• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Über den Zusammenhang von Religion und Wissenschaft

AW: Über den Zusammenhang von Religion und Wissenschaft

Eine Frage hätte ich noch

Wieso wird immer Religion und Wissenschaft irgendwie verglichen?
Wieso fühlen sich viele Gläubige beleidigt, durch die Wissenschaft erdrückt?
Wieso zweifeln sie daran? Aus freien Gründen oder nur weil es sich mit
der Religion nicht verbinden lässt?
Auch wenn die Wissenschaft es nahe legen würde dass es kein höheres Wesen gibt, so zweifeln die Menschen doch mehr an der Wissenschaft als an der Religion. Wieso?

Sehr gut, Deine Fragen, sind die Meinen! Einzig und allein und es ist die Verbindung zueinander von den beiden und das wäre fortschrittlich!
Do was sie herausfinden und noch werden ist noch lange nicht umgesetzt.
Das bedarf eines jeden Einzelnen, in seinem eigenen Königreich und Einflussbereich.


Horst Gutekunst :geist:
 
Werbung:
AW: Über den Zusammenhang von Religion und Wissenschaft

Eine Frage hätte ich noch

kein Mensch zweifelt daran , daß es eine Umwelt gibt

der Wunsch,
seine Umwelt zu verstehen,
ist die Geburtsstunde der Religion​

wenn aber jemand etwas anderes als man selbst wahrnimmt,
ist Zweifel naheliegend

der Wunsch,
seine Wahrnehmung zu schärfen,
ist die Geburtsstunde der Wissenschaft​

und:
eine geschärfte Wahrnehmung
erleichtert das Verständnis für unsere Umwelt
und somit für die Welt in der wir leben.

Denn mit mehr Verständnis
wächst auch das Wissenwollen
und mit dem Wissenwollen
die Bereitschaft zu verstehen.

Mehr Verstehen erzeugt komplexeres Denken
und komplexeres Denken
vermindert die Folgen der Engstirnigkeit
und schließt dogmatisches Denken aus.

stimmt
(aber jetzt kommt das aber)
aber
einige Wissenschaften haben die Umwelt aus den Augen verloren
und nur noch die technische Machbarkeit im Blick
 
AW: Über den Zusammenhang von Religion und Wissenschaft

Ich habe einen Text zu diesem Thema verfasst, weil es mich gedanklich und emotional ständig beschäftigt seit ich den "Gotteswahn" von Richard Dawkins gelesen habe. Ich komme gedanklich einfach nicht davon weg. Vielleicht geht es euch auch so, schließlich geht es ja um "die letzte Frage", die Frage nach einem Leben nach dem Tod.

