Der Mensch ist kein Aasfresser und die ethische Frage - darum geht es - und nicht um Ideologie als Rechtfertigung - , ob gut oder böse, stellt sich beim Verzehr von jedem Lebensmittel, dem auch die "Eigenschaft Leben" zugeordnet wird.
Doch tust du und die heisst Karnismus
Das würde evtl. stimmen, wenn ich ausschließlich Fleisch essen würde. Ich esse allerdings alles, was mir schmeckt, so wie es die Natur für den Menschen vorgesehen hat. Veganismus ist ein ziemlich neuer Trend, der irgendeinen moralischen Hintergrund hat. Die Gründe kann ich bis zu einem gewissen Grad nachvollziehen, aber meine Eigenschaft als menschliches Lebewesen lasse ich dabei nicht auf der Strecke bleiben.Doch tust du und die heisst Karnismus
„Karnismus ist das unsichtbare Glaubenssystem (oder die Ideologie), das Menschen darauf konditioniert, bestimmte Tierarten zu essen.“
"Weitere Bestandteile seien die Kategorisierung von einigen wenigen Spezies als essbar und die Akzeptanz von gewissen Haltungs- und Nutzungsformen nur gegenüber diesen Spezies. Demnach sei es gesellschaftsabängig, welcher Kategorie bestimmte Tierarten zugeordnet und wie sie dementsprechend behandelt würden."
Geschmack ist reine Konditionierung, genauso wie die Auswahl der anderen Tiere die wir Menschen essen. Würdest du auch Hunde und Katzen essen? Oder lecker Käferlarven und Ameisenärsche?
Was sind denn deine Eigenschaften als menschliches Lebewesen? Auch ich kann dein Denken nachvollziehen, weil ich früher genauso gedacht habe. Ich hab sogar, fast wortwörtlich, die gleichen Aussagen getätigt...
Aas nennt man tote Körper, die sich nach dem Zustand der Leichenstarre wieder entspannt haben.
Es wurde hier von "Konditionierung" gesprochen: Heißt unter welchen Bedingungen der Mensch was ist. Wenn ich mir Gebiß, Verdauungstrakt... des Menschen anschaue, zeigt er, wozu er sich entwickelt hat.
Trinken Sie eigentlich Tee oder Kaffee aus Pflanzen, die erst nach dem Beginn der Verwesung zubereitet werden?
Ich lese keine langen Texte über Themen, die mich eigentlich nicht interessieren. Ideologische Propaganda interessiert mich am allerwenigsten.
Essen ist längst keine Überlebensmethode für die Menschen mehr, Essen ist Lebensqualität und kultureller Bestandteil, das werden mindestens 60 Mio. Franzosen bestätigen und ich habe einen besonderen Bezug zu Frankreich.
Das ist schade und traurig, weils 1. kein langer Text ist und 2. weil es dich nicht interessiert
Dann sind, deiner Meinung nach, alle Ideologen die behaupten, dass die Fleischindustrie mehr CO2 erzeugt als irgendeine andere Industrie? Oder dass jede Minute Regenwald zerstört wird, damit wir Tierfutter anbaun können und Palmöl fressen? Oder dass die Meere fast leergefischt sind? Dass Milliarden Tiere sterben müssen, weil wir nicht fähig sind aus dem ewigen Rad auszubrechen? Dass unzählige Menschen leiden müssen und getötet werden, weil wir unseren Konsumwahn nicht in den Griff bekommen? Alles nur Propaganda?
Eben genau darum geht es. Und Lebensqualität für wen? Für die anderen Tiere ja wohl kaum
