AW: Der Sinn dieses Lebens
Sinn ?
Wenn man wirklich an den Schöpfer des Universums glaubt - oder mehr - seine
Existenz erkannt hat, weiss man, dass der Schöpfer nichts Sinnloses macht !
Wenn schon bei den Menschen alles irgendeinen Sinn hat , um wieviel mehr beim
Schöpfer. Wir erkennen diesen Sinn nur bruchstückhaft - aber das reicht !
Allerdings erkennen die meisten ihn überhaupt nicht - wahrscheinlich weil sie
sich nicht wirklich richtig bemühen !
Glaubst Du an das gedruckte, schriftliche Wort, manden ? Falls ja, lies das bitte, falls nein, steige ich jetzt aus Deinen Beiträgen aus:
Erkenntnis/Erkenntnistheorie (engl. knowledge/theory of knowledge
oder epistemology; franz. connaissance/théorie de la connaissance;
griech. episteme; lat. cognitio). E.theorie ist eine philos. Disziplin, die
die menschliche E. hinsichtlich ihrer Bedingungen, Möglichkeiten und
Grenzen untersucht. Nach traditioneller Auffassung von E.theorie hat
eine Person das Wissen oder die E., daß ‹p› der Fall ist (wobei ‹p›
eine in einem Satz ausgedrückte Behauptung ist) genau dann, wenn:
(1) ‹p› wahr ist; (2) die Person davon überzeugt ist, daß ‹p› wahr ist;
(3) die Person gute, ausreichende oder zwingende Gründe für ihre
Überzeugung hat, daß ‹p› wahr ist. Die drei Forderungen sind
notwendige Bedingungen von Wissen oder E. E. (Wissen) ist nach
dieser klassischen Analyse identisch mit wahrer, begründeter
Überzeugung. Eine solche Auffassung finden wir z.B. bei Platon,
Aristoteles, Descartes, den Empiristen, Kant, Husserl, Hartmann und
Ingarden.
Diese Analyse ist von verschiedenen Seiten angegriffen worden.
Einige Gegner, z. B. Dummett, sind der Auffassung, daß es nicht
möglich ist, notwendige und hinreichende Bedingungen für wahres
Wissen anzugeben, da Wissen und E. vage (unbestimmte) Größen
sind. Andere, z. B. Cook, Wilson und Prichard, behaupten, daß
Wissen undefinierbar ist. Von skeptischer Seite ist hervorgehoben
worden, daß alle Versuche, Kriterien oder Definitionen des Wissens zu
finden, scheitern müssen, da sie in einen unendlichen Regreß oder
einen circulus vitiosus führen. Die Gründe, die aufzubringen seien, um
die Überzeugung, daß ‹p› wahr ist, zu rechtfertigen, müssen selbst
wiederum E., d.h. durch Gründe gestütztes Wissen sein, so daß E.
nicht erklärt werden kann, ohne sie schon vorauszusetzen (Sextus
Empiricus, Nelson). Andere akzeptieren zwar die Problemstellung,
kritisieren aber die traditionelle Form der einzelnen Bedingungen,
insbesondere die der Überzeugung (Bedingung 2) und der
Begründung (Bedingung 3). Die Forderung, daß das Erkannte wahr
sein müsse, gilt zwar als unproblematisch, umstritten ist einzig die
Analyse des Wahrheitsbegriffs (vgl. Wahrheitstheorien). Gegen die
zweite Bedingung wird eingewendet, die Erkenntnis könne nicht
einfach als besonderer psychologischer Zustand oder als Neigung
bzw. Überzeugung, deren Charakter noch ganz ungeklärt ist,
begriffen werden. Dies sei deshalb unmöglich, weil es beispielsweise
wissenschaftliche E. geben kann, ohne daß jemand von ihrer
Wahrheit überzeugt wäre (Popper). Die traditionelle Antwort auf
diesen Einwand lautet: Wenn etwas E. zu sein beansprucht, dann
muß es auch begriffen oder verstanden werden - und das heißt, es
muß überzeugen. Aber damit wird das eigentliche Problem der E.
umgangen, das genau darin besteht zu erklären, wie wir mit unserem
Bewußtsein und unserer Sprache eine Welt begreifen und
beschreiben können, die sich jenseits des Bewußtseins und der
Sprache befindet.
