aber habe ich deshalb das Recht, diese Form des Glaubens und der Sinnfindung - die du mit "Bestrebungen, einen Gott zu suchen, der mit dem Individuum in Kontakt tritt, seine Krankheiten heilen kann, seine Gebete erhört, Sünden bestraft" bezeichnest - zu verurteilen?
Hi Chaos,
nein, verurteilen ist wohl zu hart formuliert.
„Zeit vertrödeln“, das ist eher bedauernd gemeint.
ich weiß, daß mich ein Gläubiger auch bedauert, weil ich wegen meiner gotteslästerung im Fegefeuer schmoren werde. Insofern bedauern wir uns gegenseitig
Ich habe es schon oft laut gesagt, still gedacht und in vielerlei Form aufgeschrieben:
„Gott, wenn es dich gibt, dann lass mich das wissen.
ich werde dich anbeten und preisen und dir gehorsam sein.
Wenn du mir kein Zeichen gibst, werde ich dich leugnen.
Aber bitte, lieber gott, gib mir ein Zeichen“
er hat mir keins gegeben......
Und die Gläubigen, die ich gefragt habe ob er ihnen eins gegeben hat, konnten mir da nur sehr zweifelhafte Ereignisse erzählen.
der Pastor sagts, die bibel schreibts, ich habs geträumt......
und den Sinn meines Lebens darin zu sehen, in Predigten, heiligen Schriften oder Visionen Gottsuche zu betreiben, das ist in meinen Augen Zeitverschwendung.
ein gott, der so armselig ist, daß er nicht fähig ist, ein eindeutiges Zeichen seiner Existenz zu geben, ist es nicht wert daß man ihn anbetet.
Aber bitte, liebe Chaos und Zeili, wenn ihr eure Freude darin findet, ich verurteile euch wirklich nicht,
egal worin die Freude besteht, wenn sie niemand anderen beeinträchtigt ist sie gut.
meint Claus