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Geisteswissenschaft (Rudolf Steiners Anthroposophie)

Von der Anthroposophie zur *Bioszentroprosophie* scheint es nur einer Blickwinkeländerung zu bedürfen. :)

Die Walldorfschulen nach Rudolf Steiner arbeiten schon lange mit dem Prinip der Anthrosophie mit dem Menschen als Mittelpunkt - jedoch meines Erachtens möglicherweise noch nicht konsequent genug nach dem universell wie universal nicht leicht zu verstehenden Logikprinzips eines autonomen Fließausgleichgewichtsbestreben der Natur, wozu das bessere Verständnislernen für die Allgemeinlehre einer *Bioszentroprosophie* dienen möge.
Das ist zweifelsfrei in dieser Gegenüberstellung auch richtig und wichtig. Doch gerade deshalb gefällt mir diese gewillkürte Gegenüberstellung von Naturgesetzen und Geistgesetzen nicht, da hier zwangsläufig damit das fatale Konkurrenzdenken zwischen Natur und Geist erneut im Fokus stünde,
Das endgültige Ziel ist natürlich eine Vereinigung von Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft, aber davon sind wir mindestens 1.000 Jahre entfernt.
Nein, auch diese angenommene Gegenpositionierung gefällt mir als Skeptiker nicht, denn Entfernungen und Ent-Fernungen 'ex-sistieren' im Universum - nur in der Wirklichkeit einer Wirkung - als etwas Drittes, entweder im tertium datur oder im scherzium datur, wie ich mich manchmal durchaus auch ernsthaft zu positionieren pflege.

Eine Vereinigung von Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft sollte also auch schon deshalb nicht das "endgültige" Ziel sein, weil dies gewaltige Kurzschlusshandlungen - in EINER Weltencorona -in völliger Undifferenziertheit provozieren müsste.

Nach meinen urigen Weltenmodellen ist im Universum jedoch die Endgültigkeit mit der Anfangsgültigkeit zeitlos und raumlos in einer dankbaren Unverbundenheit von Nichtkurzschlüssen "immer knapp daneben" zu verstehen, alles Gültige und Gütige "ex-sistiert also somit in der Regel denkrechtsunschädlich da-neben", wobei Längenmaße, Breitenmaße und Höhenmaße gar keine evolutionär eigenständige Dimensionen darstellen, sondern aufgrund der Wesenheit des Lichtes, sich selbst in Wellen und Teilchenkombinationen (= in *Welltchen*) in einem Spiel des Lebens zu polarisieren und zu entpolarisieren (=zu vereinigen) vermögen, in einer dekalogisch wie monadologisch jeweils doppelt daneben zu deutenden Impulsfolgen über vier (psycho-)topologistische Krafteinwirkungszeitfelder.....aber spätestens jetzt versteht wohl fast jeder nur Bahnhof...etwa weil der Geist von der Natur noch immer 10³ Lichtjahre entfernt scheint?.....;)

Einen schönen nachdenklichen Sonntag als Sinn-Tag wünsche ich allen Lesern des Denkforums.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
 
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Von der Anthroposophie zur *Bioszentroprosophie* scheint es nur einer Blickwinkeländerung zu bedürfen. :)

Die Walldorfschulen nach Rudolf Steiner arbeiten schon lange mit dem Prinip der Anthrosophie mit dem Menschen als Mittelpunkt - jedoch meines Erachtens möglicherweise noch nicht konsequent genug nach dem universell wie universal nicht leicht zu verstehenden Logikprinzips eines autonomen Fließausgleichgewichtsbestreben der Natur, wozu das bessere Verständnislernen für die Allgemeinlehre einer *Bioszentroprosophie* dienen möge.


Nein, auch diese angenommene Gegenpositionierung gefällt mir als Skeptiker nicht, denn Entfernungen und Ent-Fernungen 'ex-sistieren' im Universum - nur in der Wirklichkeit einer Wirkung - als etwas Drittes, entweder im tertium datur oder im scherzium datur, wie ich mich manchmal durchaus auch ernsthaft zu positionieren pflege.

