Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, das bislang auf meine - astronomischen - Schmerzpunkte niemand eingegangen ist
Ich kenne die Einwände, aber ich halte die Astrologie nicht für eine Praktik, bei der Himmelskörper eine Rolle spielen, sondern Urprinzipien.
Da es Dich nicht interessiert, warum Zeit investieren? Ich muss nicht über jedes Stöckchen springen.
Es ist bei vielen Verfahren so, dass mich das Weltbild dahinter nicht überzeugt. Ich finde den Naturalismus insgesamt unüberzeugend, aber ich bin im Internet, das ist auf den Regeln desselben errichtet. Vielleicht ist das ein performativer Selbstwiderspruch, vielleicht muss man aber auch nicht alles an der Theorie kaufen, hm? Da gibt es auch interessante Anschlussdiskussionen, bspw. ob man morgens zur Darmspiegelung und nachmittags zum Schamanen gehen kann oder anders: Ist man genau einem Weltbild verpflichtet?
Hierarchisch leitend ist für mich die Frage, wie meine eigenen Erfahrungen sind. Das galt ja eine Zeit schon per se als irgendwie subjektivistisch und daher unwissenschaftlich. Das war mal was Schlimmes, wurde aber als pauschaler Vorwurf überreizt und ist neben der Infiltration der Wirtschaft in die Wissenschaft und den oft selbst als problematisch erkannten, aber nicht abgestellten Selbstkontrollmechanismen (Peer Review) wohl ein Hauptgrund für den Ansehensverlust der Wissenschaft. Gut, großes Thema, kann man nicht auf einen Dreizeiler eindampfen.
Inzwischen dreht der Wind und man ist gerade in der Anwendung wieder dabei die Besonderheiten der Person zu reintegrieren, nicht nur als biochemischen Behälter mit Blutgruppe und Allergieneigung, sondern bezogen auf die Bedeutung seiner Einstellung, seines Inneren, seines Weltbildes.
Ich habe aus Gründen, die ich gar nicht kenne, ein Faible für randstände Themen, gar nicht nur den Esonereich betreffend, daher bin ich es gewohnt, dass das in Teilen oder fundamentalkritisch abgelehnt wird. Ich beschäftige mich oft mit den Theorien dahinter, sowohl der Anhänger, als auch der Gegner.
Da gibt es häufig die 'Kann ja gar nicht sein' Antwort, die den praktischen Erfolg manchmal zugesteht - manchmal auch nicht, dann wird es besonders seltsam bis unappettilich ... aber auch selbstentlarvend - aber argumentiert, dies passiere aus anderen, als den gedachten Gründen. Da wird dann meistens psychologisch argumentiert, gerne auf der Basis von Theorien, die inkonsitenterweise an anderer Stelle, ebenfalls fundamentalkritisch, in Bausch und Bogen verdammt. So eine taktische Inanspruchnahme, bspw. des Unbewussten, ist natürlich etwas schlüpfrig, aber das ist erst die Ouvertüre.
Sollen wir mal die praktische Probe machen?
Deine Kritik ist, man hätte Deine Argumente und Quellen nicht mal zur Kenntnis genommen. Das findest Du dann peinlich und lächerlich, weil es ja zum absoluten Mindeststandard gehört die andere Seite überhaupt erst mal verstehen zu wollen. Würde man sowas bei den Vertretern aus Deiner Ecke finden, würdest Du sofort alles von denen in die Ecke feuern?