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Der Sinn!?!?

Hallo Fussel,
freue mich auch :)

fusselhirn schrieb:
Wir bauen uns aber gedankliche Hilfen/Weltbilder, um zielgerichtet handeln zu können, damit wir unsere Bedürfnisse befriedigen können. Die Antwort auf die Sinnfrage ist so eine Hilfe.
Da hast du meine volle Zustimmung.

fusselhirn schrieb:
Ich glaube aus dem gleichen Grund an einen Gott. Keine Wesen oder zu ein Schnöselzeug. Mein Gott ist abstrakt und dient meinen persönlichen Zweck. Für mich macht es Sinn wenn an der Spitze meines Weltbilder kein totes System (unendlich viele Universen) steht sondern das Leben alias Gott. Es ist meine Wahrheit, mein Axiom.
Und das ist in meinen Augen auch gut so... jeder hat seine Wahrheiten...

fusselhirn schrieb:
Wenn ich dich richtig verstanden habe, sagst du, es gibt einen Sinn nur wir können ihn nicht erfassen. Richtig?
nöö, das hatte ich anders gemeint. So weit lehne ich mich nicht aus dem Fenster ;). Ich meine, es könnte einen Sinn geben, den wir nicht erfassen können. Da ich den Sinnzusammenhang – so es einen gibt - nicht erfassen kann, kann ich die Aussage „Es gibt einen Sinn.“ nur als eine von mehreren Möglichkeiten postulieren (Die aus meiner gegenwärtigen Sicht aber nie verifiziert werden). Weitere Möglichkeiten wären m.E. „Es gibt keinen Sinn.“ und „Es gibt etwas anderes, das jede Sinnfrage überflüssig macht, unserem Gedanken des „Sinn“ aber nicht entspricht.“

Ich glaube auch nicht an eine omnipotente Wesenheit voller Reinheit, die jederzeit alles im Überblick hat, für den Einzelnen da ist... Wenn es so etwas gäbe, gäbe es meiner Meinung nach nicht dieses unsägliche Leid auf Erden... Welchen Grund könnte es für eine solche Wesenheit geben, eine Jessica verhungern zu lassen, Vergewaltigung, Mord, Ausbeutung und schreckliche Kriege zuzulassen... Wie viele Menschen beten weltweit zu ihren Göttern und es ändert sich genau nichts (Ok, ich bete nicht und es ändert sich auch nichts *grins*).

Ich möchte jetzt niemanden verletzen, der einen anderen Glauben hat als ich, wenn ich sage, dass ich weiß, dass Gedankenkonstrukte in Form von „Prüfungen“ und sonstigen Dingen helfen können, einiges mit religiösem Glauben zu vereinbaren, was mir unvereinbar erscheint. Allerdings halte ich es persönlich für ähnlich wahrscheilich, dass wir uns (siehe „Matrix“) in einer virtuellen Realität befinden oder gar einer mit einem Joy-Stick in der Hand vor seinem für mich unerfasslichen Rechner sitzt und mich diesen Text tippen lässt... ;)

Ich weiß, dass es ein Thema ist, bei dem ich mich mit meinen Ansichten nicht innerhalb der Allgemeinheit befinde. Ein Freund sagte zu mir, er fände meinen Glauben trostlos... wobei ich es im Gegenzug für mich als sehr beruhigend und tröstlich empfinde, meiner Vorstellung nach, nur Staub im Getriebe des Universums zu sein... Was könnte ich sonst nur alles verkehrt machen....??

:) LG chaosbarthi
 
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chaosbarthi schrieb:
Selbst wenn der Mensch in der Gesamtheit sinnhaft ist, welche Chance hätte er, diesen Sinn jemals zu erfassen...
Eines Tages sagte ich zu meinem Bruder, dass die zunehmende Vernetzung der Menschheit schuld an vielen Konflikten ist. Er meinte, dass dennoch viel Potenzial in einer friedlichen Globalisierung stecken könnte.

