• Willkommen im denk-Forum für Politik, Philosophie und Kunst!
    Hier findest Du alles zum aktuellen Politikgeschehen, Diskussionen über philosophische Fragen und Kunst
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst du eigene Themen verfassen und siehst wesentlich weniger Werbung

Der Nullgottglaube

AW: Der Nullgottglaube

Hier sind so viele Meldungen, dass ich gerade nicht mehr nachkomme. Daher kurz einmal allgemein:

Vielen, vielen Dank für jeden eurer Beiträge zum "Nullgottglauben" bisher!

Ihr habt mir in meinem ganzen Unterfangen schon unbeschreiblich geholfen. Danke!

All euren Stoff werde ich in die Lehre vom Glauben 3.0 einbauen. Sie wird damit, dass sie auf so viele Argumente und Fragen eingehen kann, auf die ich alleine nie gekommen wäre, viel viel besser!

Und es entsteht der Effekt, dass dieser Glaube jetzt schon ein diskutierter und breit besprochener Glaube ist. Eine Reifung, von der andere Religionen schon viel mehr hinter sich haben, und die wichtig ist.

Danke!
 
Werbung:
AW: Der Nullgottglaube

Mir ging es nie um die Uhr, die hab ich zwar bei der Kommunion gekriegt, mir ging es um die Vereinigung mit Gott - was man sich als Kind halt so vorstellt.
Und die Firmung hab ich noch freiwillig mitgemacht, weil ich da noch auf den heiligen Geist hoffte! :rolleyes:

ich hatte zu diesem zeitpunkt schon viel zu große zweifel an dieser art von heiligem geist. und da konnten dann auch die weltlichen bonitäten nichts mehr ausrichten bei mir. so war ich die einzige aus unserer klasse, die da nicht mitmachte.
ja - schon damals eine kleine revoluzzerin. :D

Ja, auf jeden Fall, ohne den aufgedrückten Glauben oder die Enttäuschung hätte ich sicher nicht gesucht! Trotzdem ist es nicht ok, was Kirche macht und sie kriegt den Gegenwind, den sie verdient!
Und in dieser Phase des Widerstands ist jetzt Frankie drin und er geht auf seine eigene Art durch! :)

ja - das seh ich ganz genau so.
und was frankie angeht, er macht genau das, was für ihn das richtige ist.

somit - aus meiner sicht: alles paletti. :banane:
 
AW: Der Nullgottglaube

weder die katholiken noch der islam haben sich in meinem seelenhaus eingenistet. das ist bis jetzt noch keiner religion oder sonstigen ideologie gelungen. [für österreich] stimmt dein aggressives rauswurf-szenario aus meiner sicht auch nicht. denn im hause österreich leben ja nicht du und ich alleine mit unserer religiösen ansicht.

Man kann jeden Vergleich wörtlich nehmen. Dann haut er nie hin. Aber man kann auch versuchen zu verstehen, was mit dem Vergleich gemeint sein könnte. Das zeigt dann etwas mehr Respekt gegenüber dem, der den Vergleich anstellt und sich damit große Mühe macht, etwas zu erläutern.

Hier ist gemeint: es ist z.B. unser aller Sprache. Und das Christentum hat es schlauerweise in einem aggressiven Akt geschafft, das Wort "Glaube" so lange für den Monotheismus zu vereinnahmen, dass jetzt tatsächlich die ganze Welt in den kompletten Wahnsinn einstimmt, dass mein Glaube kein Glaube sei.

Und wenn ich die Dinge jetzt wieder ins rechte Licht rücke, indem ich einfach nur korrigere, dass mein Glaube auch ein Glaube ist, weil ein Glaube absolut nichts damit zu tun hat, an wieviele Götter man glaubt, dann ist das keine Aggression. Tut mir leid.

Denn wenn andere durchgesetzt haben, dass ausgerechnet mein Glaube nicht staatlich anerkannt werden darf, dann stehen sie schon gegen meinen Willen in meinem Zimmer. Nämlich in meinem Menschenrecht. Das sie mir verwehren.

Ich will sie ja nicht aus dem Land oder aus der ganzen Sprache rauswerfen. Ich will nur den völlig fairen Zustand herstellen, dass sie nicht in meinen Glauben hineinspazieren, indem sie ihn als Nichtglauben verunglimpfen, vernichten und unmöglich machen.

Ich glaube, das kann man mit etwas gutem Willen verstehen, dass das ganz sicher keine Aggression meinerseits ist.
 
