AW: Eine Frage zu Jesus
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Hat uns Jesus Freiheit gebracht? Darüber könnte man noch innerhalb dieses Themas nachdenken und schreiben.
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Ich denke schon, nur die kirchlichen Würdenträger haben dem Menschen die Freiheit geraubt, um ihn in ihrem Sinne manipulieren und ausbeuten zu können.
Möglicherweise kennst Du die Erzählung: „Vom Adler der nicht fliegen wollte“, wenn ja, gestatte, dass ich sie trotzdem einfüge.
Ein Mann ging in den Wald, um einen Vogel zu fangen, den er mit nach Hause nehmen konnte. Er fing einen jungen Adler, brachte ihn heim und steckte ihn in den Hühnerhof zu den Hennen, Enten und Truthühnern und er gab ihm Hühnerfutter zu fressen, obwohl er ein Adler war, der König der Vögel.
Nach fünf Jahren erhielt er den Besuch eines naturkundigen Mannes. Und als sie miteinander durch den Garten gingen, sagte dieser: "Der Vogel dort ist kein Huhn. Er ist ein Adler!"
„Ja" sagte der Mann, „das stimmt, aber ich habe ihn zu einem Huhn erzogen. Er ist jetzt kein Adler mehr, sondern ein Huhn, auch wenn seine Flügel 3 Meter breit sind"
„Nein", sagte der Andere: „Er ist immer noch ein Adler, denn er hat das Herz eines Adlers. Und das wird ihn hoch auffliegen lassen in die Lüfte." „Nein, nein" sagte der Mann, „Er ist jetzt ein richtiges Huhn und wird niemals fliegen."
Daraufhin beschlossen sie, eine Probe zu machen. Der naturkundige Mann nahm den Adler, hob ihn in die Höhe und sagte beschwörend: „Der Du ein Adler bist, der Du dem Himmel gehörst und nicht dieser Erde: Breite Deine Schwingen aus und fliege."
Der Adler saß auf der hochgereckten Faust und blickte um sich.
Hinter sich sah er die Hühner nach ihren Körnern picken, und er sprang zu ihnen hinunter. Der Mann sagte: „Ich habe dir gesagt, er ist ein Huhn!"
„Nein", sagte der andere, „er ist ein Adler, ich versuche es morgen noch einmal!"
Am anderen Tag stieg er mit dem Adler auf das Dach des Hauses, hob ihn empor und sagte: „Adler, der Du ein Adler bist, breite Deine Schwingen aus und fliege!"
Aber als der Adler wieder die scharrenden Hühner im Hof erblickte, sprang er abermals zu ihnen hinunter und scharrte mit ihnen.
Da sagte der Mann wieder: „Ich habe Dir gesagt, er ist ein Huhn!"
„Nein", sagte der andere, "er ist ein Adler und er hat immer noch das Herz eines Adlers. Lass es uns noch ein einziges Mal versuchen; Morgen werde ich ihn fliegen lassen!"
Am nächsten Morgen erhob er sich früh, nahm den Adler und brachte ihn hinaus aus der Stadt, weit weg, von den Häusern, an den Fuß eines hohen Berges. Die Sonne stieg gerade auf, sie vergoldete den Gipfel des Berges, jede Zinne erstrahlte in der Freude eines wundervollen Morgens.
Er hob den Adler hoch und sagte zu ihm: „Adler, Du bist ein Adler. Du gehörst dem Himmel und nicht dieser Erde. Breite Deine Schwingen aus und fliege."
Der Adler blickte umher, zitterte, als erfülle ihn neues Leben, aber er flog nicht. Da ließ ihn der naturkundige Mann direkt in die Sonne schauen...
und plötzlich breitete er seine gewaltigen Flügel aus, erhob sich mit dem Schrei eines Adlers, flog höher und höher und kehrte nie wieder zurück.
Diese Geschichte hat James Aggrey (gest. 1927) aus Ghana geschrieben. Sie endet mit den Sätzen: "Völker Afrikas! Wir sind nach dem Ebenbild Gottes geschaffen, aber Menschen haben uns beigebracht, wie Hühner zu denken und noch denken wir, wir seien wirklich Hühner.
Aber wir sind Adler. Darum breitet Eure Schwingen aus und fliegt! Und seid niemals zufrieden mit den hingeworfenen Körnern."
Ja, er ist ein Adler, obwohl er wie ein Huhn aufgezogen und gezähmt worden war.
Geht es nicht vielen Menschen auch in Europa so, dass sie manchmal vergessen, dass sie Adler sind?
Dass uns jemand daran erinnern muss: Du, ja Du hast auch diese Kraft und Stärke in Dir, zu werden, was Du bist, und sein kannst. Breite Deine Schwingen aus und werde der, der Du in Wirklichkeit bist!
Hüten wir uns vor solchen Menschen, die versuchen uns auf dem Hühnerhof einzusperren. Das Durchschnittliche bevormundet und entmündigt uns, kennt keine Ethik und keine Moral, hat kaum noch Träume, und wenn sie mal da sind, werden diese unterdrückt und kaputt gemacht. Gefragt sind die Massenmenschen, denn diese lassen sich manipulieren. Jeden Tag auf ein Neues!
MfG Jan Amos
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