Eine Vereinigung von Naturwissenschaft und Geisteswissenschaft sollte also auch schon deshalb nicht das "endgültige" Ziel sein, weil dies gewaltige Kurzschlusshandlungen - in EINER Weltencorona -in völliger Undifferenziertheit provozieren müsste.

Nach meinen urigen Weltenmodellen ist im Universum jedoch die Endgültigkeit mit der Anfangsgültigkeit zeitlos und raumlos in einer dankbaren Unverbundenheit von Nichtkurzschlüssen "immer knapp daneben" zu verstehen, alles Gültige und Gütige "ex-sistiert also somit in der Regel denkrechtsunschädlich da-neben", wobei Längenmaße, Breitenmaße und Höhenmaße gar keine evolutionär eigenständige Dimensionen darstellen, sondern aufgrund der Wesenheit des Lichtes, sich selbst in Wellen und Teilchenkombinationen (= in *Welltchen*) in einem Spiel des Lebens zu polarisieren und zu entpolarisieren (=zu vereinigen) vermögen, in einer dekalogisch wie monadologisch jeweils doppelt daneben zu deutenden Impulsfolgen über vier (psycho-)topologistische Krafteinwirkungszeitfelder.....aber spätestens jetzt versteht wohl fast jeder nur Bahnhof...etwa weil der Geist von der Natur noch immer 10³ Lichtjahre entfernt scheint?.....;)

Einen schönen nachdenklichen Sonntag als Sinn-Tag wünsche ich allen Lesern des Denkforums.

Bernies Sage (Bernhard Layer)
Bei dem was du aus läßt,oder auslassen willst, ungeschwollen so daher gesagt,...
Melde ich dem Zug,nicht einer Erkältung:p
 
O ja! Gerade in letzter Zeit habe ich gleich mehrere ganz merkwürdige Synchronizitäten erlebt. Oder auch wiederholt Vorkommnisse bei meiner Tätigkeit als Koch bei den Templern. Wir kochten ausschließlich aus gespendeten Waren, vom Handel aussortierte Waren. Wir standen oft in der Küche und sagten: Wenn wir jetzt das und das hätten, das wäre bei dieser Speise das Tüpfelchen auf dem i.
Und dann kommt einer genau in diesem Moment um die Ecke und bringt genau das - obwohl weder wir wussten, was die da haben, noch die anderen, was wir gerade kochen.

Ja genau, das ist doch ein wunderbares Beispiel. Was meinst du wie oft sowas jeden Tag auf der Erde stattfindet, ob es die Beteiligten nun bewusst merken oder nicht. Ich wage keine Zahl zu schätzen, aber fünfstellig wäre sie mit Sicherheit. Ich denke mal die meisten Leute sind so vertraut damit, dass sie es gar nicht merken. Weil es zum Leben dazu gehört. Wir sind nichts besonderes, weil wir es erleben, sondern weil es uns bewusst ist UND es uns wert ist darüber zu reden. Es ist alltäglich, aber es ist ein Wunder. Es ist einer dieser "lose threads" von denen McKenna spricht, wen man an einem von denen beginnt zu ziehen löst sich langsam aber sicher das ganze Gewebe der Maya auf. Solche Dinge passieren jeden Tag, und doch kann die Wissenschaft sie nicht erklären. Sie kann sie deshalb nicht erklären, weil sie auf einem falschen Fundament aufbaut, nämlich der Annahme, dass wir in einem mechanistisch-materiellen Universum leben. Wenn das Fundament schief ist, was ist dann mit dem restlichen Haus? Richtig, ein einziger Schlag mit dem Hammer bringt das ganze Haus zum Einsturz. Täglich massenweise stattfindende Synchronizitäten ist so ein Hammer. Damit ist das Haus der Wissenschaft als Instrument zur Wahrheitsfindung eingestürzt. Und es gibt Dutzende weitere solche Hämmer. Nur ein weiteres Beispiel: Das JOTT Phänomen. Obwohl mir das schon mehrere Male selber passiert ist, habe ich erst vor kurzem erfahren, dass es dafür überhaupt einen Namen gibt. Es gibt mehrere Varianten davon, aber die einfachste und häufigste ist die, dass ein Gegenstand einfach plötzlich verschwindet, ohne dass es dafür auch nur irgendeine Erklärung gäbe. Ein Maler lässt aus Versehen einen Pinsel fallen, bückt sich um ihn aufzuheben und weg ist der Pinsel, spurlos und für immer. Bei mir ist zum Beispiel mal während des Kochens ein Messer, dass ich Sekunden zuvor auf ein Brett gelegt hatte, verschwunden. Spurlos und für immer. Was ist das einzige, was die Wissenschaft zu sowas sagen kann: Einbildung. Na dann, Wahnsinnsargument, das Haus stürzt schon wieder ein.

