz"! ...
 
Den Geist lasse ich dir noch durchgehen. Aber von Wissenschaft kann hier kaum die Rede sein.

Es wird eine ganze Weile dauern, bis sich die Anthroposophie als Geisteswissenschaft etablieren wird. Steiner selbst ging von mehreren hundert Jahren aus und sagte auch, dass man bereits in etwa 500 Jahren dann schon viel weiter sein wird, dass also die Geisteswissenschaft wie auch die Naturwissenschaft kein geschlossenes System ist, sondern sich weiterentwickeln wird. Momentan kann man nur sozusagen "das Feuer bewahren", also die Geisteswissenschaft am Leben erhalten, bis die Menschheit bereit dafür sein wird. Solche wie du sind hier der Hemmschuh des Fortschritts, deshalb ist es kein Wunder, dass es hunderte Jahre brauchen wird. ;)
 
CarlMoor schrieb betr. Drogen: Nahe Verwandte dürfen nicht an einer Psychose erkrankt sein.
Ich kenne den Fall und möchte noch einmal darauf hinweisen, dass in vielen Fällen Psychose oder deren Präkonfiguration
in den Familien verschwiegen wird und die Jungen nichts davon ahnen. Wenn sie dann Drogen nehmen, geht der Schutz vor der
Krankheit verloren und sie landen in der Psychiatrie! Es ist also sehr oft ein Spiel mit dem Absturz.
Ich dachte eigentlich, das man das nicht eigens erwähnen muss, verantwortungsvoll damit umzugehen.
 
Deshalb kann ich es nicht begreifen, dass du Chris nicht davor warnst und ihm dringend davon abrätst, sowas einzunehmen, sondern diesen absurden Link zu einer Werbeseite einstellst, auf der eine Frau ihr Büch anpreist.
Das ist keine Werbeseite, sondern öffentlich-rechtlicher Rundfunk und ich hatte ausdrücklich auf das Interview verwiesen, das ich gehört habe und das Du Dir vielleicht auch erst mal anhören solltest, bevor Du Dir ein Urteil bildest.
Das Interview ist sehr differenziert und beinhaltet in keiner Weise Werbung für einen undifferenzierten Umgang mit Drogen.
 
Ich bin da ein Querulant und sehe es anders: Der Tod ist die wahre Erleuchtung!
Die Bardozustände oder Bardo-Reiche, Zwischenwelten, von denen der tibetische Buddhismus redet, betrachten zwar das was vermeintlich zwischen zwei Leben passiert, aber entscheidender ist im Grunde, dass - wie erneut Trungpa in seinem Kommentar zum tibetischen Totenbuch schreibt - diese Zwischenzustände zwischen zwei Momenten, also in jedem Augenblick stattfinden.
Ich finde Ken Wilbers Bild der Kontraktion des Ich (oder auch ein Ich) sehr gelungen, man zieht sich in jedem Moment auf sein gewohntes Ich und damit seine gewohnte Welt zusammen, krallt sich an dem fest, was und wie man es sehen will. Mal fühlt man sich bedroht, dann macht man sich ein wenig enger, mal fühlt man sich wohl und wird weiter, die Ich-Grenzen dehnen sich etwas aus. Auch Dethlefsen (der auch einen tollen Kommentar zum tibetischen Totenbuch gesprochen hat) nennt das Ich eine grenzsetzende Funktion.
Das muss nicht sein, die Kontraktion und bei den Tibetern sieht man den Prozess des Sterbens deshalb als besonders geeignet an, weil man dort ohnehin schon von einigen Illusionen loslässt. Zuzüglich dessen, was man in den Übungen im Leben gelernt hat, geht es nun darum das Klare Licht, den Ausweg aus dem Rad nicht zu verpassen. Passiert es doch, dann beschwört der Text den Sterbenden geradezu, dann wenigstens die nächste Ausfahrt zu nehmen, wenn alles schief geht, inkarniert man wieder.
Aber auch wenn der Tod besonders geeignet ist, ist das Erwachen prinzipiell in jedem Moment möglich. Laut dieser Weltsicht.
 
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Das ist keine Werbeseite, sondern öffentlich-rechtlicher Rundfunk und ich hatte ausdrücklich auf das Interview verwiesen, das ich gehört habe und das Du Dir vielleicht auch erst mal anhören solltest, bevor Du Dir ein Urteil bildest.
Das Interview ist sehr differenziert und beinhaltet in keiner Weise Werbung für einen undifferenzierten Umgang mit Drogen.

Also, für mich ist das eindeutig Werbung für ein Buch von dieser Frau und vor allem für die Einnahme von LSD, denn sie behauptet nicht nur, dass LSD ein vielversprechendes "Medikament" gegen Depressionen und Angststörungen wäre, sondern auch, dass ihr seit der Teilnahme an dem Experiment eine Menge "euphorische Gelassenheit" bleiben würde. Einmal ganz davon abgesehen, dass Euphorie so ziemlich das Gegenteil von Gelassenheit und ihre Aussage ein Widerspruch ist, könnte diese Behauptung so manch einen verwirrten und labilen Menschen dazu motivieren, es ihr nachzumachen, um dieses so positiv klingende Ergebnis für sich selbst bekommen zu können. Von einer Warnung vor den Gefahren steht da kein einziges Wort.

Zitat:

LSD als Medizin – Anuschka Roshani​

LSD ist eines der stärksten Halluzinogene. Seit Anfang der 1970er Jahre ist der Konsum weltweit verboten. Neue Forschungen zeigen allerdings, dass es als Medikament hoch wirksam sein könnte. Biologin und Autorin Anuschka Roshani nahm an einer Studie teil.

Durch das wieder aufkeimende Interesse der medizinischen Forschung an LSD wird Anuschka Roshani neugierig. Sie fängt an zu recherchieren und erfährt, wie vielversprechend das Halluzinogen als Medikament gegen Depressionen und Angststörungen erscheint – aber auch, warum es über ein halbes Jahrhundert als Teufelszeug verbannt wurde.
Ihr bietet sich die Gelegenheit für einen radikalen Selbstversuch: Als Probandin einer Studie, kann sie unter ärztlicher Aufsicht mehrere Trips machen. So naiv wie kühn stürzt Anuschka Roshani sich ins große Ich-Abenteuer. Seitdem ist nichts mehr, wie es war und ihr bleibt eine Menge euphorische Gelassenheit.

Buchtipp​

Anuschka Roshani (2022): Gleißen. Wie mich LSD fürs Leben kurierte. Zürich: Kein & Aber. 176 Seiten. 22 €. ISBN: 978-3036958927.

Selbst in der Werbung für ihr Buch, behauptet sie, dass LSD sie "kuriert" hätte.

Hierbei werden definitiv die Gefahren verschwiegen, falsche Hoffnungen geschürt
und vor allem dient dieser Artikel dem Zweck, die Frau und ihr Buch anzupreisen.

Bei so viel Unseriösität, würde ich niemals auf die Idee kommen, mir
ein Interview von dieser Person anzuhören oder ihr Buch zu kaufen
und ich finde es ist wirklich ein Hammer, dass du dahin verlinkt hast.
 
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