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eine welt ohne geld

  • Ersteller Ersteller kathi
  • Erstellt am Erstellt am
AW: eine welt ohne geld

Das Prinzip der Macht des Stärkeren greift im Tierreich durch Körperkraft, im Kapitalismus durch Finanzkraft. :lachen:

Das ist ein sehr interessanter Gedanke, der zeigt wie eigenartig die zweitere Macht ist. Sie ist sehr indirekt: Der Mächtige übt die Macht nicht selbst aus, sondern benötigt Polizisten, oder ähnliche Hilfskräfte dazu und meist reicht es schon aus, dass die Bemächtigten glauben, der Mächtige hat Macht; drum bin ich ja der Überzeugung, dass das reine Ideologie ist, also nur in einer Ideenwelt wirksam ist.
 
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AW: eine welt ohne geld

Dann könnte man aber auch keine Biologie betreiben!? Kommunikation und Kooperation sind doch eh eher wertfreie Begriffe?
Biologie betreibt man nicht, es sei denn als biologische Wissenschaft. In dieser übertragen wir aber auch nur unsere Begriffswelt auf andere belebte Systeme der Natur.
Im übrigen teile ich die Ansicht nicht, dass Kommunikation und Kooperation werte freie Begriffe sind. Da wird Dir jeder Soziologe widersprechen. Und Du selbst hast es ja auch schon getan.
Aber warum diskutieren wir solche Zusammenhänge nicht - soweit gewünscht - in einem separaten Thema? Plus Dein Selbstverständnis als Jünger Wittgensteins? Welt ohne Geld - moebius hat im Beitrag # 106 unter 3. (wieder mal) das Richtige bemerkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: eine welt ohne geld

Und im UNI-versum ist die stärkste Kraft die U(h)R-Kraft, :ironie: soll ich von moebius mit lieben Grüßen ausrichten ....:schnl:

Das freut mich aber, dass ich mal eine Mitteilung vom User moebius persönlich erhalte. :rollen:

Und WIE wirkt nun diese kosmische U(h)r-Kraft, wo zeigt sie sich im Irdischen und vor allem was hat sie für eine Bedeutung für einzelne Menschen oder soziale Verbände, die sich der Eigendynamik des Geldes entziehen (wollen)?

Liebe Grüße von Kaawi
 
AW: eine welt ohne geld

Ich persönlich finde das sehr sinnvoll! Es führt mich zu einem guten Leben, zu erkennen, dass ich in der Welt lebe, aber die Welt nur eine Illusion ist. Drum bin ich auch so begeistert über Wittgensteins logisch philosophische Abhandlung, in der er diese klare Grenze zieht: "Was sich überhaupt sagen lässt, lässt sich klar sagen; und wovon man nicht reden kann, darüber muss man schweigen".

Du lebst in Deiner Welt und die ist keine Illusion sondern von Dir/für Dich geschaffen. In Deiner Welt bist Du, was Du bist, Du fühlst was Du fühlst und Dir begegnet, was Dir begegnet, ganz real. ;)

Natürlich kann man die verschiedenen Welten, die sich überlappen und durchdringen, die gleichzeitig am gleichen Ort stattfinden und doch sehr verschieden sind, eine Illusion nennen, weil sie dem Vorurteil widersprechen, es gäbe nur eine Welt. Ich ziehe es aber vor, das Vorurteil von einer Welt und einer Realität eine Illusion zu nennen. :lachen:
 
AW: eine welt ohne geld

Das Prinzip der Macht des Stärkeren greift im Tierreich durch Körperkraft, im Kapitalismus durch Finanzkraft. :lachen:

... wobei die letztere eine wesentlich weitreichendere ist und viel mehr Raum und Zeit einnimmt. Die angeblich so furchtbare Macht des Stärkeren im Tierreich gilt nur für den Augenblick und nur an einem Ort. Heute entwischt die Antilope dem Geparden, morgen kann er sie vielleicht fangen. Heute ist Gorilla Coco noch der Clanchef, morgen gibt es vielleicht einen Stärkeren, der ihn ablöst. Der Inhaber der Macht des Stärkeren im Tierreich hat sich durch seine Fähigkeiten für den Besitz dieser Macht qualifiziert und übt sie sinnvoll aus.