Es lassen sich aber durchaus auch profanere Erklärungen dafür finden: Zufälle, denen man eine Verbindung gibt, die sie nicht haben. Vor allem dann, wenn sie so überaus wahrscheinlich sind, das sie eintreffen müssen. Karl Valentin hat darüber einmal einen Witz gemacht: Da habe er auf der Straße seinem Freund etwas über einen Fahrradfahrer erzählt, und genau in diesem Moment sei ein Fahrradfahrer vorbei gefahren!
Manche "Seher" sagen auch Dinge voraus, die so funktionieren. In den nächsten Jahren werde es "in Asien eine große Überschwemmung oder Erdbeben mit vielen Toten geben" - klingt spektakulär, wird aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eintreten. Asien ist groß und es gibt dort eben viele Erdbeben und Überschwemmungen. Mit vielen Toten, denn die Länder sind zu arm, um sich darauf vorzubereiten und es gibt dort viele Menschen.

Korrekt. Es gibt Dinge, die ganz einfach zu erklären sind. Und selbstverständlich gibt es in der spirituellen Szene auch eine enorme Zahl an Quacksalbern und Betrügern. Ich würde sagen, dass sogar der Großteil der spirituellen Lehrer aller Colour nicht authentisch ist, aber, ganz wichtig, die meisten davon wissen es selber nicht, weil sie sich selbst mitbetrügen. Sie reden sich ein, sie seien erleuchtet und bauen auf dieser falschen Grundlage eine Lehre auf. Und auf der anderen Seite - der Großteil der spirituellen Schüler ist auch nicht authentisch, auch hier die meisten, ohne es zu wissen. Für diese Lehrer und Schüler ist die Spiritualität das, was für andere ein Hobby oder ein Sport ist. Diese Leute werfen mit Begriffen wie Bewusstsein, Erwachen, Liebe, Freiheit, Erleuchtung, Freude usw. um sich, aber wenn man mal nachfragt, was sie eigentlich damit meinen, kommt nur ein "Hä, wie jetzt, na Erwachen halt" oder sowas ähnliches. Aber was ist Erwachen? Meines Erachtens kann ein Prozess des Erwachens nur etwas mit sehr viel Schmerz und Zerstörung zusammenhängendes sein, ein inneres Inferno, und das hat nicht viel mit Freude und Liebe und sonstigem Zucker zu tun. Wenn ich für mich echte Fortschritte auf diesem Pfad mache, dann passiert das dadurch, dass ich eine Unwahrheit nach der anderen seziere und vernichte. In meinem Denken. Und obwohl ich das schon sehr lange mache, ist kein Ende in Sicht. Aber das ist normal. Das ist der Prozess. Die Raupe hat keine Freude dabei, zum Schmetterling zu werden, vielmehr sieht sie ihrer Vernichtung entgegen - um dann wieder neu zu erwachen! Als Schmetterling.


Ein anderer, mehr persönlicher Aspekt sind Zustände tiefer Bewusstlosigkeit, die ich (selten) hatte. Wo ist da mein Bewusstsein?
Schlicht nicht vorhanden, so erlebe ich das jedenfalls. Zwei Augenzwinkern, dazwischen sind etliche Minuten dazwischen vergangen, über die ich nichts weiß. Ich weiß noch nicht einmal, dass der Bewusstseinsausfall stattgefunden hat, man muss es mir sagen.