AW: Der Nullgottglaube

Ich glaube, das kann man mit etwas gutem Willen verstehen, dass das ganz sicher keine Aggression meinerseits ist.

frankie - bei allem, was du oben von dir gegeben hast, wird für mich deutlich, WIE SEHR es sich bei dir um tatsächliche GLAUBENSFRAGEN handelt.
das ist aus meiner sicht volkommen okay.
nur teile ich deine meinung in keiner weise.

auch bleibe ich dabei, dass dein "vergleich" hinkt. warum, das habe ich erläutert. auch habe ich noch weiterführende erklärungen in meinem posting abgegeben. und auch in den folgenden (z.b. mit earlybird), aus denen gut hervorgeht, was ich genau meine und wo ich stehe.

du aber scheinst hinsichtlich der "glaubensfragen" ganz wo anders zu stehen als ich. auch das ist okay so - für mich.
ich nehm dir das nicht weg.

im gegenteil: ich wünsche dir bei deinem weiteren vorhaben viel glück.
nur bin ich jemand, der diesen weg mit dir nicht mitgehen kann und will. vielleicht geht´s da bei der kommunikation zwischen dir und mir nur darum, klar zu kriegen, dass es auch solche wie mich gibt, die ähnliche eindrücke seitens der religionsgemeinschaften und deren vorgaben ganz anders verarbeitet haben.......

wie auch immer: viel erfolg und alles gute bei deinem weg
kathi :winken1:
 
AW: Der Nullgottglaube

Und entsprechend ist dein Vorhaben auch zu verstehen, nämlich als Opposition zu Religion, als Anti-Religion, wenn auch maskiert als Eigenreligionsversuch. Nur entspringt dieser Versuch nicht komplett "eigener Gedanken", da deine Religion ja z.B. die "katholische Lehrmeinung" zur Oppositionierung benötigt. Eigene Gedanken wären aber diesbezüglich frei von Göttern und zwar in jeglicher Form. Etwas, das dein angestrebter Nullgottglaube nie einlösen kann, da er von seinen Motiven Göttervorstellungen als Selbstzweck benötigt.

Erstens fasse ich in der Lehre vom Glauben 3.0 verständlich zusammen, wie sich überall auf der Welt der Monotheismus gegen den Polytheismus entwickelt hat. Der Eingottglaube ist die reine Gegenposition zum Vielgottglauben, ohne den er nirgendwo entstanden ist.

Zweitens ist das Christentum eine Sekte des Judentums, aus dem es hervorgeht und zu dem es eine Gegenposition einnimmt. Der Islam wiederum ist eine Kombination aus Judentum und Christentum, zu denen er ebenso eine Gegenposition einnimmt.

Gleiches trifft auf Luther zu, ebenso auf die Sunniten und die Schiiten.

Aber ausgerechnet der Nullgottglaube darf sich jetzt plötzlich nicht aus all dem entwickeln, was schon da ist? Und er darf dazu keine Gegenposition einnehmen?

Windlicht, bist du dir da ganz sicher? Alle diese Religionen sind keine Religionen, weil sie "keine eigenen Gedanken" sind?

Die frohe Botschaft meines Glaubens, dass ich sterben werde, ist kein eigener Gedanke im Gegensatz zu der (angeblich) frohen Botschaft des Christentums, dass ich nicht sterben werde?
 
AW: Der Nullgottglaube

auch bleibe ich dabei, dass dein "vergleich" hinkt.

Und wenn jetzt jemand sagt, dass nur Lebewesen mit einem Y-Chromosom (also nur Männer) vollwertige Menschen sind - und Rechte als Menschen bekommen? Dann wäre es eine Aggression sich dagegen zu wehren? Und es ist eine Aggression, sich gegen eine ähnliche Idiotie zu wehren, nämlich dass nur eine Glaube mit Gottheiten ein Glaube sein darf?

Kathi, bis du dir da ganz sicher?

du aber scheinst hinsichtlich der "glaubensfragen" ganz wo anders zu stehen als ich. auch das ist okay so - für mich.

Ich scheine in Glaubensfragen nicht wo anders zu stehen als du, sondern ich habe einen anderen Glauben. Nämlich den Glauben 3.0. Den nach seiner eigenen Definition niemand annehmen soll, der ihn nicht spürt. Und das haben wir immer alle gewusst, dass du den nicht spürst.

Aber das war nie das Thema. Das Thema war, ob du dich einer Bewegung anschließt, welche die Diskriminierung eines solchen Glaubens aufheben will. Und ich verstehe nicht, wieso du dich dazu je zu Wort gemeldet hast, obwohl du ja wusstest, dass du dich so einer Bewegung niemals anschließen würdest, weil es für dich eine "Aggression" ist, sich aus guten Gründen zu wehren. (Wahrscheinlich, damit du dich nicht wehren musst.)
 
AW: Der Nullgottglaube

Was Du meinst ist Macht-Usurpation, genannt "Politik".

Danke für das Wort. Aber ich möchte doch darauf hinweisen, dass ich hier keine Bezeichnung für die Diskriminierung von bestimmten Glaubensrichtungen suche, sondern Leute, die sich einer Bewegung gegen diese Diskriminierung anschließen.
 
AW: Der Nullgottglaube

Und wenn jetzt jemand sagt, dass nur Lebewesen mit einem Y-Chromosom (also nur Männer) vollwertige Menschen sind - und Rechte als Menschen bekommen? Dann wäre es eine Aggression sich dagegen zu wehren? Und es ist eine Aggression, sich gegen eine ähnliche Idiotie zu wehren, nämlich dass nur eine Glaube mit Gottheiten ein Glaube sein darf?