Die Wissenschaft macht unglücklich. Die Religion macht, von einer liberalen Perspektive ausgehend, glücklich. Die Realität scheint völlig anders zu sein, als das, was wir als Realität wahrnehmen.
Man muss sich vor Augen führen, dass in der Realität nicht einmal Farben existieren. Ein Gedanke, der einen denkenden Menschen in die Depression stürzen könnte.
Das, was wir als Farben wahrnehmen, sind in Wirklichkeit, wenn die Physik nicht völlig irrt, nur unterschiedliche Längen von Lichtwellen. Diesen wird dann vom Gehirn eine Farbe zugeordnet. Das Leben, ein Traum? Zumindest eine gewaltige Illusion.
Aber das Licht scheint überhaupt von sonderbarer, für uns nicht begreiflicher Beschaffenheit zu sein. Besteht es überhaupt aus Wellen? Oder ist die Wellentheorie eher ein Modell, um die Realität vage einzuschätzen zu können? Quälende Fragen, auf die niemand eine Antwort weiß.
Gibt es das Licht überhaupt? Oder entsteht auch die Lichtwahrnehmung im Gehirn?
Rein wissenschaftlich betrachtet existiert das Licht natürlich, aber wenn es ausreicht, immer nur rational zu denken, warum hat sich dann im Laufe der Evolution die rechte Gehirnhälfte entwickelt? Nur, weil emotionaler Antrieb einen Überlebensvorteil darstellt? Mein Verstand sagt ja, aber ich hoffe, er hat Unrecht.
Es macht mich nämlich depressiv, dass meine Gefühle auf evolutive Vorteile reduziert werden und mein Körper auf einen Haufen Elementarteilchen.
Ist nicht ohnehin alles Existierende gleich? Alles besteht aus Protonen, Neutronen und Elektronen. Nur deren Anordnung entscheidet über Sein oder Nichtsein, darüber hinausgehend gibt es keine quantenphysikalischen Unterschieden zwischen einem Stein und einem Menschen. Natürlich, bevor die Logiker aufschreien, auch der Stein IST, er existiert, aber er ist leer von Gefühlen, er kann weder Lachen, noch Weinen, weder trösten, noch verletzen, kurz gesagt: Er lebt nicht. Tot ist er auch nicht, weil er nie gelebt hat. Es könnte aber durchaus sein, dass er Bestandteile eines toten Lebewesens, vielleicht sogar eines lebendigen, nämlich ein so genanntes Atom(oder mehrere) in sich trägt. Es ist überhaupt sonderbar, dass unser Körper ständig erneuert wird. Zellen sterben ab, andere wachsen nach, wenn wir unserem Körper Nahrung zuführen. Wir bleiben dieselbe Person. Was bleibt übrig von uns?
Die Seele? Viele Wissenschaftler sind überzeugte Monisten. Sie glauben, dass die Seele eine Form von Materie ist. Nicht unlogisch, aber ein erschütternder Gedanke!
Ich werde jetzt zu Abend essen, mich in den Garten, setzen, die wunderschöne, göttlich wirkende Abendsonne genießen und mir nicht weiter meine Laune verderben.
Das habe ich jetzt gemacht und ich habe mich entschlossen, weiter zu schreiben, denn diese Gedanken kann ich ja nicht für immer und ewig verdrängen.
Wenn der Monismus wahr ist, entzieht er der Religion jegliches Fundament. Der Monismus ist aber wissenschaftlich betrachtet reine Spekulation. Genau so wie der Determinismus. Beide Hypothesen sind plausibel, aber deswegen noch lange nicht erwiesen. Was ist überhaupt ein wissenschaftlicher Beweis?
Die Wissenschaft ein Versuch, die Realität möglichst exakt zu beschreiben und zu definieren.
Quasi eine Interpretation der Realität, wobei diese natürlich auf logisches Denken, Argumente und Beobachtungen aufgebaut ist.(im Unterschied zur Religion)
Außerdem: Erarum humanum est. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir, wenn wir das Universum untersuchen, Teil des Systems sind. Das vermindert unsere Chance, die Realität zu erfassen, beträchtlich.
An manchen Punkten löst sich die Wissenschaft ohnehin selbst auf. Nehmen wir als Exemplum die Wellentheorie der Materie: Die Materie besteht einmal aus Teilchen, dann doch wieder aus Wellen. Der Mensch besteht also aus Wellen, die zusammen addiert im Schnitt um die 70 Kilo auf die Waage bringen. Da sagt doch der Hausverstand: Das ist alles Unsinn.
Und doch gäbe es auch dafür plausibel klingende Erklärungen. Die Frage ist nur: Stimmen sie WIRKLICH? Man sieht also, dass weite Teile der Wissenschaft, besonders die, die den tieferen Grund für die Existenz von Allem(und damit unserer Existenz) untersuchen, nur Modelle der Realität und daher Spekulation sind.
Dass auch die Religion Spekulation ist, weil Sie Wunschdenken und nicht auf logischen Argumenten aufgebaut ist, muss ich hoffentlich nicht erwähnen.
Es würde mich aber zutiefst bedrücken, wenn die Wissenschaft beweisen würde(was sie Gott sei Dank nicht kann), dass es kein Leben nach dem Tod gibt, denn naturlich möchte ich ewig Leben.
Meiner Meinung nach sind die menschlichen Gedanken noch viel zu weit von der Realität entfernt, um etwas Aussagekräftiges über die Beschaffenheit von Allem sagen zu können.