Auch das ist sehr alltäglich, oder vielmehr all-nächtlich. Der Tiefschlaf wird oft als Argument gegen die These angeführt, dass Bewusstsein ein universelles Phänomen ist, denn es kann ja verschwinden. Dazu zunächst einmal die Erklärung, die meine einzige zuverlässige Quelle zu bieten hat, nämlich mein eigenes Bewusstsein. Mein Bewusstsein sagt dazu: Ich kenne keinen Zustand des Nicht-Bewusstseins. Ich bin Bewusstsein und kenne nur Bewusstsein. Bewusstlosigkeit ist ein Mythos, ein Gerücht.
Viel interessanter finde ich aber den folgenden Gedanken: Ich habe es schon x-mal erlebt, dass ich aus einem tiefen Schlaf aufgewacht bin und ganz klar und eindeutig gespürt habe, dass ich gerade vor wenigen Sekunden noch anderswo war. Das Gefühl alleine war schon genug, aber on top habe ich auch manchmal auch noch eine glasklare Erkenntnis von da drüben mitgebracht, die ich sofort nach dem Aufwachen hatte und die mehr später am Tag im Denkprozess weitergeholfen, eine neue Tür geöffnet hat. Ein Beispiel: Ich wache auf und in Sekunde Eins meines Tages-Bewusstseins kommt mir der Gedanke: Ihr gehört nicht eurem Tod, euer Tod gehört euch. Das menschliche Gehirn kann viel, aber es kann nicht nach sechs Stunden Schlaf innerhalb einer Sekunde mit einem solchen Hammer kommen. Das kam von anderswo. Jetzt höre ich natürlich den Materialisten sagen: Das ist alles nur First Person Experience und keine Wissenschaft und bla bla bla - auch hier wieder: Wenn das alles ist, was die Wissenschaft zu so etwas außerordentlichem zu sagen hat, dann ist die Wissenschaft für mich komplett irrelevant (Zum wahren Zweck der Wissenschaft sage ich unten noch etwas, ich bin kein Wissenschaftsfeind, sie ist für mich nur einfach irrelevant zur Wahrheitsfindung).
Die Anthroposophie hat auch hier eine zufriedenstellende Antwort: Nachts verlassen wir den physischen Leib und begeben uns in den Astralleib. Wir legen sozusagen unseren Terranauten-Anzug ab und gehen für ein paar Stunden nach Hause in die Astralwelt. Und von dort her kommen meine Eingebungen nach dem Aufwachen.
 
Ein solches Denken halte ich für überheblich, im Grunde sogar für dumm.
Sie erinnert, in ihrer extremen Form, z.B. an islamistische Terroristen, die alles aus dem Westen zugunsten einer religiösen Ideologie (dem "wahren Islam") ablehnen und dämonisieren, für ihren Kampf aber alles nur Mögliche aus dem Westen nutzen: Waffen, Autos, Handys, Internet.
Ja wie würden sie denn ihren "wahren Islam" (= mittelalterliches Gesellschaftssystem) denn durchsetzen können, ohne dies alles? Beritten, mit dem Schwert?

Auch der mir unbekannte Jed McKenna nutzt allein nur zur Verbreitung seiner Ideen eine Vielzahl von Errungenschaften, deren Entwicklung ohne die materialistische Weltsicht nicht möglich gewesen wären: Der Computer, an dem er seine Texte schreibt, die Druckmaschine, die seine Bücher druckt, die Autos, die seine Bücher in den Buchhandel bringt. Und ohne die Blinddarm-OP in seiner Kindheit wäre er als Kind schon gestorben und hätte sein Werk nie verfassen können ... usw.usf.
Und sollte er tatsächlich auf die Idee kommen, seine Ideen mit der Gänsefeder auf Pergament zu schreiben, dann würden wir sie nicht kennen.

Man kann einfach sagen: Wieso, ist doch nur Technik, aber das greift zu kurz.
Die Technik ist ja vom materialistischen Denken abhängig.

