P
pispezi
Guest
AW: Determinismus & Ursache-Wirkung
Ja Deine beiden Einwände sind sehr schwerwiegend.
Auf Nr. 1) würde ich sagen, dass Zufall eine notwendige Voraussetzung (aber keine ausreichende!) für freien Willen ist.
Der uns bekannte Zufall ist ja eigentlich "nur" ein Quantenzufall (vom Mechnismus her). Also ist er sehr schwach und braucht Verstärker, um sichtbar zu werden. Das Hirn ist so ein Verstärker. Soweit erst einmal, was wir ein wenig wissen.
Da wir aber nicht wissen, was Geist, Persönlichkeit, Wille eigentlich sind, bzw. wie sie entstehen, ist Deine Frage 1) nicht beantwortbar, wie es scheint.
Das Ursache-Wirkungsprinzip kann auf sehr ausgedehnte Bereiche der Erfahrungswelt sehr erfolgreich angewendet werden - also verzichte ich nicht darauf! Es könnte aber sein, dass es - ähnlich der Euklidischen Geometrie - eben nur eine gute Näherung für große Teile der "Faktenwelt" ist.
Die "Wirklichkeit" könnte aber anders aussehen (nicht-Euklidische Raumgeometrien bei Einstein, Quantenzufall heute).
Vielleicht liest du ja meine Transzendenz-IG mit, da ist vieles ausführlicher diskutiert, aber eben auch laaaangsamer - weil es ja noch ein Leben außerhalb des DF gibt.
Ach ja, noch eine Anmerkung:
Du versuchst hier, wenn ich recht verstehe, "reine Philosophie", losgelöst von konkreter Physik zu betreiben.
Mir scheint dieser Ansatz nicht sehr fruchtbar, weil man immerhin danach streben sollte, das, was "ist", philosophisch zu erfassen. Und das, was "ist", ermittelt nun einmal die Physik. Wie denkst Du darüber?
LG, pispezi
Hm... aber denkst du, dass echter Zufall einen freien Willen erlaubt? Dann wäre eine Entscheidung ja zufällig und nicht gewollt.
Verzichtest du dann auch auf das Ursache-Wirkungs-Prinzip? Und vor allem sehr problematisch ist für mich die Frage: Ab wann trifft die menschliche Logik wieder zu? Wo ist hier die Grenze zwischen dem, was wir verstehen können, und dem, was wir nicht verstehen können?
Ja Deine beiden Einwände sind sehr schwerwiegend.
Auf Nr. 1) würde ich sagen, dass Zufall eine notwendige Voraussetzung (aber keine ausreichende!) für freien Willen ist.
Der uns bekannte Zufall ist ja eigentlich "nur" ein Quantenzufall (vom Mechnismus her). Also ist er sehr schwach und braucht Verstärker, um sichtbar zu werden. Das Hirn ist so ein Verstärker. Soweit erst einmal, was wir ein wenig wissen.
Da wir aber nicht wissen, was Geist, Persönlichkeit, Wille eigentlich sind, bzw. wie sie entstehen, ist Deine Frage 1) nicht beantwortbar, wie es scheint.
Das Ursache-Wirkungsprinzip kann auf sehr ausgedehnte Bereiche der Erfahrungswelt sehr erfolgreich angewendet werden - also verzichte ich nicht darauf! Es könnte aber sein, dass es - ähnlich der Euklidischen Geometrie - eben nur eine gute Näherung für große Teile der "Faktenwelt" ist.
Die "Wirklichkeit" könnte aber anders aussehen (nicht-Euklidische Raumgeometrien bei Einstein, Quantenzufall heute).
Vielleicht liest du ja meine Transzendenz-IG mit, da ist vieles ausführlicher diskutiert, aber eben auch laaaangsamer - weil es ja noch ein Leben außerhalb des DF gibt.
Ach ja, noch eine Anmerkung:
Du versuchst hier, wenn ich recht verstehe, "reine Philosophie", losgelöst von konkreter Physik zu betreiben.
Mir scheint dieser Ansatz nicht sehr fruchtbar, weil man immerhin danach streben sollte, das, was "ist", philosophisch zu erfassen. Und das, was "ist", ermittelt nun einmal die Physik. Wie denkst Du darüber?
LG, pispezi
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