Die Analyse der dritten Bedingung, der Begründungsforderung, ist
ebenfalls umstritten. Was begründet werden soll, sind Behauptungen:
Eine Behauptung ‹p› wird von einer anderen Behauptung ‹o›
begründet, wenn ‹p› logisch aus ‹o› folgt. Die logische Folge gilt als
die stärkste Begründungsform. Man hat auch eine Reihe von
schwächeren Begründungsformen aufgestellt, bei denen im
Gegensatz zur logisch stringenten Deduktion die Argumentation
aufgrund von guten, vernünftigen oder hinreichenden Gründen als
ausreichend angesehen wird. Eine Begründungsreihe besteht aus
Behauptungen, die als wahre auszuweisen sind. Es stellt sich dabei
die Frage, ob die Begründungskette abgeschlossen werden kann oder
nicht. Unter denen, die glauben, daß die Reihe von Begründungen
nicht abgeschlossen werden kann, lassen sich die Pessimisten von
den Optimisten unterscheiden. Die Pessimisten oder Skeptiker
behaupten, daß es sich bei der Begründungskette um den bereits
erwähnten unendlichen Regreß handle, der nur durch einen circulus
vitiosus oder einen willkürlichen Abschluß unterbrochen werden kann.
Da weder der unendliche Rückgriff noch der Zirkel, noch ein
willkürlicher Abschluß zu gesicherter E. führt, meinen die Skeptiker,
daß E. aus prinzipiellen Gründen überhaupt nicht möglich ist
(Agrippa, Sextus Empiricus, Bayle, Fries, Unger). Die Optimisten (z. B.
Peirce, Popper und Apel) dagegen behaupten, daß wir uns selbst bei
der Unmöglichkeit einer positiven Letztbegründung der E. (Apel
bestreitet diese Unmöglichkeit allerdings) doch der Wahrheit annähern
können - durch fortlaufende Eliminierung der als falsch erwiesenen
Behauptungen (vgl. falsfizieren).
Auf der anderen Seite stehen diejenigen Philos., die glauben, daß die
Begründungskette durchaus abschließbar ist, da die E. eine sichere
Grundlage hat. Probleme ergeben sich hier bei der Frage, was als
Grundlage der E. gelten kann und welches Verhältnis zwischen
Grundlage und Wirklichkeit besteht. Gemäß den Empiristen (wie
Locke, Berkeley, Hume, Russell, Ayer) besteht die Grundlage der E.
aus unbezweifelbaren Sinnesphänomenen - sense data oder
Empfindungen -, die privat sind und zu denen nur der einzelne
Zugang hat (vgl. Phänomenalismus). Alles Wissen über die Welt
stammt aus Sinneserfahrungen, die in Sätzen in erster Person Einzahl
ausgedrückt werden. Die Hauptschwierigkeit des Empirismus ist es,
über die erste Person Singular hinauszukommen, d. h. den
Intersubjektivitätsaspekt mit zu berücksichtigen. Das
Außenweltproblem, das Problem des Fremdpsychischen, das
Problem der Erinnerung und das Induktionsproblem können alle als
empiristische Variationen dieses Hauptproblems aufgefaßt werden.
Der Empirismus bleibt eine Antwort auf die Frage schuldig, wie denn
Behauptungen über die Welt, das Bewußtsein anderer, die
Vergangenheit und Naturgesetze empirisch mittels bloß subjektiver
Empfindungen begründet werden können. Denn der
Wahrheitsanspruch der Behauptungen geht weit über das hinaus,
was die erfahrungsgeleiteten Begründungen leisten. Einer der
Versuche, über die erste Person Singular hinauszukommen, ist die
kausale Perzeptionstheorie, die wie folgt argumentiert: Wir können
nicht alle unsere Erfahrungen allein auf unser Bewußtsein als deren
Ursache zurückführen; da aber alles eine Ursache haben muß,
müssen einige unserer Erfahrungen eine Ursache außerhalb unseres
Bewußtseins haben. Folglich stammen einige unserer Erfahrungen
aus der Außenwelt (vgl. Descartes, Locke). Diese Kausalerklärung
kann auch den drei Bedingungen der E. eine neue Deutung geben.
Die Tatsache, daß ‹p› wahr ist (Bedingung 1), ist Teil der Ursache,
daß die Person von ‹p› überzeugt ist (Bedingung 2); die dritte
E.bedingung (der zwingenden Gründe) handelt von einer
Ursachenverbindung (Kausalnexus) zwischen (1) und (2) und nicht
von einem Begründungsverhältnis (Nozick). Beide Varianten sind von
Phänomenalisten und Skeptikern kritisiert worden.