Du hast hier ganz wunderbar den wahren Zweck der Wissenschaft beschrieben: Den technologischen Fortschritt. Ich wäre ein Heuchler, wenn ich mich hier an diesem Computer im Internet als ein Wissenschaftsfeind bezeichnen würde. Aber ich bin ja gar kein Feind der Wissenschaft. Wir haben doch am Anfang dieses Threads über die Anmaßung der Anthroposophie gesprochen, über ihre Überheblichkeit. Aber was ist denn diese Überheblichkeit im Vergleich zur Überheblichkeit der materialistischen Wissenschaft? Graham Hancock hat einmal das gesamte Wissen und die Entwicklung der Menschheit als eine wunderbare, in vielen Facetten schimmernde Glaskugel bezeichnet, all die uralte Weisheit und Wahrheit in den alten Mythen und Heiligen Büchern, im Schamanismus, im alten Ägypten usw. - Und dann, ganz oben auf dieser wunderbaren Kugel ist ein hässlicher, eitriger Pickel namens materialistische Wissenschaft, und dieser Pickel sagt: Wir sind diejenigen, die als erste alles durchschaut haben.

Das ist doch wohl die ultimative Anmaßung. Ausgerechnet wir, die wir soweit von der Natur und vom wahren Leben entfernt sind wie niemand jemals vor uns, wir stellen uns hin und haben die Kühnheit zu denken, wir wüssten was hier abläuft. Deshalb nehme ich es nicht zurück: Das ist Maya in Perfektion. Für die, die es nicht wissen: Maya ist die Göttin der Täuschung und Illusion im Hinduismus. Und was gibt es für eine größere Illusion als zu denken, dass man mit einem toten Räderwerk aus Zahlen und Fakten das Leben erklären kann.

Man kann mit diesem toten Räderwerk wunderbare Dinge erschaffen, wie eben Computer und Flugzeuge und Kühlschränke, aber wenn man denkt, damit auch nur irgend etwas über die Wahrheit des Daseins auszusagen, dann hat man sich eben sehr stark blenden lassen. Auch hier gilt wieder das selbe wie bei den spirituellen Lehrern und Schülern: Die allermeisten Wissenschaftler meinen es gut und das können supersympathische Leute sein, aber bei der Suche nach der Wahrheit stehen sie im Weg sonst nichts. Sie blenden uns ohne Absicht, sie sind nicht böse, nur selber verblendet.

Ein besonders krasses Beispiel aus der Ägyptologie: Dort hat ein "Wissenschaftler" ein Wandgemälde abreisen lassen, weil es von der Datierung her dem wissenschaftlichen Mainstream widerspricht. Ist zu alt, kann es nicht geben. So funktioniert Wahrheitssuche in der Mainstream-Wissenschaft.
 
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Du hast hier ganz wunderbar den wahren Zweck der Wissenschaft beschrieben: Den technologischen Fortschritt.

Würde ich so nicht sagen. Wer oder was definiert den "wahren Zweck" ?
Ich stimme dir zu, dass das Interesse der Menschheit wächst, wenn ein technologischer Fortschritt absehbar ist, aber ob das ihren "wahren Zweck" definiert, würde ich so nicht sagen.
Was ist der wahre Zweck des Haupthaars ? In unserer Zeit wird es, als modisches Accessoir bzw von Frauen zur Steigerung der äußeren Attraktivität, gestylt und benutzt. Die Natur hat es eingerichtet,
um einerseits den Wärmeverlust über den Kopf und die Einwirkung der Sonnenstrahlung auf die Kopfhaut zu reduzieren.
Was davon ist nun der wahre Zweck ? Das, wofür des "erschaffen" wurde ? Das, wozu es in der Praxis am Häufigsten eingesetzt wird ?

Die Zweck der Wissenschaft aus der Sicht der Wissenschaft ist, Wissen zu schaffen. Daher auch der Name. Sie ist eine Lehre, eine Vorgehensweise nach bestimmten Regeln.
Dass sich aus ihr technologischer Fortschritt ergibt ist in der Praxis der Fall, aber nicht zwingend. Es ist kein technologischer Fortschritt daraus absehbar, die Fortpflanzungspraktiken von
Pinguinen auf den Pitcairn-Inseln näher zu untersuchen.

