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Der Sinn!?!?

Hallo @all,

wenn ich denn auch immer wieder Ungereimtheiten finde, die sich in mein eher atheistisch anmutendes Glaubensmodell (uuuiii, das liest sich für viele jetzt als Widerspruch, oder?) nicht so ohne weiteres eingliedern lassen, bin ich denn doch mehr so wie Claus davor...

fusselhirn schrieb:
Welchen Sinn hat für dich der Tod? Ist er für dich sinnlos? Wäre es eventuell eine alternative für dich den Tod mit in deinen Sinn des Lebens mit einzubeziehen? Oder gehört der Tod für dich mit zum Leben?

Es ist für mich nicht wichtig, nach dem Sinn des Lebens oder des Todes zu suchen. Das Entscheidende für mich, liegt in der Tatsache, dass Leben und Tod untrennbar miteinander verbunden sind. Wer lebt, wird auch sterben. Das gehört für mich zusammen wie die zwei Seiten einer Hand... wie ein Universum das auseinanderstrebt und wieder in sich zusammenfällt... wie eine Blume, die sich öffnet, um dann zu vergehen... wie ein Luftballon, der sich füllt, um seine Luft auch wieder zu verlieren....

Ich denke, es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten, den Raum zwischen Anfang und Ende zu füllen... das ist für mich letztlich so etwas wie Sinngebung. Für mein spezielles kleines Leben habe ich deshalb eigentlich nur die Devise:

Ganz vielleicht und möglicherweise könnte es unter Berücksichtigung aller Nicht-Bedenken
zwischen Anfang und Ende ja auch schön werden!​

In diesem Sinne!
;) LG chaosbarthi
 
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Auch ich bin Atheist und fühle mich eigentlich ganz wohl damit.
Ich habe auch eine Neigung zu wissenschaftlichen Fakten und bin an vielen wichtigen und unwichtigen Themen der modernen Wissenschaft interessiert. Hier gibt es, wie in den Religionen auch, öfters Widersprüche und unterschiedliche Meinungen zum selben Thema. Für mich gilt daher: Ich glaube einer ‚Tatsache’ erst, wenn ihr Gegenteil widerlegt ist.

Die Naturwissenschaften können uns jederzeit Auskunft über das ‚Wie’, aber niemals über das ‚Warum’ – Sinn – des Lebens geben. Insofern glaube ich, dass einige Atheisten arm dran sind. Gibt es doch welche, die nach dem Sinn suchen und ihn in der Erklärung der Vorgänge des Lebens nicht finden. Mein Vater beispielsweise, ebenfalls Atheist, (liegt wohl in der Familie:) ) wird allmählich alt und verschließt sich langsam den modernen wissenschaftlichen Ansichten, wie es oft im Alter kommt. Was bleibt sind fixe Ansichten von der Welt, aber keine moralischen Richtlinien, die einem die Religion mitliefert und die dafür sorgen, dass Menschen selbst in aussichtslosen Situationen Kraft schöpfen können. So verbittert er langsam.

Aber auch gläubige Menschen können ihren Glauben im Laufe der Zeit verlieren. Ich denke, dass wissenschaftlicher Atheismus auch ein Glaube ist, da er, solange aktiv praktiziert, einem Halt und Sicherheit geben kann. Absolute Atheisten, also solche, die wirklich an nichts glauben, sind und dabei bleibe ich, arm dran.
 
Ganz vielleicht und möglicherweise könnte es unter Berücksichtigung aller Nicht-Bedenken
zwischen Anfang und Ende ja auch schön werden!​

Ganz vielleicht und möglicherweise könntest du unter Berücksichtigung aller Nicht-Bedenken recht haben. :)

Schön ist es, wenn man das will.

Denk ich halt.

((Ich hasse Computer))
 
Schön' guten abend hkf,

Zitat von hkf8997lp:
Absolute Atheisten, also solche, die wirklich an nichts glauben, sind und dabei bleibe ich, arm dran.

