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Der Sinn dieses Lebens

Anders wäre es, wenn Du zusammen mit einem Pirahã auf dieser sonst menschenleeren Insel wärest. Er würde Deine Bitte, zwei Kokosnüsse mitzubringen, nicht verstehen und Du würdest vielleicht ärgerlich werden. ;)

Ich kann doch gar nicht mit einem Pirahã dort sein, sondern bestenfalls mit hói - das können auch 'wenige' sein,
oder 'ein kleiner', oder vielleicht gibt’s auch noch andere Bedeutungen... Also da hätte ich wohl andere Probleme
als mich um Zahlendefinitionen zu streiten.
Ausgangspunkt der Diskussion war doch, ob es möglich ist Jemandem aufzuzeigen dass er im Unrecht ist, indem
man ihm einen logischen Fehler nachweist. Es sieht für mich so aus, als ob Du (z.B.) Mathematik und Logik für
ausschließlich sprachliche Übereinkommen hieltest, ohne jeden Bezug zur Wirklichkeit :verwirrt1
Wenn das tatsächlich so ist, nehme ich Deine Meinung gern zur Kenntnis, kann sie aber nicht teilen.
 
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Ich kann doch gar nicht mit einem Pirahã dort sein, sondern bestenfalls mit hói - das können auch 'wenige' sein,
oder 'ein kleiner', oder vielleicht gibt’s auch noch andere Bedeutungen... Also da hätte ich wohl andere Probleme
als mich um Zahlendefinitionen zu streiten.
Ausgangspunkt der Diskussion war doch, ob es möglich ist Jemandem aufzuzeigen dass er im Unrecht ist, indem
man ihm einen logischen Fehler nachweist. Es sieht für mich so aus, als ob Du (z.B.) Mathematik und Logik für
ausschließlich sprachliche Übereinkommen hieltest, ohne jeden Bezug zur Wirklichkeit :verwirrt1
Wenn das tatsächlich so ist, nehme ich Deine Meinung gern zur Kenntnis, kann sie aber nicht teilen.

Über Logik meine ich nichts gesagt zu haben. Mathematik halte ich tatsächlich für ein Übereinkommen bezüglich der Wahrnehmung und der Bewertung von Wirklichkeit. Den Bezug zur Wirklichkeit streite ich nicht ab.

Auch Recht und Unrecht, richtig und falsch sind nur auf der Basis von Vereinbarungen (gemeinsames Wertesystem) zu beurteilen und die Erfahrung zeigt immer wieder: Diese gemeinsame Basis ist niemals umfassend und verändert sich im Zeitverlauf. Manchmal stemmen sich einzelne Menschen gegen alle anderen Menschen und wollen etwas neu vereinbaren aber niemand macht mit, trotz aller Nötigung. Das ist der Bezug zur Wirklichkeit dieses Threads und den Bemühungen von Manfred.
 
Über Logik meine ich nichts gesagt zu haben.

OK - dann hatte ich Dein
Sind Menschen nicht dazu berechtigt das für logisch zu halten, was sie logisch finden WOLLEN?
wohl missverstanden - deswegen kam ich ja erst auf das Beispiel 'Mathematik'...

Auch Recht und Unrecht, richtig und falsch sind nur auf der Basis von Vereinbarungen (gemeinsames Wertesystem) zu beurteilen und die Erfahrung zeigt immer wieder: Diese gemeinsame Basis ist niemals umfassend und verändert sich im Zeitverlauf.

'Niemals' würde bedeuten, dass eine solche Gesetzmäßigkeit logisch begründbar ist - tatsächlich ist es
IMO ein ziemlich vager Erfahrungswert. 'Richtig' und 'falsch' als ethische Begriffe ändern sich zweifellos
- ob in jedem Fall scheint mir zweifelhaft; 'richtig' und 'falsch' beim Addieren von Kokosnüssen und bei
der Feststellung ob ein Draht unter Spannung steht - das lässt sich im Versuch überprüfen und dürfte
sich in absehbarer Zeit auch kaum ändern (möglicherweise allerdings die sprachliche Beschreibung...)

Manchmal stemmen sich einzelne Menschen gegen alle anderen Menschen und wollen etwas neu vereinbaren aber niemand macht mit, trotz aller Nötigung. Das ist der Bezug zur Wirklichkeit dieses Threads und den Bemühungen von Manfred.