Aber, wie schon gesagt, einen Gesellschaft ist eher dazu geneigt Forschung finanziell zu unterstützen, die absehbaren finanziellen Nutzen bringt. Aber, den "eigentlichen Zweck" durch den
"gängigsten Auftrag" zu definieren, ist nur eine von mehreren Möglichkeiten.

In unserer Zeit ist die häufigste "äußere" Tätigkeit des Bundesheeres in Österreich der Assistenzeinsatz. Beteiligung an Kriegshandlungen ist äußerst selten. Ist der "wahre Zweck" des österreichischen
Bundesheeres nun der Assistenzeinsatz ? Oder nicht vielmehr das, wofür des laut Verfassung da ist ? Wenn letzteres, ist es dann nicht die Aufgabe der Wissenschaft zu definieren, was ihr "wahrer Zweck" ist ? Und wenn ja, dann ist es Wissen zu generieren, und nicht der technologische Fortschritt.

Auch gilt es zu erkennen, dass Wissenschaft und Forschung zwar verwandt, aber nicht ident sind.
 
Du hast hier ganz wunderbar den wahren Zweck der Wissenschaft beschrieben: Den technologischen Fortschritt. Ich wäre ein Heuchler, wenn ich mich hier an diesem Computer im Internet als ein Wissenschaftsfeind bezeichnen würde.

Die Technik ist eine der Anwendungen der Naturwissenschaften, aber nicht ihr Zweck. Die Naturwissenschaften sehen sich als beschreibend und es gibt eine Masse an Erkenntnissen, die keine Anwendung haben und wahrscheinlich auch nie haben werden.
Zugegebenermaßen ist die Technik die sichtbarste Anwendung der Naturwissenschaften und sie haben unser Leben, Gesellschaft und unsere Zivilisation mehr verändert als alle Philosophen, die es je gegeben hat. Darunter auch so Banalitäten wie die Lebenserwartung.

Graham Hancock hat einmal das gesamte Wissen und die Entwicklung der Menschheit als eine wunderbare, in vielen Facetten schimmernde Glaskugel bezeichnet, all die uralte Weisheit und Wahrheit in den alten Mythen und Heiligen Büchern, im Schamanismus, im alten Ägypten usw. - Und dann, ganz oben auf dieser wunderbaren Kugel ist ein hässlicher, eitriger Pickel namens materialistische Wissenschaft, und dieser Pickel sagt: Wir sind diejenigen, die als erste alles durchschaut haben.

Die Weisheit der Alten, oh vergessenes Wissen ... und, was wussten sie denn? Für ihre Zeit viel, deshalb möchte ich ihre Leistungen nicht schmälern. Und unser Wissen ist aus dem ihren entstanden. Genauso lagen sie aber auch in vielem falsch - und das wird in der Rückschau gern vergessen und unter den Teppich gekehrt.
Im Übrigen:
Einmal saß ich in der Bayerischen Staatsbibliothek, der Server war ausgefallen. Zugreifen konnte ich aber auf das interne Netz mit der digitalisierten Sammlung ägyptischer Papyri, gesammelt in Jahrhunderten.
Wunderbare Dokumente im Bild und dazu eine kurze Erklärung des Inhalts! Was für geheimes Wissen da wohl drin stehen würde ...

... Lieferschein über 12 Schweine und 3 Ochsen (durchgestrichen, die Ware wurde also geliefert). Mahnung über die Bezahlung von Möbeln (mit der Androhung, die Behörden zu involvieren). Steuerbescheid. Bittbrief eines Studenten ("bin in Memphis angekommen und studiere fleißig. Bitte schick mir mehr Geld, es ist alles so teuer hier"). Pachtvertrag. Liebesbrief. usw.

Geheimes Wissen? Hat man vor der Entschlüsselung der Hieroglyphen durch Champollion 1822 auch von diesen Papyri geglaubt - aber Fehlanzeige! Es waren eben auch nur Menschen wie du und ich.

Was wissen denn die Anthroposophen über die Welt, was denn? Es sind nichts anderes als bloße Behauptungen, deduktiv gewonnen, na und?
Was können sie uns denn über die Natur sagen, über das Universum oder auch nur über den Menschen?
Blanke Hirngespinste - die sie noch nicht einmal belegen. Weil sie sie auch gar nicht belegen können!