Ist das wirklich so? Wieso sollten 'absolute' Atheisten arm dran sein? Atheisten glauben an die Freiheit des menschlichen Willens, an Verantwortung, schwören jedwedem religiösen Dogmatismus ab und ja, der eine oder andere Atheist mag an dem "sinnlosen" Dasein verzweifeln! Doch (um es im Stile Jean-Paul Sartres wiederzugeben) entspringt nicht dieser existenziellen Hoffnungslosigkeit der wahre Optimismus - der Optimismus dessen, der nichts erwartet?
Natürlich, du kannst deinem Leben durch den Glauben/die Religion einen Sinn, eine Orientierung, geben. Aber impliziert nicht die Erkenntnis der metaphysischen Sinnlosigkeit einen Zustand wahren Optimismusses, wahrer Freude und wahren genußes?
Mal angenommen jemand sagte Dir mit 100% Gewißheit, dass Gott bzw. ein Leben nach dem Tod nicht existierte ('absoluter' Atheismus), was würdest Du tun? Würdest du nicht versuchen diese kurze Zeitspanne zwischen zwei Ewigkeiten, die sich Leben nennt, möglichst glücklich, möglichst SINNVOLL, zu nutzen?

Ja, schön ist es, wenn man es will, aber nur dann, wenn man es kann und wenn man es darf...

Mfg Patrice :)
 
Absolute Atheisten, also solche, die wirklich an nichts glauben, sind und dabei bleibe ich, arm dran.

Jetzt müssen wir mal etwas präziser werden,
Atheisten sind imho solche, die nicht an Götter oder Geister glauben, wie ja der Name sagt.

Sie können sehr wohl an etwas glauben, ich glaube als Atheist zum Beispiel an eine unsterbliche Seele.
Nicht so wie die gottgläubigen, aber immerhin.

Hier hatte ich es schon mal ausführlich beschrieben:
https://www.denkforum.at/forum/showthread.php?mode=hybrid&t=2399

Also, Hakf, was ist ein „absoluter Atheist“, bin ich einer?

fragt Claus
 
Da der Ausdruck de absoluten Atheismus nicht definiert ist habe ich „jemand, der wirklich an nichts glaubt“ dazu geschrieben. Ein Atheist ist jemand, der nicht an einen Gott glaubt, also auch Buddhisten, die ja keine Gottheiten haben sollten. Doch Buddhisten haben durchaus einen ausgeprägten Glauben.

Vielleicht ist der Ausdruck Atheismus für das, was ich sagen wollte nicht ausreichend und daher meine ursprüngliche Aussage, Atheisten sind arm dran nicht korrekt. Tschuldigung.

Ich meine eher Leute, die an nichts im Sinne von nicht, also nichts und wirklich gar nichts glauben, außer das, was sie gerade mit eigenen Augen sehen. (grob gesagt) Solche Leute gibt’s. Claus, du zählst garantiert nicht zu diesen Leuten, denn sonst würdest du dich nicht mit solchen Fragen beschäftigen.

Wie auch immer. Viel geredet nichts erreicht. Schwamm drüber.

Was, wenn das Leben gar keinen Sinn hat, abgesehen von dem, den wir ihm geben

fragte sich der hkf8997lp vor geraumer Zeit, die tatsächlich erst gestern war, wie er sich jetzt sehr wundert.
 
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es gibt. denke ich, viele "sinne" des lebens von denen ich denke dass sie, wenn ich auch nicht weiß ob sie richtig sind, zumindest mir sicher bin, dass es einige/mehrere gibt, die zumindest nicht falsch sein können.
es gibt die allgemeine auffassung, dass der sinn des lebens etwas allgemeingültiges ist. dass dieser eine sinn also für jeden menschen, an jedem ort und zu allen zeiten gilt. wenn man nun aber bedenkt, dass zu allen zeiten, an allen orten jeder mensch ganz andere lebensumstände, ganz andere situationen und probleme hatte und jeder mensch zu allen zeiten (etc. ...) einen anderen erkenntnisstand besaß, kann man das meiner meinung nach nicht verallgemeinern.
man kann es wenn überhaupt nur für den glauben gültig machen, das der sinn des lebens zb. ist an (einen bestimmten) gott zu glauben, ihm zu dienen etc., wobei sich hier mir die frage stellt, welchen lebenssinn hatten die menschen, bevor diese religion zu stande kam.

den sinn des lebens zu finden ist eigentlich schon selber eine recht komplizierte sache, daher sollte man erst mal darauf aus sein überhaupt einen sinn im leben zu finden, bevor man sich drüber gedanken macht, was der wahre sinn des lebens ist.

vielleicht ist der sinn des lebens ja auch überhaupt einen einigermaßen vernünftigen, funktionierenden sinn für sein eigenes leben (also ein subjektiver sinn) zu finden. dann ist wneiger interessant welchen sinn man im leben hat. (es ist zumindest besser als keinen sinn im leben zu sehen/zu finden und sich deshalb das leben nehmen)

shirin:blume1:
 
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