Die Finanzkraft, das Eigentum dagegen ist vererblich, hält sich über Generationen und wirkt auf dem ganzen Planeten. Die Inhaber dieser Macht sind möglicherweise unqualifiziert und üben ihre Macht womöglich nicht sinnvoll aus. :dontknow:
 
AW: eine welt ohne geld

.....
Und WIE wirkt nun diese kosmische U(h)r-Kraft, wo zeigt sie sich im Irdischen und vor allem was hat sie für eine Bedeutung für einzelne Menschen oder soziale Verbände, die sich der Eigendynamik des Geldes entziehen (wollen)?

Liebe Grüße von Kaawi

Sie wirkt jeden Augenblick, :ironie: soll ich von MOMO ausrrichten ...(aber auch von den Meistern J.W. von GOETHE, F. NIETZSCHE, A. EINSTEIN, Carl F. von WEIZSÄCKER und anderen)...

Liebe Grüße vom moebius
 
AW: eine welt ohne geld

Biologie betreibt man nicht, es sei denn als biologische Wissenschaft.

Auch ich bin rechthaberisch: Biologie heisst auf Deutsch Lehre (oder Wissenschaft) vom Leben ;-)

Ich habe gesagt es gibt überhaupt keine Werte, also ist sowieso alles wertfrei und ein Jünger Wittgensteins bin ich auch nicht, aber seine Gedanken finden Resonanz bei mir, so wie auch er gesagt hat, dass er seine Gedanken vermutlich irgendwo aufgeschnappt hat.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
AW: eine welt ohne geld

Du lebst in Deiner Welt und die ist keine Illusion sondern von Dir/für Dich geschaffen. In Deiner Welt bist Du, was Du bist, Du fühlst was Du fühlst und Dir begegnet, was Dir begegnet, ganz real. ;)

Natürlich kann man die verschiedenen Welten, die sich überlappen und durchdringen, die gleichzeitig am gleichen Ort stattfinden und doch sehr verschieden sind, eine Illusion nennen, weil sie dem Vorurteil widersprechen, es gäbe nur eine Welt. Ich ziehe es aber vor, das Vorurteil von einer Welt und einer Realität eine Illusion zu nennen. :lachen:


Was ich persönlich bisher beobachtet habe, gibt es zumindest drei Instanzen: die Wirklichkeit, die Welt (beide lassen sich klar voneinander abgrenzen, wie Wittgenstein freundlicherweise herausgearbeitet hat) und eine dritte Instanz, die das erkennen kann (das ist die Instanz mit der ich meditiere).
 
AW: eine welt ohne geld

Was ich persönlich bisher beobachtet habe, gibt es zumindest drei Instanzen: die Wirklichkeit, die Welt (beide lassen sich klar voneinander abgrenzen, wie Wittgenstein freundlicherweise herausgearbeitet hat) und eine dritte Instanz, die das erkennen kann (das ist die Instanz mit der ich meditiere).
Und Geld gibt es in der Welt und in der Wirklichkeit, aber die dritte Instanz braucht es auch. Oder nicht?
 
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Was ich persönlich bisher beobachtet habe, gibt es zumindest drei Instanzen: die Wirklichkeit, die Welt (beide lassen sich klar voneinander abgrenzen, wie Wittgenstein freundlicherweise herausgearbeitet hat) und eine dritte Instanz, die das erkennen kann (das ist die Instanz mit der ich meditiere).

Gut. Wenn Du mit diesem Modell klarkommst ... :) .
Ich glaube, Du kommst damit klar. ;)
 
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