Kürzlich las ich ein Sachbuch eines Amerikaners mit dem Titel "Gurus". Es handelt sich um eine Sammlung an Biographien der bedeutendsten Gurus der vllt. letzten 200 Jahre, mit dem Schwerpunkt auf dem 20. Jh. und deren Lehren.
Oder eine Sammlung menschlicher Widerwärtigkeiten.
Alle scharten sie eine Gemeinde um sich - und die durfte in Bescheidenheit für ihre "Meister" schuften. Die Schäfchen sollten in Askese leben, während ihre Gurus in Saus und Braus sich jeden Luxus zu eigen machten. Nicht einmal Sex sollten die Gläubigen haben, während ihre "Meister" sich jeweils von einen ganzen Harem bedienen ließen - und nicht immer ganz freiwillig. Gab es schüchterne Kritik an solchem Gebaren, dann war für den "Meister" natürlich alles ganz anders als für den "Schüler", denn während es für den ersten nur eine "Darstellung des Nutzlosen" war, so war letzterer "in seiner Entwicklung noch nicht so weit".
Ihre Werke? Eine Sammlung von Banalitäten, Puppen-Geschichten, aus denen man nur dann "Weisheit" gewinnen kann, wenn man fanatisch an den Lippen des Gurus klebt. Und so war es dann in den allermeisten Fällen auch, denn nach dem Tod des "Meisters" lösten sich die "ewigen" Weisheitsanhänger meist innerhalb kürzester Zeit auf.
 
Die Technik ist eine der Anwendungen der Naturwissenschaften, aber nicht ihr Zweck. Die Naturwissenschaften sehen sich als beschreibend und es gibt eine Masse an Erkenntnissen, die keine Anwendung haben und wahrscheinlich auch nie haben werden.
Zugegebenermaßen ist die Technik die sichtbarste Anwendung der Naturwissenschaften und sie haben unser Leben, Gesellschaft und unsere Zivilisation mehr verändert als alle Philosophen, die es je gegeben hat. Darunter auch so Banalitäten wie die Lebenserwartung.



Die Weisheit der Alten, oh vergessenes Wissen ... und, was wussten sie denn? Für ihre Zeit viel, deshalb möchte ich ihre Leistungen nicht schmälern. Und unser Wissen ist aus dem ihren entstanden. Genauso lagen sie aber auch in vielem falsch - und das wird in der Rückschau gern vergessen und unter den Teppich gekehrt.
Im Übrigen:
Einmal saß ich in der Bayerischen Staatsbibliothek, der Server war ausgefallen. Zugreifen konnte ich aber auf das interne Netz mit der digitalisierten Sammlung ägyptischer Papyri, gesammelt in Jahrhunderten.
Wunderbare Dokumente im Bild und dazu eine kurze Erklärung des Inhalts! Was für geheimes Wissen da wohl drin stehen würde ...

... Lieferschein über 12 Schweine und 3 Ochsen (durchgestrichen, die Ware wurde also geliefert). Mahnung über die Bezahlung von Möbeln (mit der Androhung, die Behörden zu involvieren). Steuerbescheid. Bittbrief eines Studenten ("bin in Memphis angekommen und studiere fleißig. Bitte schick mir mehr Geld, es ist alles so teuer hier"). Pachtvertrag. Liebesbrief. usw.

Geheimes Wissen? Hat man vor der Entschlüsselung der Hieroglyphen durch Champollion 1822 auch von diesen Papyri geglaubt - aber Fehlanzeige! Es waren eben auch nur Menschen wie du und ich.

Was wissen denn die Anthroposophen über die Welt, was denn? Es sind nichts anderes als bloße Behauptungen, deduktiv gewonnen, na und?
Was können sie uns denn über die Natur sagen, über das Universum oder auch nur über den Menschen?
Blanke Hirngespinste - die sie noch nicht einmal belegen. Weil sie sie auch gar nicht belegen können!

