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Der ideale Mensch

AW: Der ideale Mensch

War das eine Definition?
Da muss ich erst noch drüber nachdenken ......
Auf jeden Fall finde ich es NICHT intelligent, wenn man etwas tun will, das gegen die Natur ist und auf Dauer schädlich.
Wobei ich auch die Natur des Menschen einbeziehe.

was meinst du denn mit "gegen die Natur"? Und widersprichst du dir nicht im selben Moment damit:

Intelligente Wesen passen ihre Wünsche den größeren Gegebenheiten an!


ich nehme nämlich an, daß es eben gerade "gegen die Natur" von Menschen ist, sich einfach bloß anzupassen. In dem Sinne, daß es "gegen die Natur" ist, immer nur auf andere einzugehen, anstatt sich immer wieder auch durchzusetzen.

Ich stelle das extra heraus, weil ich bei Menschen die in Helferberufen arbeiten, oft auf ihr Dogma "du mußt dich anpassen" treffe. Generell Anpassung statt Durchsetzung. Und den Focus immer zwanghaft auf die eigene Person verschoben, anstatt erst einmal zu analysieren, wer der "Gegner" ist, wieviel Kampfkraft er besitzt und ob ein Angriff erfolgversprechend sein könnte.


Na ja, ich finde es schade, wenn Menschen sich selbst als Spezies ablehnen!
Wir haben zwar unsere Schattenseiten - aber wir sind fähig, diese zu erkennen und zu integrieren!
Ok, geht nicht von heute auf morgen. Aber das ist ja schließlich kein Grund zu resignieren!

ich hatte allgemein von Menschen früher ein wesentlich besseres Bild. Inzwischen habe ich bei anderen viel Negatives erlebt, was ich mir vorher noch nicht mal theoretisch vorstellen konnte. Ich empfinde es gar nicht als persönliche Resignation, wenn ich - nach längerer Überlegung - zum Ergebnis komme, daß die menschliche Spezies besser durch einen neuen Versuch der Evolution ersetzt werden sollte... zwischenzeitlich kann es ja auch nicht mehr schaden, einfach mal weiter zu machen...

Übrigens: ich identifiziere mich viel mehr mit den Außerirdischen als den Menschen...

Der Rote Baron
 
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AW: Der ideale Mensch

dein Über-Ich muß ja ein wahrer Sadist sein, daß er dich hat so nützlich werden lassen...
Der Rote Baron
Ja Baron, das ist die ziemlich düstere Realität bei vielen.

Die rotegraefin wird ob dieses Satzes jubeln,
findet Zeili
Ja Zeilinger und ein typisches Zeichen für ein zu strenges Überich bedeutet über den anderen und nicht mit ihm zu sprechen.

die hat schon eigenartig lange nichts mehr geschrieben. Zuletzt schien sie ganz verzweifelt... da wird doch hoffentlich nichts passiert sein...? Gut, andererseits wäre das natürlich auch göttlich und ok...Der Rote Baron
Tja Baron,
kann ja sein, dass Du mich endlich überzeugt hast, dass es zwecklos ist hier Leute für den Frieden zu finden und davon zu überzeugen, dass der erste Weg dazu ist zu diesem Vorhaben ja zu sagen. Aber das ist hier ein Ding der Unmöglichkeit.

Wenn ich so zwischen den Zeilen lese, habe ich ganz stark den Eindruck, das zumindest DAS INDIVIDUELLE bei allen sehr hoch im Kurs steht.
Ich folgere daraus, das es doch eine Ideal- Vorstellung gibt, sie seltsamerweise jedoch nur selten gelebt wird!

Wieso eigentlich? (Ideal im Sinne von erstrebenswertes Ziel)

Ja stimmt vor lauter Individualismus geht der soziale Bezug verloren. Da kann niemand was machen, das ist einfach hoffnungslos.

:liebe: :schaukel: :schaf: rg​
 
AW: Der ideale Mensch

was meinst du denn mit "gegen die Natur"? Und widersprichst du dir nicht im selben Moment damit:


ich nehme nämlich an, daß es eben gerade "gegen die Natur" von Menschen ist, sich einfach bloß anzupassen. In dem Sinne, daß es "gegen die Natur" ist, immer nur auf andere einzugehen, anstatt sich immer wieder auch durchzusetzen.


