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eine welt ohne geld

  • Ersteller Ersteller kathi
  • Erstellt am Erstellt am
AW: eine welt ohne geld

Und Geld gibt es in der Welt und in der Wirklichkeit, aber die dritte Instanz braucht es auch. Oder nicht?

Geld gibt es in der Wirklichkeit schon, aber dort ist es nur Papier, ein Metallstück oder eine Polausrichtung auf einem magnetischen Datenträger.
In der dritten Instanz gibt es das blaue Nichts ;-)
Und in der Welt gibt es die Bedeutung des Geldes, Betrug und Leid.
 
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AW: eine welt ohne geld

Hallo,
das Dilemma ist, dass diese Größe die sich das menschliche Bewusstsein ausgedacht und kreiert hat
als universale Einheit um alles im Universum zu Definieren nicht so ohne weiteres aus der Existenz zu schaffen ist.
Diese Größe ist für das menschliche Gehirn Natur geworden und durch eine einfache Amputation ist die natürliche Lebensfähigkeit gefährdet
denn diese Größe durchdringt nicht nur die materielle sondern auch die geistige Welt bis hin zum Einfluss auf emotionale Bereiche.
Die Reaktion auf die allgemeine momentane manuelle Gier ist weniger die völlige Verdrängung, Ignoranz oder Abstinenz
des Geldes als viel mehr ein gesunder Umgang der die Notwendigkeit berücksichtigt.
Eine völlige Abstinenz könnte den Organismus zum Kollabieren, zum Zusammenbruch und zur Überforderung des Bewusstseins bringen.
Egal wie viele Dimensionen die Welt hat, diese vom Menschen kreierte Größe durchdringt alle,
auch das "Nichts" hat nur in Anbetracht des "Alles" eine Bedeutung.
Wäre alles nichts, wäre nichts alles.
Die rationale Größe ist ein Regulativ für emotionale Empfindungen.
Nicht die absolute Verdrängung kann die Lösung sein sondern ein guter Umgang.
 
AW: eine welt ohne geld

Hallo,
das Dilemma ist, dass diese Größe die sich das menschliche Bewusstsein ausgedacht und kreiert hat
als universale Einheit um alles im Universum zu Definieren nicht so ohne weiteres aus der Existenz zu schaffen ist.
Diese Größe ist für das menschliche Gehirn Natur geworden und durch eine einfache Amputation ist die natürliche Lebensfähigkeit gefährdet
denn diese Größe durchdringt nicht nur die materielle sondern auch die geistige Welt bis hin zum Einfluss auf emotionale Bereiche.
Die Reaktion auf die allgemeine momentane manuelle Gier ist weniger die völlige Verdrängung, Ignoranz oder Abstinenz
des Geldes als viel mehr ein gesunder Umgang der die Notwendigkeit berücksichtigt.
Eine völlige Abstinenz könnte den Organismus zum Kollabieren, zum Zusammenbruch und zur Überforderung des Bewusstseins bringen.
Egal wie viele Dimensionen die Welt hat, diese vom Menschen kreierte Größe durchdringt alle,
auch das "Nichts" hat nur in Anbetracht des "Alles" eine Bedeutung.
Wäre alles nichts, wäre nichts alles.
Die rationale Größe ist ein Regulativ für emotionale Empfindungen.
Nicht die absolute Verdrängung kann die Lösung sein sondern ein guter Umgang.

Im Allgäu, der Welt ohne Geld, wird jetzt solcher Käse getauscht. Der Herr der Tauschringe versucht mit aller Macht, die Käsemenge klein zu halten. Damit die Hobbitkünstler keine Käseinflation auslösen.

Der Gutachter
 
AW: eine welt ohne geld

Im Allgäu, der Welt ohne Geld, wird jetzt solcher Käse getauscht. Der Herr der Tauschringe versucht mit aller Macht, die Käsemenge klein zu halten. Damit die Hobbitkünstler keine Käseinflation auslösen.

Der Gutachter

Wie gut, dass gollum nicht mehr mitlesen kann, weil er bereits im :teufel2: (= Feuer) mit dem Ring verbrannt ist ...:lachen::lachen::lachen:

Der moebius
 
AW: eine welt ohne geld

Die Reaktion auf die allgemeine momentane manuelle Gier ist weniger die völlige Verdrängung, Ignoranz oder Abstinenz
des Geldes als viel mehr ein gesunder Umgang der die Notwendigkeit berücksichtigt.
Eine völlige Abstinenz könnte den Organismus zum Kollabieren, zum Zusammenbruch und zur Überforderung des Bewusstseins bringen.

hallo fluuu,
wie ich die überlegungen dieses franz hörmann verstehe, gibt es zu der von dir erwähnten überlegung schon praktische umsetzungsvorschläge:

Hörmann: Alle Währungen werden verschwinden, weil sie technisch nicht mehr funktionieren können. Ich schätze, dass es schon 2011 so weit sein wird. Wenn wir uns aber in eine neue Gesellschaft ohne Geld retten wollen, brauchen wir als Übergangphase mehrdimensionales Geld. Wir brauchen mehrere unabhängige Rechnungskreise in Form spezialisierter elektronischer Gutscheine. Um die Grundversorgung der Menschen abzudecken, wie Wohnraum, Energie, Lebensmittel usw., könnte man eine Inventur in den einzelnen Ländern aller verfügbarer Ressourcen und des Bedarfs machen. Dann wäre es notwendig, die vorhandenen Ressourcen pro Kopf so zu verteilen, dass für den Basislebensstandard alle versorgt sind. Hier müssen alle kooperieren, ohne dass sie in ein gewinnorientiertes Tauschkonzept verfallen. Die Gemeinschaft muss ohne Wenn und Aber und ohne Gegenleistung Kinder, alte und kranke Menschen erhalten, und alle müssen mit diesem Grundlebensstandard versorgt werden, egal welche oder ob sie überhaupt eine Leistung vollbringen.

derStandard.at: Wir sprechen also von einem bedingungslosen Grundeinkommen?

Hörmann: Genau. Aber nicht in Geld, sondern in Gütern und Dienstleistungen. Im Bereich des Luxus kann die Gesellschaft dann basisdemokratisch entscheiden, für welche individuellen oder Gruppenleistungen Preise ausgeschrieben werden. Für tolle Erfindungen zum Beispiel, oder besonders schwierige oder mühsame Arbeiten. Das ist dann der Ansporn in einem motivierenden, leistungsorientierten Anreizsystem. Es reden ja alle von der Leistungsgesellschaft, aber Zinsen- und Dividendeneinkommen sind keine Leistung, sondern eine Vergütung für Eigentum. Da Geld sowieso eine gesellschaftliche Konstruktion ist, müssen wir uns nicht an der toten Materie orientieren, die in früheren Jahrtausenden die praktische Manifestation von Geld war. Geld selbst besitzt ja lediglich eine Informationsfunktion.



quelle: http://derstandard.at/1285200656759/derStandardat-Interview-Banken-erfinden-Geld-aus-Luft
 
AW: eine welt ohne geld

Hallo kathi,
es ist eine Illusion die nicht funktionieren darf, es gibt kein bedingungsloses Grundeinkommen, es gibt für den Menschen auch kein
bedingungsloses Dasein da er sich die Existenz bewusst machen kann und somit selbst Verantwortung trägt.
Diese Bedingung der Eigenverantwortung darf man Menschen nicht nehmen weil sonst ein wichtiger Teil des Sinns im Leben verloren geht,
man darf Lebenssinn nicht gegen völlige Versorgung eintauschen.
Die uralte Illusion Schlaraffenland kann einem schwer arbeitenden Angestellten etwas Linderung verschaffen ist aber auf Dauer nicht lebenswert.
In Deutschland herrscht materieller Überfluss und die seelischen Konflikte nehmen zu da es immer schwerer ist selbstständig und individuell die Sinnfrage zu lösen.
Wenn der Kampf um das Dasein in welcher Qualitätsstufe auch immer genommen ist geht der größte Teil der Lust am Leben verloren,
auch die Lust z.B. eine Niederlage zu überwinden und sich dadurch gut zu fühlen.

Richtig, bin in den Allgäuer Tauschringen aktiv, besonders in der autonomen Gruppe der Allgäuer Metropole und daraus geht hervor,
egal wie die Größe heißt, im Tauschring ist die Tauschgröße Zeit, es wird dort genauso wie bei allen anderen Menschengruppen mit intriganten Mitteln und
zwischenmenschlicher Raffinesse um Besitz und Macht gekämpft.
Es wird versucht möglichst ohne große Investition nach oben zu kommen und Lust am Leben zu haben.
In dieser Auseinandersetzung liegt der Spaß des Miteinander...
Würde man die regulierende Größe Zeit weg lassen und jeder bekommt eine größere Menge ohne etwas zu Tun ginge die Lust verloren,
es wäre Zeit im Überfluss da aber niemand würde mehr leben wollen um sie zu nutzen.
Leben heißt Tun und nicht etwas was im Überfluss da ist besitzen.
Ein bedingungsloses Leben ist ein Abtöten von Bewusstsein und Empfindung, ein vorweggenommener freiwilliger Tod des Geistes mit womöglich ausladender körperlicher Fülle.
Den Konflikt des Leidens im Leben kann man materiell nur wenig Lindern aber durch Akzeptanz und regelmäßigem Training mit Defiziten zurecht zu kommen ist Lösung möglich.
 
AW: eine welt ohne geld

Sobald wir einmal versuchen, uns eine geldlose Wirtschaft als
Naturalwirtschaft mit oder ohne Tausch bildhaft auszumalen, wird
besonders deutlich, wie sehr wir uns an die Geldwirtschaft gewöhnt haben. Regionale Versuche, zu einer Tauschwirtschaft zurückzukehren, dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, daß auch hier "Werteinheiten" eingesetzt werden und verrechnet werden müssen.

(Das kleine Wirtschaftslexikon, 1999, -> Geld)
 
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AW: eine welt ohne geld

Wozu eigentlich Wirtschaft? :dontknow:

Vielleicht ist es ein Vorurteil, daß es ohne Wirtschaft nicht ginge? ;)
Noch nicht lange her, da gab es Kulturen, in denen jeder hatte und vor allem konnte, was er/sie brauchte und was jemand nicht hatte oder konnte, das wurde ihm/ihr geschenkt.
 
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