Wie steht ihr zu diesen Themen?

l.g.

Deinen Text möchte ich sehr gerne noch gründlich lesen, darüber nachdenken und vielleicht auch eigene Gedanken dazu äußern. "Natürlich möchte ich ewig leben." Ja!!! Aber da kommt dann sofort die Frage, w e r wird das sein, der da ewig weiterlebt. Und so weiter. ... An Literatur fehlt es übrigens auch nicht mehr.

Gruß
von
Reinhard
(dem Wörterbuchautor)
:):)
 
AW: Über den Zusammenhang von Religion und Wissenschaft

scilla schrieb:
kein Mensch zweifelt daran , daß es eine Umwelt gibt

der Wunsch,
seine Umwelt zu verstehen,
ist die Geburtsstunde der Religion

wenn aber jemand etwas anderes als man selbst wahrnimmt,
ist Zweifel naheliegend

der Wunsch,
seine Wahrnehmung zu schärfen,
ist die Geburtsstunde der Wissenschaft
Ich denke, die Geburtsstunde der Wissenschaft ist die Trennung von Verstand und Herz. Religion kennt diese Trennung nicht. Religion ist ganzheitlicher, dafür/deshalb nicht so "scharf" wie die Wissenschaft.

Bei Religion und Wissenschaft stellen sich heutzutage die meisten etwas widersprüchliches oder disjunktes vor. Dabei sind Religion und Wissenschaft wie Welle und Teilchen.;)


lg,
fussel
 
AW: Über den Zusammenhang von Religion und Wissenschaft

Ich denke, die Geburtsstunde der Wissenschaft ist die Trennung von Verstand und Herz. Religion kennt diese Trennung nicht. Religion ist ganzheitlicher, dafür/deshalb nicht so "scharf" wie die Wissenschaft.

Bei Religion und Wissenschaft stellen sich heutzutage die meisten etwas widersprüchliches oder disjunktes vor. Dabei sind Religion und Wissenschaft wie Welle und Teilchen.;)


lg,
fussel


Fussel, das ist grossartig augedrückt! Macht mir ein super Gefühl.
Ich stelle dazu nun einmal wissenschaftlich die Frage was die Zahl Zwei nun bedeutet. Die Zahlt Eins, könnte mit der Geburt im Allgemeinen, wie im Speziellen. etwas zu tun haben?


Horst Gutekunst :geist:
 
AW: Über den Zusammenhang von Religion und Wissenschaft

hallo gutekunsthorst

bisher habe ich von Dir wahrgenommen,
daß sich die Zahl 3 direkt aus der 1 ergibt,
und daß die Zahl 2 später entstanden ist,
da sie sowohl die 1 als auch die 3 aufteilt

für den Fall,
daß die Zahl 2 (= der Dualismus) den Verbund von Wissenschaft und Religion entzweien sollte,
liegst Du daneben

es gibt in der Wissenschaft keinen Dualismus zwischen der dualistischen und nicht-dualistischen Denkweise

nichtdualistische Erkenntniswege
- Verwandlung (Periode)
- Vollzug (Prozess)
- Vollendung
dualistische Erkenntniswege
- Gedankenexperiment (Versuchsaufbau)
- Experiment (Gesetz)