Er gebrauchte den Begriff ‚Metamensch’ und erzählte mir von einer Verbindung von Menschen, die zwar noch Zukunftsmusik ist (vom sozialen Standpunkt aus), aber sehr faszinierend auf mich wirkt:

Angenommen, alle Menschen würden sich grundsätzlich gut verstehen. Eine Weltweite Vernetzung über den medialen Weg würde es möglich machen, im Kollektiv über diverse Probleme nachzudenken. Das geschieht in eingeschränkter Form hier und jetzt, doch wir vertreten nur einen sehr geringen Teil der Gesamtbevölkerung. Der einzelne Mensch würde also eine Nervenzelle darstellen, die unterschiedliche, relativ ungenaue Reize wahrnehmen kann. Diese Zellen würden sich zu einem großen Gebilde verknüpfen, dass dann einem Gehirn ähnlich wäre. Eine solche Einheit würde ein Eigenleben entwickeln, den ‚Metamenschen’. Auf dieser Weise sind unsere Gehirne zu Erkenntnissen in der Lage, die einzelne Nervenzellen niemals erreichen könnten. So wäre dann auch der Metamensch in der Lage Zustände zu begreifen, die uns unvorstellbar scheinen.

Vielleicht steckt die Antwort bereits jetzt in der Gesamtheit ‚Mensch’?
 
Allerdings halte ich es persönlich für ähnlich wahrscheilich, dass wir uns (siehe „Matrix“) in einer virtuellen Realität befinden oder gar einer mit einem Joy-Stick in der Hand vor seinem für mich unerfasslichen Rechner sitzt und mich diesen Text tippen lässt...

Ich weiß, dass es ein Thema ist, bei dem ich mich mit meinen Ansichten nicht innerhalb der Allgemeinheit befinde. Ein Freund sagte zu mir, er fände meinen Glauben trostlos... wobei ich es im Gegenzug für mich als sehr beruhigend und tröstlich empfinde, meiner Vorstellung nach, nur Staub im Getriebe des Universums zu sein... Was könnte ich sonst nur alles verkehrt machen....??

Das sind aber sehr konträre Ansichten, Chaos.
Denn einerseits als virtuelles Gebilde im Computer eines Gottes
andererseits
als Staubkorn im Getriebe des Universums...

hmm, der letzteren Auffassung neige ich auch zu:)

meint Claus
 
Zitat von Hfk89:
Angenommen, alle Menschen würden sich grundsätzlich gut verstehen. Eine Weltweite Vernetzung über den medialen Weg würde es möglich machen, im Kollektiv über diverse Probleme nachzudenken. Das geschieht in eingeschränkter Form hier und jetzt, doch wir vertreten nur einen sehr geringen Teil der Gesamtbevölkerung. Der einzelne Mensch würde also eine Nervenzelle darstellen, die unterschiedliche, relativ ungenaue Reize wahrnehmen kann. Diese Zellen würden sich zu einem großen Gebilde verknüpfen, dass dann einem Gehirn ähnlich wäre. Eine solche Einheit würde ein Eigenleben entwickeln, den ‚Metamenschen’.

naja, das wäre aber ein hochgradig schizophrener Metamensch.

Wenn ich bedenke, mit wievielen verschiedenen Meinungen der denkforum-Metamensch zur zeit ausgestattet ist...
 
Claus schrieb:
Das sind aber sehr konträre Ansichten, Chaos.
Denn einerseits als virtuelles Gebilde im Computer eines Gottes
andererseits
als Staubkorn im Getriebe des Universums...

Hi Claus...

joo, so wie es da jetzt steht, liest es sich fürchterlich konträr *lach* *gg*. Erst noch einmal lesen, dann posten hätte machmal etwas... *gnicker*. Das sollte eher die Wahrscheinlichkeit einer omnipotenten Wesenheit, die sich um jeden einzelnen kümmert, in den Bezug zur für mich gleich hohen Wahrscheinlichkeit für ein virtuelle Leben setzen... (könnte man jetzt die Würfel-Diskussion anschliessen :D )

Ich fühle mich auch eher als Staubkorn :) .

Hallo hkf...

deinen "Metamenschen" finde ich gar nicht so uninteressant. Man stelle Claus Einwände zunächst einmal beiseite und nehme an, dass der Mensch auf der nächsten Entwicklungsstufe in der Lage sein könnte, sich telepathisch zu verständigen.... Das würde beinhalten, dass keiner mehr die Unwahrheit sagen könnte, niemand könnte unerkannt einen direkten Angriff starten (und nebenbei hätte die Datenschutz-Diskussion auch eine andere Qualität *gg*). Mensch müsste insgesamt wahrhaftiger sein... da stecken durchaus Chancen d'rin...

Claus, was ist nun mit deinen Einwänden?