Kürzlich las ich ein Sachbuch eines Amerikaners mit dem Titel "Gurus". Es handelt sich um eine Sammlung an Biographien der bedeutendsten Gurus der vllt. letzten 200 Jahre, mit dem Schwerpunkt auf dem 20. Jh. und deren Lehren.
Oder eine Sammlung menschlicher Widerwärtigkeiten.
Alle scharten sie eine Gemeinde um sich - und die durfte in Bescheidenheit für ihre "Meister" schuften. Die Schäfchen sollten in Askese leben, während ihre Gurus in Saus und Braus sich jeden Luxus zu eigen machten. Nicht einmal Sex sollten die Gläubigen haben, während ihre "Meister" sich jeweils von einen ganzen Harem bedienen ließen - und nicht immer ganz freiwillig. Gab es schüchterne Kritik an solchem Gebaren, dann war für den "Meister" natürlich alles ganz anders als für den "Schüler", denn während es für den ersten nur eine "Darstellung des Nutzlosen" war, so war letzterer "in seiner Entwicklung noch nicht so weit".
Ihre Werke? Eine Sammlung von Banalitäten, Puppen-Geschichten, aus denen man nur dann "Weisheit" gewinnen kann, wenn man fanatisch an den Lippen des Gurus klebt. Und so war es dann in den allermeisten Fällen auch, denn nach dem Tod des "Meisters" lösten sich die "ewigen" Weisheitsanhänger meist innerhalb kürzester Zeit auf.
Was sich auflöst hat es geschafft:engel1::geist:
 
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Auf der Suche nach dem wahren Zweck kommt dieser selber nicht vom Fleck.

Denn der Zweck bekämpft überwiegend die Mittel, er heiligt sie gar nicht wirklich.
Zweck der Wissenschaft aus der Sicht der Wissenschaft ist, Wissen zu schaffen.
Und dann ist es analog betrachtet Zweck der Politik aus Sicht der Politik, auch Politiker "zu schaffen"?
...eine Gesellschaft ist eher dazu geneigt Forschung finanziell zu unterstützen, die absehbaren finanziellen Nutzen bringt.
Keine Frage, Politiker zu sein, dies bringt offenbar finanziell den absehbar allergrößten Nutzen, ein Nachbar von mir ist deswegen sogar in die Politik gegangen, aus reiner Angst vor der Zukunft, wo wenigstens eine Partei dann immer Recht haben darf....

Politikforschung und Geschichtsfälschung gegen längst geisteswissenschaftlich Hand in Hand, wo der wahre Zweck einer perfekten Wahrheit von einer perfekten Lüge im Absoluten schon gar nicht mehr unterscheidbar wäre und natürlich zum Wohl des Volkes auch entschuldigend notgedrungen in Kauf genommen werden "müsste".

Aus einer solchen Einstellung wird wohl auch der "Müss-Tick in die Mystik" gekommen und hervorgegangen sein, meinte jüngst - hinter hämisch toxämisch vorgehaltener Hand - ein Sprachentwicklungsforscher aus der Sicht einer neuro-semantischen Evolutionslinguistik von morpho-verbal-gen-thron-o-logischen Spitzenraumfeldern der ersten und letzten Dinge einer Hermeneutik des Ur-Topos ... :D
Die Lüge offenbart die (Selbst-)Behinderung der Wahrheit nicht unmittelbar in ihrer Substanz als das selbständig Seiende, sondern in der Obstanz des unselbständigen Eingeschlossenseins in die sprachliche Begriffswelt. Es kommt darauf an, ob etwas aktiv behindert oder verhindert werden soll. Der Zweck bekämpft dann die Mittel, aber er heiligt sie ganz offenbar dadurch nicht.

Anschlussfrage: Kommt nach dem TÜV als technischer Überwachungsverein nun auch alsbald der MÜV als menschlicher Überwachungsverein?

Und was machen die VerSTEINER'ten Anthroposophen für gestaltungsfähige Posen dazu? ;)

:ironie:

Wann gibt es endlich die befreiende Corona-Plakette, die man sich praktisch auf die Stirn 'täto-vieren' lassen darf, um nicht mehr als Mundschutzpflichter zu gelten? :D
 
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