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Geisteswissenschaft (Rudolf Steiners Anthroposophie)

Das nehme ich niemandem übel. Ich halte auch nicht viel von dieser Trennung zwischen behütetem und echtem/wahren Leben, denn all das ist real. Wahrscheinlich wird wahnsinnig viel Potential dadurch verbraten, dass Menschen ihre Kreativität zugunsten dämlicher Beschäftigungen einschränken müssen, insofern freuen wir uns, wenn jemand Zeit dazu hat.

Ich nehme es auch niemandem übel, nur entscheidet eben der Zufall, wer ein Luxusleben frei Haus bekommt, indem er von den "richtigen" Eltern gezeugt wird und wer nicht. Es ist ja keinerlei Verdienst dabei und mit Fairness hat das nichts zu tun. Ich würde ja sehr gerne mit Sam Harris und co. tauschen was das betrifft, sie aber sicher nicht mit mir. Das ist der Unterschied und das macht schon etwas aus.
 
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Oder Karma.
Aber gut, wir glauben nicht dran.

Da ich an Reinkarnation glaube, glaube ich schon auch an Karma. Es kommt eben immer auf die Perspektive an. Aus der weltlichen Perspektive sieht vieles nach Zufall aus und auch ich verfalle natürlich manchmal in dieses weltliche Denken. Auf der Metaebene gibt es natürlich keine Zufälle und jeder wird in die Umstände hineingeboren, die er für dieses Leben braucht, um sich seelisch weiterzuentwickeln.
 
Auf der Metaebene gibt es natürlich keine Zufälle und jeder wird in die Umstände hineingeboren, die er für dieses Leben braucht, um sich seelisch weiterzuentwickeln.
Sehr schwierig.
Ich halte unsere Vorstellungen von Reinkarnation für insgesamt zu naiv. Allerdings würde ich nicht darüber spotten, weil wir, Stand heute, nicht mal unsere normalen Bewusstseinsprozesse erklären können.

Wir wissen, es gibt Bewusstsein, wir können es nicht leugnen, aber diese ganzen Modelle sind doch im Grunde recht insuffizient und erfassen einen Großteil dessen, was wir im Alltag tun, schlicht gar nicht, weil sie es nicht können.
 
Wir reinkarnieren im jeden Augenblick. Die Inkarnation ist das Zurück kommen in den Moment. Der Mensch hat sich vergessen und beginnt sich zu erinnern. Die meisten Menschen leben wie beschäftigt und vergessen. Das Leben ist wie ein Siebenschläfer. Das was inkarniert ist der Geist. Der uns leitet.
 
Ich hatte mal die "Geheimwissenschaft im Umriss" bis zur Hälfte gelesen.
Mich hat es fasziniert. Das war für mich eine neue Welt, wo selbst Planeten inkarnieren.
Mit dem Einlesen begann ein Glaube an das Gelesene. Das bewirkt Sprache.
 
Sehr schwierig.
Ich halte unsere Vorstellungen von Reinkarnation für insgesamt zu naiv. Allerdings würde ich nicht darüber spotten, weil wir, Stand heute, nicht mal unsere normalen Bewusstseinsprozesse erklären können.

Wir wissen, es gibt Bewusstsein, wir können es nicht leugnen, aber diese ganzen Modelle sind doch im Grunde recht insuffizient und erfassen einen Großteil dessen, was wir im Alltag tun, schlicht gar nicht, weil sie es nicht können.

Laut Rudolf Steiner und seinen Nachfolgern lässt sich Reinkarnation wissenschaftlich erforschen. Wenn man einen Anthroposophen fragt, wie Reinkarnation funktioniert, bekommt man eine sehr detaillierte Antwort. Das Problem ist natürlich, dass man die gegebene Antwort einfach glauben muss (oder auch nicht) insofern man nicht selber geistiger Seher ist. Und dann kann man natürlich auch anzweifeln, ob es so etwas wie geistige Seher überhaupt gibt. Nur führt dieses ewige Zweifeln eben zu nichts. Man kann zumindest mal versuchen, sich in diese Gedankengänge hineinzudenken, man muss sie ja nicht gleich "glauben".

Ich hatte mal die "Geheimwissenschaft im Umriss" bis zur Hälfte gelesen.
Mich hat es fasziniert. Das war für mich eine neue Welt, wo selbst Planeten inkarnieren.
Mit dem Einlesen begann ein Glaube an das Gelesene. Das bewirkt Sprache.

Steiners Sprache ist sehr fesselnd und überzeugend, so viel steht fest. Also wer ihn einfach als Spinner abtut, beweist damit nur seine eigene Unfähigkeit, einen authentischen Denker zu erkennen. Andererseits ist aber das blinde Glauben aller Aussagen auch nicht zielführend, weil man sonst zum Dogmatiker wird und dann ist man ja auch nicht besser als die Fundamentalisten. Außerdem wird ja in der Anthroposophie überhaupt kein blinder Glauben gefordert, ganz im Gegenteil wird eigenes Denken größer geschrieben als alles andere. Das ist auch so etwas, das von Steiners Kritikern oft vergessen wird.
 
Steiners Sprache ist sehr fesselnd und überzeugend, so viel steht fest. Also wer ihn einfach als Spinner abtut, beweist damit nur seine eigene Unfähigkeit, einen authentischen Denker zu erkennen. Andererseits ist aber das blinde Glauben aller Aussagen auch nicht zielführend, weil man sonst zum Dogmatiker wird und dann ist man ja auch nicht besser als die Fundamentalisten. Außerdem wird ja in der Anthroposophie überhaupt kein blinder Glauben gefordert, ganz im Gegenteil wird eigenes Denken größer geschrieben als alles andere. Das ist auch so etwas, das von Steiners Kritikern oft vergessen wird

Ich fing während des Lesens an das zu glauben, was ich las. Dann werde ich wieder kritischer. Also kein Fundalismus.
 
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