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eine welt ohne geld

  • Ersteller Ersteller kathi
  • Erstellt am Erstellt am
AW: eine welt ohne geld

Ich folge Deinen Gedanken, wollte aber mit dem Verweis auf den Religionsthread zeigen, dass es auch hier im Forum dazu völlig konträre Positionen gibt.
Solange diese aber eine hinreichend breite Akzeptanz finden, ja sogar dominant bleiben, wird sich buchstäblich nichts ändern. Das war gemeint.

okay, wenn ich dich nun also richtig verstanden hab, dann meinst du, dass das vorhanden sein solch vollkommen konträrer positionen konkrete taten verhindert.

wenn das so ist, kann ich nur sagen: ja - das seh ich auch so.

dann bleibt alles im kampf darum, wer recht hat, stecken.
und übrig bleiben, rein persönliche an- und untergriffe anstatt eine sachliche angleichung der standpunkte anzustreben.

ja - daran scheitert derzeit vieles.
 
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AW: eine welt ohne geld

Liebe Kathi,

der Mechanismus, nach dem von jemandem mit Vorstellungsvermögen und Phantasie stets konkrete Pläne und Taten verlangt werden, ist mir geläufig. ;)

Mensch ist gewohnt, auf einem vorbereiteten Spielfeld mit bekannten Regeln zu sein, so daß klar ist: "Dieses muss ich tun, dann kommt jenes heraus." Die Vorstellung, jemand könnte das Spielfeld umkippen oder alle Regeln auf einmal verändern, wirkt beängstigend. Das Sicherheitsbedürfnis verlangt nach einem beherrschbaren Regelsatz und der wird halt eingefordert. :)
 
AW: eine welt ohne geld

Liebe Kathi,

der Mechanismus, nach dem von jemandem mit Vorstellungsvermögen und Phantasie stets konkrete Pläne und Taten verlangt werden, ist mir geläufig. ;)

Mensch ist gewohnt, auf einem vorbereiteten Spielfeld mit bekannten Regeln zu sein, so daß klar ist: "Dieses muss ich tun, dann kommt jenes heraus." Die Vorstellung, jemand könnte das Spielfeld umkippen oder alle Regeln auf einmal verändern, wirkt beängstigend. Das Sicherheitsbedürfnis verlangt nach einem beherrschbaren Regelsatz und der wird halt eingefordert. :)
Gesellschaftliche Perspektiven, zumal ökonomischer Natur, sind aber nur beschränkt ein Spielfeld. Und selbst wenn, braucht man dafür Mitspieler, damit etwas abläuft, die, die am Spielfeldrand stehen und permanent neue, möglichst komplett neue Regeln ausdenken, müssen zumeist mit sich selbst spielen.
Es gibt viele Leute mit Vorstellungsvermögen und Phantasie für die menschliche Zukunft, aber offenbar zu wenige mit Ideen des Machbaren.
 
AW: eine welt ohne geld

dann bleibt alles im kampf darum, wer recht hat, stecken.
und übrig bleiben, rein persönliche an- und untergriffe anstatt eine sachliche angleichung der standpunkte anzustreben.

ja - daran scheitert derzeit vieles.

Das liegt an der Ich-Bezogenheit der Menschen. Ich glaube, es ist notwendig, manchmal auch seinen persönlichen Standpunkt, wie man an die Dinge herangeht, zu verlassen. Der Mensch ist es gewohnt, nach schon vorgeordneten Mustern alles in sein (mit Vorurteilen behafteten) Weltbild zu integrieren, um am Ende wieder nur sich selbst zu entdecken.
 
AW: eine welt ohne geld

Das liegt an der Ich-Bezogenheit der Menschen. Ich glaube, es ist notwendig, manchmal auch seinen persönlichen Standpunkt, wie man an die Dinge herangeht, zu verlassen. Der Mensch ist es gewohnt, nach schon vorgeordneten Mustern alles in sein (mit Vorurteilen behafteten) Weltbild zu integrieren, um am Ende wieder nur sich selbst zu entdecken.

Ja. Und nun? Ist Dir "Erkenne Dich selbst" zu wenig?
 
AW: eine welt ohne geld

Gesellschaftliche Perspektiven, zumal ökonomischer Natur, sind aber nur beschränkt ein Spielfeld. Und selbst wenn, braucht man dafür Mitspieler, damit etwas abläuft, die, die am Spielfeldrand stehen und permanent neue, möglichst komplett neue Regeln ausdenken, müssen zumeist mit sich selbst spielen.
Es gibt viele Leute mit Vorstellungsvermögen und Phantasie für die menschliche Zukunft, aber offenbar zu wenige mit Ideen des Machbaren.

Mir genügt es, wenn ein Mensch genug Vorstellungsvermögen und Phantasie für seine eigene Zukunft hat. Konkret: Es genügte mir, wenn zumindest ich nicht aufgrund meiner Mitwirkung am Geldsystem Dinge unterstützte, die ich eigentlich nicht möchte. Das wäre dann zumindest eine Welt ohne Geld. :lachen:
 
AW: eine welt ohne geld

Ja. Und nun? Ist Dir "Erkenne Dich selbst" zu wenig?

mit "um am Ende wieder nur sich selbst zu entdecken" hab ich gemeint: seine Vorurteile, Haltungen, Kategorien, in denen der Mensch denkt, bestätigt zu finden...


Natürlich wenn Du so willst, kann das Verlassen des eigenen Standpunktes zu vermehrter Selbsterkenntnis führen, aber wünschenswerter Weise nicht in dem Sinn, dass man dabei seine eigenen Vorurteile bestätigt findet, sich selbst ins Zentrum rückt und anderen/anderem dabei keinen Raum mehr lässt.
 
AW: eine welt ohne geld

mit "um am Ende wieder nur sich selbst zu entdecken" hab ich gemeint: seine Vorurteile, Haltungen, Kategorien, in denen der Mensch denkt, bestätigt zu finden...


Natürlich wenn Du so willst, kann das Verlassen des eigenen Standpunktes zu vermehrter Selbsterkenntnis führen, aber wünschenswerter Weise nicht in dem Sinn, dass man dabei seine eigenen Vorurteile bestätigt findet, sich selbst ins Zentrum rückt und anderen/anderem dabei keinen Raum mehr lässt.

Meinst Du wirklich, jemand könnte tat-sächlich seinen eigenen Standpunkt (seine momentanen Bedürfnisse und Perspektiven) verlassen oder meinst Du damit, sich in den Standpunkt eines anderen einzufühlen, sich gedanklich hineinzuversetzen?

Und was hälst Du davon, den Standpunkt des anderen einfach zu akzeptieren, egal wie verständlich oder unverständlich dieser Standpunkt einem selbst gerade vorkommt?
 
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