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Geboren um zu Sterben - Warum unser Dasein so paradox ist

Ulrich Warnke -"Quantenphilosophie und Spiritualität"

Dieses Buch habe ich damals geradezu verschlungen. Als Einstieg in die Thematik ist es sicherlich geeignet, weil es sehr viele Themen abdeckt. Was dafür fehlt, sind Details. Wer es genauer wissen will, ist bei anderen Autoren vermutlich besser aufgehoben, weil Warnke hier eher einen Überblick über das gesamte Feld der Bewusstseinsforschung gibt. Und das macht ihn auch leicht angreifbar, weil man das Ganze böswillig als "Geplapper" bezeichnen könnte, weil der Tiefgang fehlt.
 
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es könnte sein, dass die klassische Evolutionstheorie eines Tages als komplett falsch entlarvt wird.
Weil?

Ich sehe dafür nicht die geringsten Anzeichen. Ganz im Gegenteil. Die historischen Wissenschaften - und dazu gehört die Evolutionstheorie - beginnen gerade erst ihren Siegeszug.
 
... es könnte sein, dass die klassische Evolutionstheorie eines Tages als komplett falsch entlarvt wird.


Weil immer klarer wird, dass mehrere Schritte im Evolutionsgeschehen so astronomisch unwahrscheinlich sind, dass sie niemals durch Zufall aufgetreten sein können. Jeder dieser Schritte hatte eine Wahrscheinlichkeit von Eins zu --- und dann kommt eine Zahl, die die Anzahl der Atome im Universum übersteigt. So etwas kann kein Zufall sein. Man muss daraus aber nicht zwingend einen intelligenten Schöpfer ableiten, man kann auch schlussfolgern, dass das Universum inhärent intelligent und bewusst ist.
 
Weil immer klarer wird, dass mehrere Schritte im Evolutionsgeschehen so astronomisch unwahrscheinlich sind, dass sie niemals durch Zufall aufgetreten sein können. Jeder dieser Schritte hatte eine Wahrscheinlichkeit von Eins zu ---
Dir ist aber schon klar, dass deine Wahrscheinlichkeitsrechnung falsch ist? Dass man nicht vom Ende her die Wahrscheinlichkeit des Resultats berechnen kann? Schütte einmal eine Schaufel Sand auf den Boden und berechne dann die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die einzelnen Sandkörner genau so und nicht anders zu liegen kommen, wie sie nun eben liegen. Die wirst feststellen: das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Der Fall kann gar nicht eintreten. Er ist viel zu unwahrscheinlich.
 
Dir ist aber schon klar, dass deine Wahrscheinlichkeitsrechnung falsch ist? Dass man nicht vom Ende her die Wahrscheinlichkeit des Resultats berechnen kann? Schütte einmal eine Schaufel Sand auf den Boden und berechne dann die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die einzelnen Sandkörner genau so und nicht anders zu liegen kommen, wie sie nun eben liegen. Die wirst feststellen: das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Der Fall kann gar nicht eintreten. Er ist viel zu unwahrscheinlich.
Das so berechnen zu wollen, ist aber gar nicht nötig.
Nur eine unvorstellbar überlegene Existenz kann Universum samt Leben erschaffen haben.
Und was dieser Richtige GOTT macht, ist meist weit über menschlichem Denkvermögen.
 
Dir ist aber schon klar, dass deine Wahrscheinlichkeitsrechnung falsch ist? Dass man nicht vom Ende her die Wahrscheinlichkeit des Resultats berechnen kann? Schütte einmal eine Schaufel Sand auf den Boden und berechne dann die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die einzelnen Sandkörner genau so und nicht anders zu liegen kommen, wie sie nun eben liegen. Die wirst feststellen: das ist ein Ding der Unmöglichkeit. Der Fall kann gar nicht eintreten. Er ist viel zu unwahrscheinlich.

Der Vergleich hinkt aber, weil bei einer Schaufel Dreck alle möglichen Konstellationen gleichwertig sind. Wenn wir hingegen von den Schritten Atom zu Molekül, Molekül zu Zelle, Einzeller zu Mehrzeller, Mehrzeller zu simplen Organismen und simple Organismen zu komplexen Organismen sprechen, sieht die Sache anders aus. Bis all das aus Zufall geschehen würde, müsste man länger als ein paar Milliarden Jahre warten. Ja, Milliarden Jahre sind eine sehr lange Zeit, ABER: Wir vergessen dabei ganz einfach wie unwahrscheinlich diese Ereignisse jeweils sind. Diese Zahlen sind der entscheidende Faktor.
 