Religionen sind nicht-dualistisch
Sekten sind dualistisch
 
AW: Über den Zusammenhang von Religion und Wissenschaft

hallo gutekunsthorst

bisher habe ich von Dir wahrgenommen,
daß sich die Zahl 3 direkt aus der 1 ergibt,
und daß die Zahl 2 später entstanden ist,
da sie sowohl die 1 als auch die 3 aufteilt

für den Fall,
daß die Zahl 2 (= der Dualismus) den Verbund von Wissenschaft und Religion entzweien sollte,
liegst Du daneben

es gibt in der Wissenschaft keinen Dualismus zwischen der dualistischen und nicht-dualistischen Denkweise

nichtdualistische Erkenntniswege
- Verwandlung (Periode)
- Vollzug (Prozess)
- Vollendung
dualistische Erkenntniswege
- Gedankenexperiment (Versuchsaufbau)
- Experiment (Gesetz)

Religionen sind nicht-dualistisch
Sekten sind dualistisch

Nicht ich liege daneben, sondern das Missverständnis, das ist da.
Möchte folgendes von mir sagen.

Angelus Silesius:

Oh Mensch wo rennst Du hin, der Himmel (Gott) ist in Dir!
Suchst Du ihn (Gott) anderswo, so fehlst Du für und für.


Die Zahl 2 in der Reihe der unendlicher Zahlen, mit denen alles gemessen und ber_rechnet werden kann.
Das ist der Widersacher in mir. Die Spaltung. Die Teilung.
Ohne Teilung kein Baum!
Die Trennung, die Ver_zwei_flung.
Das Gegenteil natürlichlicherweise hängt untrennbar daran.
Es ist Gleich_Wertig. Wer das bewusst erkennt, der versteht sich.
Die Verbindung. Das ist ein Zauberwort für mich.

Die 2 sagt:"Koagula et solve". Ist iie Dualität Ist Welle/Teilchen. Ein einziger Klang, wenn eine Münze auf den Boden fällt und aufschlägt, Relief darauf, Vorne Hinten, zweigeteilt in Eins. Nach Aussen und nach Innen.

Spiegelung! Das alles ist in mir.
Es gibt soviele Menschen, doch nur ein einziges Prinzip das wirkt (einen einzigen Gott) und nach dem die Schöpfung (Evolution) abläuft.
Die Zahl 1 musste sich beim Schöpfungsvorgang vom ungeoffenbarten (mit allen Ideen und dem Geist darin) spalten und eine Projektion nach Aussen bilden. Die Materie mit dem Geist darin, der Kosmos. So ist die Zwei entstanden. Und daraus die Trinität die wir sind als Einheit zu erfahren.
In allen anderen Punkten habe ich Deckungsgleichheit mit Dir in der Selbst_Verständlichkeit.

Und jetzt bin ich hier.
Als ein Punkt, inmitten aller Menschen. Ein Einzelstück, eine Nummer, ein Fingerprint, eine Individualität, eine Singularität, mit den gleichen Fragen.
Ich und Du und zwischen uns das Un_Sichtbare Gott wie ihn jeder Versteht.
1+1=3. Keine Aritmetik!


Horst Gutekunst :geist:
 
AW: Über den Zusammenhang von Religion und Wissenschaft

Ich habe einen Text zu diesem Thema verfasst, weil es mich gedanklich und emotional ständig beschäftigt seit ich den "Gotteswahn" von Richard Dawkins gelesen habe. Ich komme gedanklich einfach nicht davon weg. Vielleicht geht es euch auch so, schließlich geht es ja um "die letzte Frage", die Frage nach einem Leben nach dem Tod.

