^gaia^
Well-Known Member
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Klar doch.Man kann aber auch anders darüber denken, nicht wahr?!
Wie ein Held sterben (s.Sokrates) 'ohne Würde', aber mit viel Mut und Zuversicht.
Ich entscheide, sonst keiner!
Was ich anzweifel ist eben, dass man den richtigen Moment erwischen würde.
Ich versuche das mal bildhaft zu erklären.
Dir ist es schon mehrfach passiert, dass Du aus heiterem Himmel stürzt uns lässt Dich überzeugen doch mal zum Artzt zu gehen. Da stellst Du fest, dass Du tatsächlich Sehstörungen hast( wolltest mal zum Augenarzt), Dich schlecht konzentrieren kannst und Dich in letzer Zeit ständig müdefühlst.( hast halt viel gearbeitet)
Ameisenkribbeln in den Armen und Beinen? Ja.
Verdacht auf MS! Längere Untersuchungen stehen an. Es könnte auch was harmloseres sein.
Du informierst über die Krankheit uns stellst dabei fest, dass es verschiedene Verlaufsformen gibt. Und das MS auch bei einem bestimmten Stadium stehen bleiben kann. Außerdem weißt Du nun, dass MS nicht bedeutet, dass Du sehr schnell zum absoluten Pflegefall werden musst, sondern ganz "normal" weiter leben kannst. Ohne Einschränkungen.
Als Du die endgültige Diagnose bekommst, hat sich Deine Entstellung zu der Frage was "normales" Leben ist, schon etwas geändert. In "normal" leben mit MS.....
Ich hoffe Du verstehst, was ich meine.
Ich habe immer nur erlebt, dass es Zeitpunkte gibt oder gab, bei dem jemanden die Lebensfreude verloren ging. Aber das war immer dann, wo sie keinen Aus- Schalter betätigen konnten. Oder bei sehr alten Menschen im Zusammenhang mit einer mehr oder weniger starken Depression, der man aber Abhilfe schaffen konnte, indem man sich anständig um sie kümmert( was in einem Heim, aus den von mir genannten Gründen fast nicht möglich ist, weswegen ich da nicht mehr arbeite)
Angenommen also, Du würdest die Diagnose MS bekommen- würdest Du dann tatsächlich sofort Dein Leben beenden?