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Der Sinn!?!?

Zitat von energizer:
Offensichtlich besitzt das Leben im allgemeinen kein Bewusstsein,

das Leben im allgemeinen kann kein Bewußtsein besitzen, nur ein Individuum

all unsere Fragen sind der Preis den wir für unser Bewusstsein zahlen

unsere Fragen sin kein Preis, den wir zahlen, sondern ein Privileg, eben weil wir bewußtsein haben

wir sind zu arrogant und halten uns für die überlegene Schöpfung der Natur

abgesehen von dem Begriff Schöpfung (Produkt der Evolution wäre besser),
ist der Mensch nicht allen anderen „Schöpfungen“ überlegen?

weil wir mit unserem überheblichen Glauben zu "Wissen" eine Begründung für unser Suche nach dem "Glück" brauchen.

kann ich von mir nicht sagen :)

meint Claus
 
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Lieber Claus,

danke für deine Anteilnahem. Ich sprech hier nicht für die Allgemeinheit auch wenn ich wir und uns verwende. In Wahrheit drücke ich bloß meinen Glauben weniger intellektuell, vielmehr emotionl aus. Danke für deine Belehrungen, im Alltag bin ich zugänglich dafür, jedoch hier möcht ich meine Emotionen in Worte fassen, ohne mich messen zu müssen. Ich hoffe du verstehst mich.
 
energizer schrieb:
Lieber Claus,

danke für deine Anteilnahem. Ich sprech hier nicht für die Allgemeinheit auch wenn ich wir und uns verwende. In Wahrheit drücke ich bloß meinen Glauben weniger intellektuell, vielmehr emotionl aus. Danke für deine Belehrungen, im Alltag bin ich zugänglich dafür, jedoch hier möcht ich meine Emotionen in Worte fassen, ohne mich messen zu müssen. Ich hoffe du verstehst mich.

versteh ich, lieber enrgizer,
tu dir keinenZwang an, mache ich auch nicht :)
Gruß von Claus
 
Muss immer gestritten werden ? Ist denn Streiten der Sinn des menschlichen Lebens ?

Sind wir nicht fähig, unsere Meinung über den Sinn des Lebens (so wie es der Titel will) zum Ausdruck zu bringen und gleichzeitig die Meinung des anderen zu respektieren ?

Sollten wir nicht froh sein, dass wir gemeinsam mehrere "Sinne" des Lebens sehen und dadurch vorbereitet sind, einen zweiten anzunehmen, falls der von uns selbst entdeckte einmal zu wackeln beginnt ?

Der Sinn des Lebens kann auch eine Kombination verschiedener Anschauungen sein und wenn wir den Ehrgeiz haben, als soziale Wesen zu gelten, sollten wir mMn einmal vom "Ich habe Recht" zum "Wir haben Recht" vordringen,

predigt der Nichtpriester und Moralphilosoph

Zeili
 
Hallo Zeili,

mit deiner Predigt ist es völlig in Ordnung!

Ich verstehe diese diskussion auch eher als eine Informationsveranstaltung,
auf der man Kenntnis nehmen kann, was andere Leute so als den sinn des Lebens sehen.

Wenn jemand sein Leben damit verbringt, Gott zu dienen oder gott zu suchen, dann halte ich das für vertrödelte Zeit. Denn wenn es einen Gott gäbe, hätte der sich schon mal gezeigt :)

Wenn ein anderer meint, man muß seinem Leben nicht selbst einen Sinn geben,
( etwa den: möglichst viele Erkenntnisse über den Bau der Welt zu sammeln und eventuell selbst zum Erkenntnisgewinn beizutragen,)
sondern: Gott hat alles vorherbestimmt und wir sollten nicht versuchen ihn zu überlisten...
ich kann ihn nur beneiden :)

Gruß von Claus
 
Claus schrieb:
Wenn jemand sein Leben damit verbringt, Gott zu dienen oder gott zu suchen, dann halte ich das für vertrödelte Zeit. Denn wenn es einen Gott gäbe, hätte der sich schon mal gezeigt :)

Hallo Claus,

das sehe ich anders. Niemand, aber auch wirklich niemand kann mit Bestimmtheit sagen, ob es einen Sinn im Leben gibt, ob es eine omnipotente Wesenheit gibt oder nicht, ob unsere physikalische Welt tatsächlich den Gesetzen gehorcht, die wir modellhaft postulieren.... Der Sinn, den wir dem Leben geben, mag sich für einige durchaus im Rahmen eines Glaubensbekenntnisses an einen Gott ergeben. Ich möchte da nicht gewichten, welcher Glaube da nun besser, schwerwiegender, sinnvoller ist.

Du weißt, dass ich grundsätzlich auch eher einen wissenschaftlich orientierten Glauben habe. Deshalb würde ich aber niemals sagen, dass jemand, der einen anderen Glauben hat, einen anderen sinn im Leben sieht, seine Zeit damit vertrödelt... Claus, vielleicht sind wir die Trödler... wer kann das schon wissen...

LG chaosbarthi
 
Was macht es aus, wenn

A sagt: Der Sinn des Lebens liegt darin, (meinen) Gott zu suchen,
B: Der Sinn des Lebens liegt darin, Gott zu finden,
C: Der Sinn des Lebens liegt darin, möglichst viel Geld zu scheffeln,
D: Der Sinn des Lebens liegt darin, zu möglichst vielen anderen Menschen eine Vertrauensbasis aufzubauen oder
E: Der Sinn des Lebens liegt darin, möglichst viele andere Menschen zu lieben
oder, oder, oder ?