Eine weitere epistemologische Tradition ist der Apriorismus (z. B.
Platon, Leibniz und Kant). Seine Vertreter behaupten, daß die
menschliche E. eine solide Grundlage in Vernunftprinzipien und
Vernunftwahrheiten hat, die der Sinneserfahrung (Wahrnehmung)
vorausgehen (a priori) und von ihr unabhängig sind. Die Welt kann
allein aufgrund der menschlichen Vernunft erkannt werden. Die
radikalen Aprioristen (z. B. Platon) meinen, daß die
Sinneswahrnehmung zu keiner wahren E. führen kann und deshalb
keine entscheidende Bedeutung hat. Wahre E. beruht allein auf der
Vernunft. Die moderaten Aprioristen (z. B.Kant) behaupten dagegen,
daß die Erfahrung zwar eine konstitutive Rolle spielt, aber von der
Vernunft durch synthetische Grundsätze ergänzt werden muß, die die
Bedingungen der Möglichkeit von Wirklichkeitserfahrung, d. h. von
Gegenständlichkeit (Objektivität), überhaupt ausdrücken, z. B. die
Kategorie von Ursache und Wirkung oder die Anschauungsformen von
Raum und Zeit.
Quer zu der Unterscheidung zwischen Empirismus und Apriorismus
verläuft die Unterscheidung zwischen Realisten und Idealisten. Den
Realisten zufolge besteht die Welt aus Dingen und Ereignissen, die
unabhängig von Menschen und ihrer E. existieren, aber zum
Gegenstand der menschlichen E. gemacht werden können, etwa in
der Form wissenschaftlicher Theorien, die die grundlegenden
Gesetzmäßigkeiten der Natur zu formulieren versuchen (vgl.
Hartmann, Ingarden, Popper, Putnam). Der Idealismus wird von
verschiedenen Positionen vertreten: In der starken Version wird
behauptet, daß das erkennende Subjekt nur imstande ist, seine
eigenen mentalen Erfahrungen zu erkennen (z. B. Berkeley). Die
schwächere Version behauptet, daß die menschliche E. nur von
Gegenständen handeln kann, die durch die E.fähigkeit oder die
Sprache des Menschen konstituiert sind (z. B. Kant, Husserl,
Heidegger, Gadamer und der späte Wittgenstein). Die Realisten
behaupten, daß der (objektive) Wahrheitswert unserer Aussagen auf
Tatsachen beruht, die unabhängig von unseren Möglichkeiten, sie zu
erkennen, existieren. Behauptungen sind wahr oder falsch kraft einer
Wirklichkeit, die unabhängig von uns besteht. Demgegenüber meinen
die Idealisten, daß Behauptungen nur in Abhängigkeit davon
verstanden werden können, was wir als Belege für unsere
Behauptungen gelten lassen (vgl. Dummett). Eine Aussage ist genau
dann wahr oder falsch, wenn es eine für uns prinzipiell erkennbare
Situation gibt, die, hätten wir Kenntnis von ihr, die Grundlageabgeben
würde, eben diese Behauptung zu verifizieren oder zu widerlegen.
Daß eine Behauptung wahr ist, kann nur bedeuten, daß unsere
Kriterien für deren Wahrheit erfüllt sind.
Lit.: K. O. Apel: Transformation der Philos., 2 Bde., 1973. E. Cassirer:
Das E.problem in der Philos. und Wissenschaft der neueren Zeit, I-III,
1906-20, IV, 1957. H. Cohen: Logik der reinen E., 1902. N. Hartmann:
Grundzüge einer Metaphysik der E., 1921. E. Husserl: Erfahrung und
Uneil, 1948. G. Klaus: Semiotik und E., 41973. V. Kraft: E.lehre, 1960.
L. Nelson: Über das sog. E.problem, 1908. A. Pap: Analytische
E.theorie, 1955. M. Schlick: Allgemeine E.lehre, 1979. W. Stegmüller:
Metaphysik, Skepsis, Wissenschaft, 21969.
Philosophielexikon/Rowohlt-Systhema
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Erkenntnis, manden, ist nichts
rein Emotionelles, da ist
immer Denken auch dabei ! Erkenntnisse, egal auf welchem Gebiet, sind das Wertvollste, das das menschliche Gehirn erleben und erarbeiten kann; wenn man sie nur als irgendein Gefühl bezeichnet, tut man ihnen Unrecht und versündigt sich gegen die Schöpfung.
Liebe Grüße
Zeili