Genau hier ging's ja um Logik, und da unterscheiden sich auch die Zugangsweisen - ich halte seine
'einfache Logik' nicht für evident (würde ja heißen dass eine Begründung gar nicht nötig ist), und
auch nicht für 'einigungsfähig' - solange keine Begründung dafür existiert. Hier greift das Fliegende
Spaghettimonster
und Russells Teekanne ebenso wie bei anderen religiösen Aussagen. Das ist ja
der Grund, warum ich immer wieder auf ihn eingehe, damit er endlich mal mit einer Begründung
'rausrückt, warum es so sein soll - aber die muss ich in meinem EGOISMUS und GRÖSSENWAHN
wohl übersehen haben - falls es sie irgendwo gibt... :cool:
 
Wenn du fünf heraus nimmst,dann waren es fünf und keine drei.

Deshalb sollte es ja wohl auch "ein Witz mit jenseitigem Anleihecharakter" gewesen sein - natürlich nur für Nichtmathematiker, welche keine Ahnung von der (Vor-)Existenz negativer Materie haben! :D

Wenn ich was abziehe von der ersten Zahl, hat diese doch 100%:eek:
Nicht unbedingt! - Denn eine Zahl ist nicht unbedingt "ehrlich an sich" - aber ehrlich für Dich! :D

Ganz im Ernst: Denke Dir einen Zahlenstrahl. Dann hat die erste Zahl ihre 100% erst am Ende ihres Zahlenstrahls erreicht, damit sie in zulässiger Weise (vom Ende der Vorzahl) "abziehbar" wird, - quasi also "faktisch entlastbar"!

Aber am Anfang des Zahlenstrahls ist (in der Regel) diese erste Zahl eben noch gar nicht existent, - es sei denn wir alle nehmen "gutgläubig" an, dass "Einbildung" gleichermaßen für alle AM Anfang bereits existiert - und nicht erst, wenn wir AM Ende sind....! :D

Deshalb ist es ja für mich - als selbsterkennender Mesosokrat - auch so bedeutsam, was IM Anfang 'ist'.

Diejenigen, die heute tatsächlich von der realen Existenz einer Zahl sprechen, weil sie damit notgedrungen argumentieren müssen (überwiegend Banker, Politiker und Wissenschaftler) wurden meist politisch als planwirtschaftlich berechend denkende Menschen AM Anfang ansetzend so erzogen, gefangen in aufoktroyierten vorgeistigen Notstandsgesetzgebungsanleihen, die seit ihrer tatsächlichen politischen Verabschiedung in den stürmischen 1968-er Jahren eine ewige Wiederauferstehung feiern und kaum einer scheint es öffentlich erkennen zu wollen, dass "eine Zahl auch zahnen können muss", also "greifen im Begreifen", bevor man sie "zahlen" lässt........und deshalb gilt es (für mich) zuvorderst "den Sinn dieses Zahlenlebens neu zu ortnen".

Bernies Sage
 
Zuletzt bearbeitet:
OK - dann hatte ich Dein wohl missverstanden - deswegen kam ich ja erst auf das Beispiel 'Mathematik'...



'Niemals' würde bedeuten, dass eine solche Gesetzmäßigkeit logisch begründbar ist - tatsächlich ist es
IMO ein ziemlich vager Erfahrungswert. 'Richtig' und 'falsch' als ethische Begriffe ändern sich zweifellos
- ob in jedem Fall scheint mir zweifelhaft; 'richtig' und 'falsch' beim Addieren von Kokosnüssen und bei
der Feststellung ob ein Draht unter Spannung steht - das lässt sich im Versuch überprüfen und dürfte
sich in absehbarer Zeit auch kaum ändern (möglicherweise allerdings die sprachliche Beschreibung...)



Genau hier ging's ja um Logik, und da unterscheiden sich auch die Zugangsweisen - ich halte seine
'einfache Logik' nicht für evident (würde ja heißen dass eine Begründung gar nicht nötig ist), und
auch nicht für 'einigungsfähig' - solange keine Begründung dafür existiert. Hier greift das Fliegende
Spaghettimonster
und Russells Teekanne ebenso wie bei anderen religiösen Aussagen. Das ist ja
der Grund, warum ich immer wieder auf ihn eingehe, damit er endlich mal mit einer Begründung
'rausrückt, warum es so sein soll - aber die muss ich in meinem EGOISMUS und GRÖSSENWAHN
wohl übersehen haben - falls es sie irgendwo gibt... :cool:

Manfred benutzt das Wort "logisch" etwa so, wie Gerhard Schröder das Wort "basta". Es bedeutet nur: "Ich sage es, also ist es so." Er begründet nichts und argumentiert nicht, weil er jenseits der Vereinbarungen agiert, welche Du und eigentlich alle anderen gewohnt sind.

