Das Ziel des Lebens ist der Tod. Und deshalb sind alle unsere Lebensziele hinfällig, weil das wahre Ziel jenseits des Lebens liegt.
Das Leben muss gar nicht unbedingt überhaupt ein Ziel haben, es könnte einfach eine unwichtige Begleiterscheinung des Weltverlaufs sein und keine wichtige Rolle spielen. Es passiert einfach und vergeht einfach.
Vielleicht ist es aber sogar ein essentieller Bestandteil des Weltverlaufs und vielleicht hat hier gerade ein Gott eine schwere Geburt und wir sind seine Vorfahren. Wer weiß?
Du scheinst eher eine pessimistische Sicht zu vertreten, Mainländer ist mir bekannt.
Es gibt viel schönes in meinen Leben, aber nüchtern betrachtet wäre ein Herzstillstand in der Tiefschlafphase für mich persönlich eigentlich nüchtern betrachtet eine Verbesserung. Dann gibt es zwar wahrscheinlich nichts angenehmes mehr für mich, aber auch nichts unangenehmes.
Ohne Bedürfnis danach ist Angenehmes aber irrelevant. Ich bin ja auch nicht traurig darüber das ich vor 100 Jahren nichts angenehmes gefühlt habe. Es war vollkommen egal.
Allerdings weiß man auch nicht wie sich die Zukunft entwickeln wird. Vielleicht werde ich auch nach meinem Tod nochmal auf der Bühne der Welt erscheinen. Ich bin schon einmal entstanden und wenn es die Welt lange genug gibt, könnte ich vielleicht nochmals entstehen.
Ich glaube allerdings nicht an religiöse Ideen wie Karma, usw.
Ich denke nicht, dass das eine Art "Seele" herumschwebt und alles gespeichert hat was in meinem Gehirn gespeichert ist.
Ich denke das es ein "elementares Ich" gibt, das nicht unabhängig von Materie existiert, sondern darin entstehen kann wenn ein Gehirn tut, was mein Gehirn tut.
Ich kann mich erinnern das ich mich mit zB: 6 Jahren genauso als ich gefühlt habe wie heute auch, obwohl ich so anders war.
Dieses "Ich-Bewusstsein" meine ich.