Sorry, Nereva, der Thread driftet etwas ab... sage Bescheid, wenn wir mit dieser Diskussion lieber einen eigenen aufmachen sollen.... :kuss1:

:) LG chaosbarthi
 
Man stelle Claus Einwände zunächst einmal beiseite und nehme an, dass der Mensch auf der nächsten Entwicklungsstufe in der Lage sein könnte, sich telepathisch zu verständigen.... Das würde beinhalten, dass keiner mehr die Unwahrheit sagen könnte, niemand könnte unerkannt einen direkten Angriff starten (und nebenbei hätte die Datenschutz-Diskussion auch eine andere Qualität *gg*). Mensch müsste insgesamt wahrhaftiger sein... da stecken durchaus Chancen d'rin...

Claus, was ist nun mit deinen Einwänden?


ja, ich stelle mir vor, ich könnte die Gedanken des anderen und der andere meine lesen.
Dann ist es doch nur eine Frage der Taktik, dem anderen die Gedanken so zu präsentieren, als wäre es die Wahrheit.
ich mußmir selber einreden, daß ich die Wahrheit sage...

also zum Beispiel der Kripo so deutlich mein Alibi telepathisch präsentieren und die Tat so gut verdrängen, daß ich glaubwürdig wirke.

meint claus
 
Hallo Claus,

sicherlich könnte man auch Drogen entwickeln, die die telepathischen Fähigkeiten wieder einschränken, selbst eine Entwicklung von Geräten, die den telepathischen Empfang unterbinden, wäre denkbar (uuui, man merkt, dass ich viel Scifi lese,oder? *gg*:) ).

Wie weit, meinst du, muss man sich denn darauf einstellen, dass negative menschliche Eigenschaften eine Weiterentwicklung des Menschen begleiten und/oder überdauern.

Sinnfrage der anderen Art: Lohnt es sich überhaupt, das sog. Gute im Menschen zu propagieren und zu fördern, wenn man davon ausgeht, dass der kriegerische, aggressive, hinterhältige und verlogene Aspekt der Menschheit so veränderungsresistent ist, wie du zu vermuten scheinst?

:) LG von der nachdenklichen chaosbarthi
 
sicherlich könnte man auch Drogen entwickeln, die die telepathischen Fähigkeiten wieder einschränken, selbst eine Entwicklung von Geräten, die den telepathischen Empfang unterbinden, wäre denkbar (uuui, man merkt, dass ich viel Scifi lese,oder? *gg
unter uns, chaos,
in meiner Jugendzeit habe ich auch viel scifi gelesen, nur nannte man es damals
„utopische romane“.
Und mein Lieblingsautor war Hans Dominik, (weil im elterlichen bücherschrank zu finden)
halte ich heute noch in ehren.
in „Befehl aus dem dunkel“ ging es auch um Gedanken lesen und Telepathie.
einmal mit hilfe von Drogen (so machten es die Chinesen, die australien erobern wolten, zum anderen mit Hilfe eines genialen Apparates, den natürlich ein Deutscher erfunden hatte und die Invasion zurückschlagen konnte)

Lohnt es sich überhaupt, das sog. Gute im Menschen zu propagieren und zu fördern, wenn man davon ausgeht, dass der kriegerische, aggressive, hinterhältige und verlogene Aspekt der Menschheit so veränderungsresistent ist, wie du zu vermuten scheinst?

unbedingt!
denn ich meine, sowohl gute als auch böse eigenschaften lassen sich durch Erziehung und Umwelt fördern oder verkümmern.

meint Claus
 
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Der Sinn

Hallo euch allen;

warum fragen wir nach dem Sinn des Lebens?
Ich denke, weil wir ein Bewusstsein besitzen welches uns diese Frage aufzwingt. Offensichtlich besitzt das Leben im allgemeinen kein Bewusstsein, daher stellt sich diese Frage nicht. Ich glaube unser Bewusstsein ist mehr eine Laune der Natur und all unsere Fragen sind der Preis den wir für unser Bewusstsein zahlen. Ich glaube wir sind zu arrogant und halten uns für die überlegene Schöpfung der Natur. Aus diesem Grund können wir die Frage für den Sinn des Lebens niemals beantworten. Denn würden wir den Sinn, sollte es einen geben "wissen" würden wir uns selbt belügen. Das Leben ist so vielfälltig und chaotisch als das dies der Mensch in seiner Gesammtheit wahrnehmen könnte. Die Frage nach dem Sinn des Lebens stellt sich meiner Meinung nur, weil wir mit unserem überheblichen Glauben zu "Wissen" eine Begründung für unser Suche nach dem "Glück" brauchen.

Ich befürchte zwar diese Ansicht ist zu melancholisch, dennoch glaube ich daran.:confused:
 
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