Die Wissenschaft macht unglücklich. Die Religion macht, von einer liberalen Perspektive ausgehend, glücklich. Die Realität scheint völlig anders zu sein, als das, was wir als Realität wahrnehmen.
Man muss sich vor Augen führen, dass in der Realität nicht einmal Farben existieren. Ein Gedanke, der einen denkenden Menschen in die Depression stürzen könnte.
Das, was wir als Farben wahrnehmen, sind in Wirklichkeit, wenn die Physik nicht völlig irrt, nur unterschiedliche Längen von Lichtwellen. Diesen wird dann vom Gehirn eine Farbe zugeordnet. Das Leben, ein Traum? Zumindest eine gewaltige Illusion.
Aber das Licht scheint überhaupt von sonderbarer, für uns nicht begreiflicher Beschaffenheit zu sein. Besteht es überhaupt aus Wellen? Oder ist die Wellentheorie eher ein Modell, um die Realität vage einzuschätzen zu können? Quälende Fragen, auf die niemand eine Antwort weiß.
Gibt es das Licht überhaupt? Oder entsteht auch die Lichtwahrnehmung im Gehirn?
Rein wissenschaftlich betrachtet existiert das Licht natürlich, aber wenn es ausreicht, immer nur rational zu denken, warum hat sich dann im Laufe der Evolution die rechte Gehirnhälfte entwickelt? Nur, weil emotionaler Antrieb einen Überlebensvorteil darstellt? Mein Verstand sagt ja, aber ich hoffe, er hat Unrecht.
Es macht mich nämlich depressiv, dass meine Gefühle auf evolutive Vorteile reduziert werden und mein Körper auf einen Haufen Elementarteilchen.
Ist nicht ohnehin alles Existierende gleich? Alles besteht aus Protonen, Neutronen und Elektronen. Nur deren Anordnung entscheidet über Sein oder Nichtsein, darüber hinausgehend gibt es keine quantenphysikalischen Unterschieden zwischen einem Stein und einem Menschen. Natürlich, bevor die Logiker aufschreien, auch der Stein IST, er existiert, aber er ist leer von Gefühlen, er kann weder Lachen, noch Weinen, weder trösten, noch verletzen, kurz gesagt: Er lebt nicht. Tot ist er auch nicht, weil er nie gelebt hat. Es könnte aber durchaus sein, dass er Bestandteile eines toten Lebewesens, vielleicht sogar eines lebendigen, nämlich ein so genanntes Atom(oder mehrere) in sich trägt. Es ist überhaupt sonderbar, dass unser Körper ständig erneuert wird. Zellen sterben ab, andere wachsen nach, wenn wir unserem Körper Nahrung zuführen. Wir bleiben dieselbe Person. Was bleibt übrig von uns?
Die Seele? Viele Wissenschaftler sind überzeugte Monisten. Sie glauben, dass die Seele eine Form von Materie ist. Nicht unlogisch, aber ein erschütternder Gedanke!
Ich werde jetzt zu Abend essen, mich in den Garten, setzen, die wunderschöne, göttlich wirkende Abendsonne genießen und mir nicht weiter meine Laune verderben.
Das habe ich jetzt gemacht und ich habe mich entschlossen, weiter zu schreiben, denn diese Gedanken kann ich ja nicht für immer und ewig verdrängen.
Wenn der Monismus wahr ist, entzieht er der Religion jegliches Fundament. Der Monismus ist aber wissenschaftlich betrachtet reine Spekulation. Genau so wie der Determinismus. Beide Hypothesen sind plausibel, aber deswegen noch lange nicht erwiesen. Was ist überhaupt ein wissenschaftlicher Beweis?
Die Wissenschaft ein Versuch, die Realität möglichst exakt zu beschreiben und zu definieren.
Quasi eine Interpretation der Realität, wobei diese natürlich auf logisches Denken, Argumente und Beobachtungen aufgebaut ist.(im Unterschied zur Religion)
Außerdem: Erarum humanum est. Wir dürfen nicht vergessen, dass wir, wenn wir das Universum untersuchen, Teil des Systems sind. Das vermindert unsere Chance, die Realität zu erfassen, beträchtlich.
An manchen Punkten löst sich die Wissenschaft ohnehin selbst auf. Nehmen wir als Exemplum die Wellentheorie der Materie: Die Materie besteht einmal aus Teilchen, dann doch wieder aus Wellen. Der Mensch besteht also aus Wellen, die zusammen addiert im Schnitt um die 70 Kilo auf die Waage bringen. Da sagt doch der Hausverstand: Das ist alles Unsinn.
Und doch gäbe es auch dafür plausibel klingende Erklärungen. Die Frage ist nur: Stimmen sie WIRKLICH? Man sieht also, dass weite Teile der Wissenschaft, besonders die, die den tieferen Grund für die Existenz von Allem(und damit unserer Existenz) untersuchen, nur Modelle der Realität und daher Spekulation sind.
Dass auch die Religion Spekulation ist, weil Sie Wunschdenken und nicht auf logischen Argumenten aufgebaut ist, muss ich hoffentlich nicht erwähnen.
Es würde mich aber zutiefst bedrücken, wenn die Wissenschaft beweisen würde(was sie Gott sei Dank nicht kann), dass es kein Leben nach dem Tod gibt, denn naturlich möchte ich ewig Leben.
Meiner Meinung nach sind die menschlichen Gedanken noch viel zu weit von der Realität entfernt, um etwas Aussagekräftiges über die Beschaffenheit von Allem sagen zu können.