Der Vergleich hinkt aber, weil bei einer Schaufel Dreck alle möglichen Konstellationen gleichwertig sind. Wenn wir hingegen von den Schritten Atom zu Molekül, Molekül zu Zelle, Einzeller zu Mehrzeller, Mehrzeller zu simplen Organismen und simple Organismen zu komplexen Organismen sprechen, sieht die Sache anders aus.
Woher weißt du das? Hast du einen besonderen Draht "nach oben"? Du kennst den Masterplan?
 
Woher weißt du das? Hast du einen besonderen Draht "nach oben"? Du kennst den Masterplan?

Mir erschließt sich der Unterschied intuitiv. Männer haben es ja im allgemeinen nicht so mit der Intuition, ich scheine da wohl eine Ausnahme zu sein. Ich war mal mit einer Wissenschaftlerin zusammen, die zwar auf der Verstandesebene dem materialistischen Weltbild anhing, mir aber "gestehen" musste, dass sich das überhaupt nicht mit ihrer Intuition deckt. Sie hat in einem Labor mit Tieren gearbeitet (aber keine Tierversuche, bei denen die Tiere leiden mussten) und sie hat gesagt: Jedes Mal, wenn sie unter einem Mikroskop beobachtet wie Zellen sich verbinden, wie ein Fötus entsteht etc. kann sie unmöglich daran glauben, dass dies aus Zufall geschieht und mechanisch abläuft. Sie hatte immer das Gefühl, dass hier eine schöpferische Kraft aus dem Nichts heraus wirkt.

Vielleicht ist das ja dein Fehler, Aporie. Du bist zu sehr auf die Logik fixiert. Es gibt auch noch die Intuition.
 
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Das Ziel des Lebens ist der Tod. Und deshalb sind alle unsere Lebensziele hinfällig, weil das wahre Ziel jenseits des Lebens liegt.
Das Leben muss gar nicht unbedingt überhaupt ein Ziel haben, es könnte einfach eine unwichtige Begleiterscheinung des Weltverlaufs sein und keine wichtige Rolle spielen. Es passiert einfach und vergeht einfach.
Vielleicht ist es aber sogar ein essentieller Bestandteil des Weltverlaufs und vielleicht hat hier gerade ein Gott eine schwere Geburt und wir sind seine Vorfahren. Wer weiß?
Du scheinst eher eine pessimistische Sicht zu vertreten, Mainländer ist mir bekannt.
Es gibt viel schönes in meinen Leben, aber nüchtern betrachtet wäre ein Herzstillstand in der Tiefschlafphase für mich persönlich eigentlich nüchtern betrachtet eine Verbesserung. Dann gibt es zwar wahrscheinlich nichts angenehmes mehr für mich, aber auch nichts unangenehmes.
Ohne Bedürfnis danach ist Angenehmes aber irrelevant. Ich bin ja auch nicht traurig darüber das ich vor 100 Jahren nichts angenehmes gefühlt habe. Es war vollkommen egal.
Allerdings weiß man auch nicht wie sich die Zukunft entwickeln wird. Vielleicht werde ich auch nach meinem Tod nochmal auf der Bühne der Welt erscheinen. Ich bin schon einmal entstanden und wenn es die Welt lange genug gibt, könnte ich vielleicht nochmals entstehen.
Ich glaube allerdings nicht an religiöse Ideen wie Karma, usw.
Ich denke nicht, dass das eine Art "Seele" herumschwebt und alles gespeichert hat was in meinem Gehirn gespeichert ist.
Ich denke das es ein "elementares Ich" gibt, das nicht unabhängig von Materie existiert, sondern darin entstehen kann wenn ein Gehirn tut, was mein Gehirn tut.
Ich kann mich erinnern das ich mich mit zB: 6 Jahren genauso als ich gefühlt habe wie heute auch, obwohl ich so anders war.
Dieses "Ich-Bewusstsein" meine ich.
 
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