Ich finde das völlig in Ordnung und finde sogar, daß er Recht hat. Seine Aussage lautet ja lediglich: "Wenn alle Menschen sich perfekt verhalten würden, dann wäre die (Menschen-)welt perfekt." Natürlich ist das trivial und eigentlich gäbe es dazu nichts weiter zu sagen aber dennoch hat dieser Thread die meisten Klicks von allen. ;)
 
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Manfred benutzt das Wort "logisch" etwa so, wie Gerhard Schröder das Wort "basta". Es bedeutet nur: "Ich sage es, also ist es so." Er begründet nichts und argumentiert nicht, weil er jenseits der Vereinbarungen agiert, welche Du und eigentlich alle anderen gewohnt sind.

Ich finde das völlig in Ordnung und finde sogar, daß er Recht hat.

Dagegen finde ich als (systemischer) Analyst seine Kaugummi-Sprache rein psychologistisch zwar irgendwie "klebhaft" in ORTNUNG, aber im (menschlichen) Gesamtbild lassen sich seine einfältigen Sprachmuster gar nicht wirklich in Ordnung bringen, weil jedes Regelwerk seiner Logik "fehlt"...

Und Recht haben nützt gar nichts, wenn man keine Möglichkeit hat, Recht zu bekommen, etwa so wie man "Perfektion" bekommt! - Wäre Perfektion nämlich keine Krankheit, dann wäre sie tödlich, denn das Perfekte überlebt nur im Tod!

Seine Aussage lautet ja lediglich: "Wenn alle Menschen sich perfekt verhalten würden, dann wäre die (Menschen-)welt perfekt."

Lediglich? - Genau diese gleichgeschaltete Annahme von perfekten Verhalten, welches zu einer perfekten Menschenwelt führen müsste, entbehrt jeder Logik. - Genau das Gegenteil (in der Inversität) würde nämlich dann eintreten, die völlig entmenschlichte (=fehlerfreie) Menschmaschinesystemwelt wäre die Folge!

Vier Gründe mögen dies verdeutlichen:

1) Vollkommenheit vermag sich unter seinesgleichen gar nicht selbst zu erkennen!

2) Jede Form von Perfektion muss - rein menschlich gesehen - als grottenfalsche Quatschlogik ganz entschieden in den Bereich des (vielfältig wie einfältig) reproduzierbaren Unsinns verwiesen werden - und damit in den Bereich des Kommerz!

3) Perfektion als Verhalten ist menschlich lernfeindlich und wäre mit einem „fehlenden Spiel des Lebens“ völlig unvereinbar!

4) Überhaupt schon diese Vorstellung der Möglichkeit zur Perfektion müsste geeignet sein, einen Supergau in der Reproduktionsmedizin einzuläuten und den Wert eines menschlichen Organs sowie die Würde eines ganzheitlich orientierten Menschen zum Handelsobjekt einer Drittbegierde (der Götter in Weiß) auszusetzen!

Natürlich ist das trivial und eigentlich gäbe es dazu nichts weiter zu sagen........

Doch, doch, eine ganze "Menge" sogar, - aber mit einer Aristotelischen Mengenlehre - oder gar mit einer quantenlogisch überbestimmten Mengenlehre - scheint *manden* nichts "am Hut" zu haben , er ist und bleibt natürlich nur für mich (!) - ein *amüsanter Trans(logik)vestittenclown* !!

....aber dennoch hat dieser Thread die meisten Klicks von allen. ;)

Der Wahnsinn seiner Widerspruchsmethode, erkennbar schon in seinem salopp formulierten Erstbeitrag, hat natürlich "System" ......und das hält er bei - denn er mag seinen Brei - aber unsere Suppe mag er nicht, dieser Wicht - als Sprachsuppenkaspar von Denkforumsgnaden - trotzt er uns - ganz ohne Gedicht - oder etwa nicht? :D

Bernies Sage
 
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