Wie steht ihr zu diesen Themen?

l.g.

Hallo anonym, einen sehr interessanten Beitrag hast Du da verfasst!
Hast in vielem Recht, ob wohl ich selber nicht ewig leben will und es mir keine Probleme bereiten würde, überhaupt nicht mehr zu sein, nach meinem Tod.
Hast aber auch darin Recht, dass das alles noch nicht geklärt ist.

Ich will hierzu unter Wissenschaft/Technik möglichst heute noch einen Thread aufmachen - weil ich hier im Religionsbereich zu schlechte Erfahrungen mit meinem Evolutions-Thread gemacht habe.

Also schau doch später mal dort nach, ich denke, ich gehe auf etliches von Dir näher ein.

LG, pispezi :zauberer2
 
AW: Über den Zusammenhang von Religion und Wissenschaft

Hi scilla

würde meines Erachtens deinen letzten Absatz sinngemäß auch ergänzen:

"der Wunsch
seine Wahrnehmung zu schärfen,
ist die Geburtsstunde der Wissenschaft"

und:
eine geschärfte Wahrnehmung
erleichtert das Verständnis für unsere Umwelt
und somit für die Welt in der wir leben.

Denn mit mehr Verständnis
wächst auch das Wissenwollen
und mit dem Wissenwollen
die Bereitschaft zu verstehen.

Mehr Verstehen erzeugt komplexeres Denken
und komplexeres Denken
vermindert die Folgen der Engstirnigkeit
und schließt dogmatisches Denken aus.

sartchi

Hallo Sarchi,

Du "tutest in das Horn" der Wissenschaft. Mach weiter so! Ist ja auch wirklich wichtig. Vor allem, wenn Gutes dabei herauskommt. Zum Beispiel: Komplexere Kopfarbeit!

Schöne Grüße
von
Reinhard
:):):)
 
Werbung:
AW: Über den Zusammenhang von Religion und Wissenschaft

Hallo 1991!

Dafür. dass du in deinem Profil schreibst, dass du gern Blödsinn redest, ist das alles aber ganz schön tiefgründig.
Ich bin 30!!!Jahre älter als du und stelle mir immer noch ähnlich Fragen.
Ich erkenne an, dass ich vieles nicht ergründen kann. Es verwirrt mich und bringt mich manchmal von der Lebendigkeit weg.

Ich glaube, dass auch in einem Stein Leben ist- wieso kann ich sonst was spüren, wenn ich bestimmte Steine berühre.
Da gibt es sicher eine Energie. Aber ich frage nicht mehr was es ist, weil ich eh nicht draufkomm.
Auch wenn ich meine Träume ergründen wollte- keiner kann sie erforschen und beweisen- sie sind trotzdem meine Wirklichkeit!

Die Wissenschaft und die Religionen sind beide verschiedene Möglichkeiten. Ich orientiere mich an beiden. Sie müssen einander nicht ausschließen!
Liebe Grüße WW
 
Zurück
Oben