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Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Guten Morgen Freunde der Philosophie!

Gefahr im Verzuge! -

Trozdem ruhig und gelassen bleiben.


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Dank an Smartphone und Oldieman für den bedeutsamen Hinweis auf den Aufsatz:
“Kurzbeschreibung der aktuellen Finanzkrise“
Von Alexander Czerny

http://www.egon-w-kreutzer.de/Ressourcen/Analyse Czerny - Finanzkrise.pdf

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„Alle sind an allem schuld.“
Fjodor M. Dostojewski





Ausgehend von den in diesem Aufsatz genannten Daten ergibt sich ein sehr aufschlußreiches, aber auch ein äußerst düsteres Bild der Lage:

In Deutschland ist die gleiche exponentielle Entwicklung des Geldvermögens u n d der Schulden zu beobachten wie in den USA, lediglich mit einer Verzögerung von etwa einer Einheit.
Während die erste Billion in den USA bereits 1977 erreicht war und die zweite 1984, war die erste Billion in Deutschland erst 1985 und die zweite 1993 erreicht.

Weil Alexander Czerny sich mehr mit dem linken Parteienspektrum verbunden zu fühlen scheint, legt er sein Hauptaugenmerk eher auf das Wachstum des Geldvermögens . Aber Geldvermögen und Schulden sind untrennbar wie siamesische Zwillinge mit einander verbunden.
Dies kommt auch eindeutig bei seiner verwendeten Grafik zum Vorschein.




„In den USA verläuft das Wachstum recht ähnlich. Geldvermögen verdoppeln sich hier
etwa alle 7-11 Jahre. Nachdem die erste Billion 1977 nach einigen hundert Jahren
Wachstum erreicht war, schaffte es die zweite Billion bereits 1984, nach nur 7 Jahren.
Nach weiteren sechseinhalb Jahren waren dann 3 Billionen erreicht, nach weiteren sechs
Jahren 4 Billionen (1997). Jede weitere Billion wächst in immer kürzeren Zeiträumen:
5 Billionen nach nur 2 Jahren und 11 Monaten,
6 Billionen nach nur 2 Jahren und 8 Monaten,
7 Billionen nach nur 1 Jahr und 10 Monaten,
8 Billionen nach nur 1 Jahr und 8 Monaten,
9 Billionen nach nur 1 Jahr und 4 Monaten,
10 Billionen nach nur 1 Jahr und 3 Monaten
11 Billionen nach nur 4 Monaten (Dezember 2008)!!“

(...)

Wir sehen also eine exponentielle Wachstumssteigerung der Geldvermögen. Die Frage
lautet: Wohin geht die Reise? Eine Billion in nur 4 Monaten hatten wir gerade. Ist die
nächste in nur 8 Wochen angehäuft? Alle weiteren Billionen in nur 5 Wochen, 2 Wochen,
10 Tage, 4 Tage, 2Tage .... 12 Stunden?
Dieses dramatische exponentielle Wachstum der Geldvermögen resultiert nicht nur aus
steigenden Konzerngewinnen (in Deutschland die Exportgiganten, in den USA der
militärisch-industrielle Komplex). Dieses explosionsartige Wachstum ist nichts anderes
als ganz normales Zinseszinswachstum.“

Seine Rechnung weitergeführt ergibt ungefähr folgenden Verlauf:

12. Billion in 8 Wochen also etwa Ende Februar
13. Billion in 5 Wochen also 1. Aprilwoche (5.April)
14. Billion in 2 Wochen also 3.Aprilwoche (26.April)
15. Billion 10 Tagen also etwa am Mittwoch der 6. Mai
16. Billion in 4 Tagen also etwa am 10. Mai
17. Billion in 2 Tagen also etwa am 12. Mai
18. Billion in 1 Tag also etwa am 13.Mai
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19.Billion in 12 Stunden
20.Billion in 6 Stunden =======> 21 Stunden des 14. Mai
21 Billion in 3 Stunden
------------------------------------------
22 Billion in1 ½ Stunden =
23.Billion in 45 Minuten
24.Billion in 22,5 Minuten
25.Billion in 11,25 Minuten ============>3 Stunden
26.Billion in 6 Minuten
27.Billion in 3 Minuten
28.Billion in 1 ½ Minuten

-------------------------------------------------------------------------------------------
29.Billion in 45 Sekunden
30.Billion in 22,5 Sekunden
31.Billion in 11,5 Sekunden ============> gut 2.Minuten am 15.Mai
32.Billion in 6 Sekunden
33.Billion in 3 Sekunden
34.Billion in 1, 1/2Sekunden


Diese Rechnung, lediglich bezogen auf die USA, weiter gedacht ergäbe; dass allein die USA am 15. Mai 2009 den entscheidenden Moment erreichen würde, wo das Land ein größeres Geldvermögen / Schulden angehäuft hätte, als alle Werte auf der Erde zusammengenommen ergäben.