Jeder wird so lange an "seinem" Sinn festhalten, bis Umstände eintreten, die ihn an seinem Sinn zweifeln lassen. Na, und dann hatte und hat das Leben eben einen anderen Sinn.

Negativ sind nur die Menschen, die dem Leben ständig jeden Sinn absprechen wollen. Sie sind entweder
Faulpelze, die eben zu faul sind, einen Sinn in ihrem Leben zu suchen oder
Weicheier, die ständig ob ihrer Fantasielosigkeit bemitleidet werden wollen.​

Es grüßt Euch

Zeili
 
Zitat von Chaos:
Niemand, aber auch wirklich niemand kann mit Bestimmtheit sagen, ob es einen Sinn im Leben gibt, ob es eine omnipotente Wesenheit gibt oder nicht, ob unsere physikalische Welt tatsächlich den Gesetzen gehorcht, die wir modellhaft postulieren....

Ich räume ein:
„die Gottsuche“ kann durchaus einen sinn haben.
wenn man eine „omnipotente Wesenheit“ sucht mit den Mitteln, die hier schon öfters am Beispiel des Gottebeweises in Sagans „Contact“ beschrieben wurde.

In diesem Sinne bezeichne ich mich auch als Agnostiker, weil ich einen solch Nachweis Gottes als "intelligent designer" für möglich halte

und die frage nach dem Ursprung, der Beschaffenheit und der Motivation eines solchen gottes über unsere Phantasie hinausgeht.
(Wäre doch ein schöner neuer Thread: Grenzen der Phantasie ?)

Mit der „vertrödelten Zeit“ meine ich Bestrebungen, einen Gott zu suchen, der mit dem Individuum in Kontakt tritt, seine Krankheiten heilen kann, seine gebete erhört, Sünden bestraft.....

also auch alle die Menschen , die von Kindes Beinen an in tibetischen Klöstern sitzen und den Sinn ihres Lebens im Erlernen überlieferter Rituale und dem Daherbeten religiöser Schriften sehen,
da bleibt ihnen ja schließlich nichts anderes übrig, als sich einzureden, sie hätten einen Zugang zu den Göttern oder zum Nirvana oder etwas vergleichbarem gefunden, um der Verzweiflung zu entgehen...

meint Claus
 
@Claus
Claus schrieb:
Mit der „vertrödelten Zeit“ meine ich Bestrebungen, einen Gott zu suchen, der mit dem Individuum in Kontakt tritt, seine Krankheiten heilen kann, seine gebete erhört, Sünden bestraft.....
Genau das meinte ich aber... Es ist nicht dein Glaube, es ist nicht mein Glaube, ... aber habe ich deshalb das Recht, diese Form des Glaubens und der Sinnfindung - die du mit "Bestrebungen, einen Gott zu suchen, der mit dem Individuum in Kontakt tritt, seine Krankheiten heilen kann, seine Gebete erhört, Sünden bestraft" bezeichnest - zu verurteilen? Ich meine, das Recht habe ich nicht... Für mich ist es ein Akt gegenseitiger Achtung, diese Dinge neben meinen eigenen Ideen bestehen zu lassen und im Gegenzug erwarte ich, dass meine Meinung ebenso respektiert wird....

@Zeilinger
Zeilinger schrieb:
Jeder wird so lange an "seinem" Sinn festhalten, bis Umstände eintreten, die ihn an seinem Sinn zweifeln lassen. Na, und dann hatte und hat das Leben eben einen anderen Sinn.
Joo, das sehe ich genauso... und bis dahin gibt es da für mich keinerlei Grund, um den Sinn zu streiten. Ich kann es auf Wunsch thematisieren, das ist richtig, aber darüber hinaus bin ich der Meinung, alles andere ist Un-Sinn.

:) LG chaosbarthi
 
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aber habe ich deshalb das Recht, diese Form des Glaubens und der Sinnfindung - die du mit "Bestrebungen, einen Gott zu suchen, der mit dem Individuum in Kontakt tritt, seine Krankheiten heilen kann, seine Gebete erhört, Sünden bestraft" bezeichnest - zu verurteilen?

Hi Chaos,

nein, verurteilen ist wohl zu hart formuliert.
„Zeit vertrödeln“, das ist eher bedauernd gemeint.

ich weiß, daß mich ein Gläubiger auch bedauert, weil ich wegen meiner gotteslästerung im Fegefeuer schmoren werde. Insofern bedauern wir uns gegenseitig :)

Ich habe es schon oft laut gesagt, still gedacht und in vielerlei Form aufgeschrieben:
„Gott, wenn es dich gibt, dann lass mich das wissen.
ich werde dich anbeten und preisen und dir gehorsam sein.
Wenn du mir kein Zeichen gibst, werde ich dich leugnen.
Aber bitte, lieber gott, gib mir ein Zeichen“

er hat mir keins gegeben......
Und die Gläubigen, die ich gefragt habe ob er ihnen eins gegeben hat, konnten mir da nur sehr zweifelhafte Ereignisse erzählen.
der Pastor sagts, die bibel schreibts, ich habs geträumt......

und den Sinn meines Lebens darin zu sehen, in Predigten, heiligen Schriften oder Visionen Gottsuche zu betreiben, das ist in meinen Augen Zeitverschwendung.
ein gott, der so armselig ist, daß er nicht fähig ist, ein eindeutiges Zeichen seiner Existenz zu geben, ist es nicht wert daß man ihn anbetet.

Aber bitte, liebe Chaos und Zeili, wenn ihr eure Freude darin findet, ich verurteile euch wirklich nicht,
egal worin die Freude besteht, wenn sie niemand anderen beeinträchtigt ist sie gut.

meint Claus
 
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