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Die Würde des Menschen...

Ja, natürlich! Nur die Pflege und der Umgang mit der Person, kann sich sehr von der und dem einer gutbetuchten Person unterscheiden. Leider!!

Und sicherlich werden die gutbetuchten Menschen vorgezogen, denn im Kapitalismus zählt Mensch, als Ware!
Wieviel Profit kann man pro Person heraus holen.
Frag die klugen Ökonomen mit samt ihrer Psychologie.
 
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Ich übe mich nur ein wenig darin, auch einmal möglichst kurze Kommentare zu verfassen und einzustellen. ;) Also, ich lese mit.



Den Machtmenschen hilft es natürlich immer dann, wenn sie den Glauben benutzen um ihre Ziele zu erreichen. Aber, ich gehe davon aus, dass es für einen Gläubigen gerade beim Sterben hilfreich oder erleichternd sein kann, an (s)einen Gott und vielleicht auch eine unsterbliche Seele und ein Weiterleben nach dem Tod, glauben kann. Ich habe mich schon mehrmals ausführlich mit dem Thema Sterben und Tod beschäftigt und könnte mir sogar vorstellen, dass ein Gläubiger für sich gesehen, würdevoller stirbt oder sterben könnte, als wenn er diesen "Halt", den er im Glauben findet, nicht hätte.

Aber jeder Mensch hat die Wahl (Freiheit) ;)
 
Natürlich wird Palliative Betreung bei allen angewandt die sich dafür entscheiden oder für die es keine andere Möglichkeit mehr gibt.
Das ist ja keine Entsorgung, sondern ein sehr wichtiger Bereich der Medizin, die zum Glück inzwischen auch angewandt wird.
In vielen Seniorenheimen gibt es inzwischen Pflegekräfte mit entsprechender Ausbildung die sich um Bewohner kümmern, die in die Sterbephase eintreten.
An Krebs erkrankte Menschen, denen man durch diverse Behandlungsmethoden nicht mehr helfen kann, werden dementsprechend beraten und auch betreut. Das sind große Fortschritte im Gegensatz zu früher, wo man eben schwer leiden musste.
Die gläubige Senioren die ich kennengelernt habe, haben sich keine Heilung von Gott erhofft, ihr Glaube hat ihnen Kraft gegeben. Meine letzte Klientin die ich bereut habe( ich habe hier schon erzählt, dass sie Muskeldystrophie hatte)war gläubig, aber auch sie hat nicht auf Heilung durch Gott gehofft.
Es ist aus meiner Sicht so, dass man auch schwerkranken oder schwerbehinderten Menschen ein Leben in Würde bieten kann, wenn man sie selbst bestimmen lässt wie das Leben ausschauen soll und wo sie ihre Grenzen ziehen.
Bei meiner Klientin war immer klar, das sie den Übergang von 24h Heimbeatmung zu Tracheostoma nicht mit machen wird. Genau wiekünstliche Ernährung. Das war uns( alsTeam)klar und den Ärzten.
Also ja, man kann die Aufrechterhaltung der Würde eines Menschen weitestgehend gewährleisten, aber man braucht vielleicht andere die dafür Sorge tragen.
 
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Vielleicht solltest du einmal genau definieren, was Menschenwürde für dich überhaupt bedeutet.
Subjektiv-Situationsbedingtes Niveau einer menschlichen Entität :)

aber das mag daran liegen, dass du diesbezüglich noch keine Erfahrungen gemacht hast und deshalb so naiv an das Thema herangehst.
Stimmt, ich bin noch nie gestorben...
Das ist m.E. eine ziemlich naive Vorstellung, denn die meisten Menschen, die im Sterben liegen oder (mehr oder weniger) kurz davor sind, haben gar nicht die Kraft und die Möglichkeit, auf irgendeine Weise Party zu machen und ich bin mir auch nicht sicher, ob es so schön sein würde, in einem solchen Rauschzustand zu sterben, oder ob es nicht sogar unangenehm sein kann, wenn man sich vielleicht sogar übergeben muss o.s.
Naja, die Gebrechlichkeit soll ja eben durch eine Party umgangen werden.
Erbrechen gehört dazu!
Klar, um Kosten zu sparen, nicht wahr?
Genau!
Und was ist, wenn diese keine Lust zu einer solchen Arbeit haben und sie dementsprechend schlecht ausführen, also nicht gut mit den Pflegebedürftigen umgehen? Dann wären wahrscheinlich Roboter noch besser geeignet, obwohl es für mich eine absolute Horrorvorstellung ist, von einer Maschine gepflegt zu werden.
Naja, irgendwer muss die Arbeit machen. Ein Ex-Knacki hat oft überhaupt keine Chancen mehr einzusteigen. Da kommt so etwas wie gelegen, vor allem können sie hier auch ihre neugewonnene Menschlichkeit testen. Roboter, hm? Sofern es welche mit menschlichen Zügen sind, sogenannte Androide, wäre es mir egal.
Ich weis wirklich nicht, ob es den perfekten Tod geben kann oder ob deine Vorstellung nicht ziemlich illusorisch ist.
Träumen muss man! Und hey: Der perfekte Tod ist subjektiv.
 
.....Tut man doch! "Deutsch Ärzte" bedienen sich einer "Notlösung" und verabreichen den "Patienten auf deren Wunsch" eine so hohe Dosis an "Schmerzmittel", dass der Tod als "Nebeneffekt" eintritt!.....

meint plotin

Nun, ich erlebe gerade genau das Gegenteil mit, also, dass man es eben nicht tut! Ich kann zwar nicht beurteilen, ob und wie oft Ärzte den Wunsch der Patienten erfüllen und ihnen die erwünschte Überdosen verabreichen, aber ich weis, dass es viele Fälle gibt, in denen Sterbende am Leben erhalten werden, obwohl sie es nicht möchten und damit sehr viel Geld verdient wird.
 
Naja, die Gebrechlichkeit soll ja eben durch eine Party umgangen werden
Du kannst aber morgen schon von einem Auto angefahren werden und zu schweren Pflegefall werden.
Abgesehen davon, wenn man eine schlimme Diagnose bekommt, die einen in Aussicht stellt, dass man nun kämpfen muss oder dass man sich Stück für Stück daran gewöhnen muss mit körperlichen Einschränkungen zu leben, macht eine Partyplanung keinen Sinn.
 
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Nun, ich erlebe gerade genau das Gegenteil mit, also, dass man es eben nicht tut! Ich kann zwar nicht beurteilen, ob und wie oft Ärzte den Wunsch der Patienten erfüllen und ihnen die erwünschte Überdosen verabreichen, aber ich weis, dass es viele Fälle gibt, in denen Sterbende am Leben erhalten werden, obwohl sie es nicht möchten und damit sehr viel Geld verdient wird.
Ärzte dürfen keine Überdosis verabreichen und auch eine Pflegekraft nicht. Das ist tatsächlich eine Straftat.
Aber: bei der Dosierung mit Schmerzmitteln geht es in der Regel darum Schmerzen zu nehmen, aber auch dem Patienten nicht durch die Schmerzmittel zu schaden ( den Nieren zB)
Wenn das aber keine Rolle mehr spielt, weil man nicht mehr heilen oder aufhalte kann,kann man die Schmerzmitteldosis darüber hinaus erhöhen.
Wobei man eben auch darauf achtet, nicht einzuschläfern, sondern das Sterben zu erleichtern.
 
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