Existierte nur die USA allein auf der Erde, wäre der 15.Mai 2009 der Tag der Kernschmelze.

Da die USA knapp 25 Prozent des Welt – BIP `s repräsentiert, müßte die Kernschmelze des globalen Finanzsystems sich bereits 4 Schritte vorher ereignen....

Also ebenfalls am 15.Mai 2009.

Somit steht nach dieser Rechnung der Tag der Kernschmelze und der Zusammenbruch des Weltfinanzsytsems fest.
Es ist der


---:eek:- - -15. Mai 2009- - -:eek:


blitz_blitz1.jpg


Der Moment des Zusammenbruchs findet zwar mit hoher Wahrscheinlichkeit spätestens am 15. Mai statt,
aber es kann noch viele Monate dauern, bis die zerstörerischen Wirkungen die gesamte Weltwirtschaft erreichen.


Machen wir das Beste daraus. -




Gruß.


Dionysos.

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*

Alles nur ein Buchhalteproblem?

Wie wird die USA das Problem meistern, ein Krieg reicht unter Beibehalt der Entwicklung nicht aus.
Wenn die Währung kippt (Dollar), legt die USA den Dollar neu auf und macht Europa dasselbe, wäre der Bankrott der Staaten dann ein Buchhalteproblem? – nur, - jene mit aktiven Bankkonten, verlieren dann ihr Geld. Ist das der Grund warum Banken keine Kredite vergeben, weil dann durch einen Währungswechsel die Rückzahlung extrem schrumpft?
Eines ist sicher, die Mehrheit der Mensachen verliert ihr Erspartes auf jeder Bank.

Was machen die Superreichen? wie retten sie ihre Vermögen, in welcher Form?

Am 15. Mai (vorrausgesetzt das Datum stimmt) wird man es sehen, - alles neu, es beginnt wieder mit -0- und niemand hat dann etwas! - hoffnungsgebende Politiker werden von einer "neuen Zeit", einem "Neubeginn" schwafeln und alle werden wieder brav arbeiten, dass dann wenige in gewohnter Form mit Zinseszins Milliarden anhäufen, so wie bisher. Denn daran wird sich wohl nichts verändern, trotz immer wiederkehrenden Krisen wird man diese Form des Kapitalzuwachses nicht wesentlich abändern, denke ich

Kultus Maximus
 
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AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

...na ja, bei aller Dramatik, das menschliche Leben, das Leben auf der Erde überhaupt ist kein Rechen-und Zahlenfaktor sondern besteht auch aus Dingen die sich nicht mit Zahlen ausdrücken lassen.
So macht sich zwar das Geld- und Finanzwesen seit langem unheimlich bedeutend aber für das Leben absolut entbehrlich. Das Hin-und Herschieben von Millionen, Milliarden und Billionen kann zwar eine Finanzkrise auslösen aber ob es auch eine Lebenskrise bringt für den Einzelnen bleibt offen...

gruß fluuu
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Das Hin-und Herschieben von Millionen, Milliarden und Billionen kann zwar eine Finanzkrise auslösen aber ob es auch eine Lebenskrise bringt für den Einzelnen bleibt offen...

Hallo,

Das ganze Finanzproblem berührt die, die nichts oder nicht viel haben, ohnedies nicht. Sie können sich so wohl fühlen wie eine arme Kirchenmaus, wenn keine Katze in der Nähe ist. Es ist ein Unterschied, ob sich die arme Kirchenmaus in Europa oder in Afrika befindet. Bildlich gesprochen ist Europa für arme Kirchenmäuse ein gefüllter Getreidekasten.
Europa ist ein Haus, wo es letztlich genug zu essen gibt, für jeden.

Ob nun in Europa Geld den Fluss hinabschwimmt oder ein Vermögen sich in Luft auflöst, das ist nur ein Problem für solche, die es haben. Zum Problem wird das nur, wenn damit der ganze Lebensinhalt verbunden ist, wenn also Menschen nur dafür zu leben glauben. Trotzdem: das Maximum, was den kleinen Sparer treffen kann ist, dass sein Erspartes weg ist. Das ist bestimmt nicht angenehm, aber eigentlich nicht existenzgefährdend.