Kathi, bis du dir da ganz sicher?

schade, dass du meine folgenden aussagen in deinen antworten an mich nicht berücksichtigst. ich finde, sie erklären so viel weiteres.....
aber gut.

ja, ich bin mir sicher.
denn bei all diesen vorgaben der machthaber kommt es mAn darauf an, was sie tatsächlich machen und welchen einfluss sie auf mein leben und mich haben und nicht nur darauf, was sie sagen.
religionsgemeinschaften reden von "göttlichen geschehnissen", die ich ganz anders sehe. ihr gerede hat auf meinen gottesbezug keinerlei einfluss mehr. da ich mich innerlich von ihrem gefasel komplett gelöst habe.

da ich selber keine wie irgend geartete religionsgemeinschaft gründen oder ihr angehören möchte, stellt das alles für mich kein problem dar.
für dich aber schon - das akzeptiere ich.

wenn wer anderer mit anderen ansichten und folgewirkungen käme (wie in deinem beispiel mit dem y-chromosom), dann würde ich wieder schauen, wie das auf mich wirkt und wie ich darauf reagieren möchte.
aber um dieses beispiel geht´s ja hier nicht.

Ich scheine in Glaubensfragen nicht wo anders zu stehen als du, sondern ich habe einen anderen Glauben. Nämlich den Glauben 3.0. Den nach seiner eigenen Definition niemand annehmen soll, der ihn nicht spürt. Und das haben wir immer alle gewusst, dass du den nicht spürst.

das seh ich anders - aber macht nix.

Aber das war nie das Thema. Das Thema war, ob du dich einer Bewegung anschließt, welche die Diskriminierung eines solchen Glaubens aufheben will. Und ich verstehe nicht, wieso du dich dazu je zu Wort gemeldet hast, obwohl du ja wusstest, dass du dich so einer Bewegung niemals anschließen würdest, weil es für dich eine "Aggression" ist, sich aus guten Gründen zu wehren. (Wahrscheinlich, damit du dich nicht wehren musst.)

das versteh ich nun wieder nicht.
warum darf ich dir nicht rückmelden, dass dein anliegen für mich keine gangbare möglichkeit ist?
dass du nur an antworten interessiert bist, die deinem vorhaben positiv gegenüber stehen, war mir eigentlich nicht klar.
diesgemäß tut´s mir leid, dir deine zeit gestohlen zu haben.
aber es tut mir auch leid, meine ansichten an dich vergeudet zu haben, da du sie ja ohnehin nicht objektiv prüfen magst.

aber wie schon vorhin gesagt: alles okay - so oder so.

dann kommunizieren wir beide halt nicht mehr zu diesem thema.
so einfach ist das - oder?

liebe grüße
kathi
 
AW: Der Nullgottglaube

Erstens fasse ich in der Lehre vom Glauben 3.0 verständlich zusammen, wie sich überall auf der Welt der Monotheismus gegen den Polytheismus entwickelt hat. Der Eingottglaube ist die reine Gegenposition zum Vielgottglauben, ohne den er nirgendwo entstanden ist.

Zweitens ist das Christentum eine Sekte des Judentums, aus dem es hervorgeht und zu dem es eine Gegenposition einnimmt. Der Islam wiederum ist eine Kombination aus Judentum und Christentum, zu denen er ebenso eine Gegenposition einnimmt.

Gleiches trifft auf Luther zu, ebenso auf die Sunniten und die Schiiten.

Aber ausgerechnet der Nullgottglaube darf sich jetzt plötzlich nicht aus all dem entwickeln, was schon da ist? Und er darf dazu keine Gegenposition einnehmen?

Windlicht, bist du dir da ganz sicher? Alle diese Religionen sind keine Religionen, weil sie "keine eigenen Gedanken" sind?

Die frohe Botschaft meines Glaubens, dass ich sterben werde, ist kein eigener Gedanke im Gegensatz zu der (angeblich) frohen Botschaft des Christentums, dass ich nicht sterben werde?

Hier noch etwas Futter:

http://de.wikipedia.org/wiki/Gottesmodul
 
Werbung:
AW: Der Nullgottglaube

  • Es ist nicht möglich, einen Gott in einem Zustand zu präparieren, bei dem die Persönlichkeit und der Glaube beliebig genau definiert sind. Diese Unschärfe lässt sich als unmittelbare Konsequenz der Gottesnatur des Menschen („Gott-Mensch-Dualismus“) im Glauben interpretieren.
  • Es ist nicht möglich, die Person und den Glauben eines Gottes gleichzeitig exakt zu bestimmen.
  • Die Bestimmung der Persönlichkeit eines Gottes ist zwangsläufig mit einer Störung seines Glaubens an ihm verbunden, und umgekehrt.

:guru:
 
Zurück
Oben