Wenn jemand soviel Geld hat, dass er eines zum Sparen zur Seite legen kann - der ist nie besonders schlecht dran, es sei denn, er würde mit einem Schlag vor einem absoluten Nichts stehen: Keine Arbeit, keine Unterstützung, eine Menge Schulden, keine Wohnung. So etwas kann im einzelnen Fall kommen, muss es aber nicht.
Ansonsten kann es für die, denen es nicht so schlecht geht, höchstens heißen: Gürtel enger schnallen, nicht so hohe Ansprüche stellen lernen und weniger Geld sparen, weniger Gold kaufen. Und diese Lebensgewohnheit und Lebenshaltung lässt sich lernen.

Meist schlagen diesen Weg diejenigen Menschen leichter ein, die an Gott und Seele glauben und denen Religion und spirituelle Vorstellungen etwas bedeuten. Da liegen die Werte und die Lebenseinstellung wo anders.
Und das ist, so meine ich, nicht die schlechteste Vorbereitung auf das, was uns bevorsteht.
Liebe Grüße - reinwiel
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Zu den Büchern, - auf Grund Deines Beitrages sah' ich nach, - und ich staunte, meine alten Fachbücher über Aegyptologie sind im Wert tatsächlich gestiegen, manche meiner Bücher sind so rar, dass es sogar "Liebhaberpreise" dafür gibt,

auch Dir einen schönen Sonntag!

Kultus Maximus

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Freut mich! - S o schöne Sachen haben wir nicht.

Gut aufbewahren!

Zum Flugplatz fährt jetzt
Reinhard70
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

...na ja, bei aller Dramatik, das menschliche Leben, das Leben auf der Erde überhaupt ist kein Rechen-und Zahlenfaktor sondern besteht auch aus Dingen die sich nicht mit Zahlen ausdrücken lassen.
So macht sich zwar das Geld- und Finanzwesen seit langem unheimlich bedeutend aber für das Leben absolut entbehrlich. Das Hin-und Herschieben von Millionen, Milliarden und Billionen kann zwar eine Finanzkrise auslösen aber ob es auch eine Lebenskrise bringt für den Einzelnen bleibt offen...

gruß fluuu

Code:
So macht sich zwar das Geld- und Finanzwesen seit langem unheimlich bedeutend aber für das Leben absolut entbehrlich
Ich kann mir schlecht vorstellen, daß jemand nicht in irgendeiner Weise in dem deutschen Finanzwesen involviert ist. Und für sehr viele Menschen wird verbunden mit dieser Krise auch eine Lebenskrise einhergehen. Bherka
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Guten Tag!

Mein Sohn (15) hat gestern meinen Aufsatz zur Weltwirtschaftskrise bei youtube illustriert.


http://de.youtube.com/watch?v=xkn6nhXBhjc


Bitte urteilt nicht zu streng über sein „Werk“. :)


Dionysos.

Mit 15? - Alle Achtung! Bin echt beeindruckt, obwohl
ich eben erst den Anfang gesehen habe.

Gruß
Reinhard70
(Buchautor und "Wirtschaftsexperte")
 
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

An Experten!

Welche Teile der Verfassung hat Obama vor zu ändern?

Wenn Banken der Zinseszins limitiert wird, schöpft der Staat der USA dann den Zins als Überschuss?

Wenn Obama sein Beschäftigungsprogramm durchzieht, seine vielen Projekte verwirklicht, wird dann Geld zu diesem Zwecke gedruckt (Inflation), oder müssen die Großbanken mit dem von ihm geforderten Limit und dem darausfolgendem "Überschuss" ihr Geld beim Staat abgeben?

- und steigen dann wieder die Aktien?

Wenn ja, wird er das im Senat durchbringen?

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Hallo Dionysos!

Dein Sohn hat das großartig gemacht!

Gruß
Kultus Maximus
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

...hübsch das Filmchen, sehr unterhaltsam, besonders die Musik. Es ist eine Diashow mit animiertem Text. Dein Sohn hat gute Arbeit geleistet, ein 15 jähriger ist wahrscheinlich wesentlich fitter beim Erstellen von Computergrafiken als ein 70 jähriger.
Nur der Inhalt von dem Ganzen ist natürlich völliger Murx, da stimmt aus meiner Sicht gar nichts. Hatte es schon mal erwähnt. Eine Finanzkrise ist die Krise der Finanzen, des Geldes aber nicht des Lebens, es ist keine Lebenskrise.

gruß fluuu
 
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AW: Die Weltwirtschaftskrise: Was tun? / !-

Eine Finanzkrise ist die Krise der Finanzen, des Geldes aber nicht des Lebens, es ist keine Lebenskrise.
gruß fluuu


du vergißt die armen Kreaturen, die nicht mal mehr Geld haben, die Tankrechnung ihrer 30Meter-Yacht zu bezahlen...

Grüße vom Roten Baron
 
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