Moin, Baron! :)


Mit "gegen die Natur" meine ich gegen Naturgesetze, nicht gegen obrigkeitlich verordnete Regeln.
Beispiel: Im 1. Fall passt ein Autofahrer seine Geschwindigkeit den Gegebenheiten der Fahrstrecke an - z.B. geht er in Kurven nötigenfalls mit der Geschwindigkeit runter, um nicht rauszufliegen. Fliehkraft ist ein Naturgesetz.
Im 2. Fall passt er seine Geschwindigkeit den Verkehrschildern an - egal, ob die sinnvoll sind oder nicht.
Ok, es ist auch sinnvoll, nicht gegen Verkehrsregeln zu verstoßen, wenn man nicht zuviel Geld loswerden will! :D


Ich stelle das extra heraus, weil ich bei Menschen die in Helferberufen arbeiten, oft auf ihr Dogma "du mußt dich anpassen" treffe. Generell Anpassung statt Durchsetzung. Und den Focus immer zwanghaft auf die eigene Person verschoben, anstatt erst einmal zu analysieren, wer der "Gegner" ist, wieviel Kampfkraft er besitzt und ob ein Angriff erfolgversprechend sein könnte.


Das ist natürlich ziemlich undifferenziert von diesen Helfern. Man muss im Einzelfall abwägen, ob man kämpft oder sich mal kurzfristig anpasst. Immer Kämpfen ist vermutlich genauso kontraproduktiv wie nie kämpfen und immer anpassen.
Und natürlich muss man beide einschätzen, sich selbst und den Gegner.


ich hatte allgemein von Menschen früher ein wesentlich besseres Bild. Inzwischen habe ich bei anderen viel Negatives erlebt, was ich mir vorher noch nicht mal theoretisch vorstellen konnte. Ich empfinde es gar nicht als persönliche Resignation, wenn ich - nach längerer Überlegung - zum Ergebnis komme, daß die menschliche Spezies besser durch einen neuen Versuch der Evolution ersetzt werden sollte... zwischenzeitlich kann es ja auch nicht mehr schaden, einfach mal weiter zu machen...


Hm, Menschen sind vielschichtig und wenn man zeitenweise gehäuft auf die Schattenseiten trifft, heißt das nicht, dass diese Menschen nicht auch andere Seiten haben. Hängt stark von der jeweiligen Konstellation ab.
Wenn 2 Menschen einfach nicht zusammenpassen, treten sie sich unweigerlich gegenseitig auf den Schlips.
Und ja, bin auch für weitermachen! :zauberer2


Übrigens: ich identifiziere mich viel mehr mit den Außerirdischen als den Menschen...

Der Rote Baron


:D
Willkommen im Club!


LG

EarlyBird
 
AW: Der ideale Mensch

ich nehme nämlich an, daß es eben gerade "gegen die Natur" von Menschen ist, sich einfach bloß anzupassen. In dem Sinne, daß es "gegen die Natur" ist, immer nur auf andere einzugehen, anstatt sich immer wieder auch durchzusetzen.
Zwischen auf den andern eingehen und sich durchzusetzen habe ich einen Mittelweg gefunden, mich für meine eigene Zufriedenheit einzusetzen.

Ich stelle das extra heraus, weil ich bei Menschen die in Helferberufen arbeiten, oft auf ihr Dogma "du mußt dich anpassen" treffe. Generell Anpassung statt Durchsetzung. Und den Focus immer zwanghaft auf die eigene Person verschoben, anstatt erst einmal zu analysieren, wer der "Gegner" ist, wieviel Kampfkraft er besitzt und ob ein Angriff erfolgversprechend sein könnte.
Der Befehl Du musst Dich anpassen so alleine gesehen ist totaler Schwachsinn. Es bleibt die Frage wozu und warum ich mich anpasse. Ich habe jahrelang immer erfolglos versucht so zu leben dass ich keinem Menschen wehtue und so weit wie möglich allen helfe. Das hat mich zerrieben und in die völlige Hilflosigkeit getrieben. Dabei konnte ich aber auch beobachten, wie gerne von oben nach unten getreten wird und von unten nach oben und heute zur Seite nach rechts und links schamlos ausgenutzt und aus getrickst wird. Aus diesem Teufelskreis bin ich ausgestiegen.
So geht es bei mir nicht um analysieren was für mich heißt Auseinandernehmen sondern um feststellen ohne festzuhalten und festzumachen. Hier ist ein Gegner und wie gehe ich damit um, das alle dabei einen Gewinn haben können.

ich hatte allgemein von Menschen früher ein wesentlich besseres Bild. Inzwischen habe ich bei anderen viel Negatives erlebt, was ich mir vorher noch nicht mal theoretisch vorstellen konnte. Ich empfinde es gar nicht als persönliche Resignation, wenn ich - nach längerer Überlegung - zum Ergebnis komme, daß die menschliche Spezies besser durch einen neuen Versuch der Evolution ersetzt werden sollte... zwischenzeitlich kann es ja auch nicht mehr schaden, einfach mal weiter zu machen...
Was für eine Schnapsidee! Die Menschen sind doch keine Maschinen, die fraglos ersetzt werden können.
Wir müssen die Menschen nehmen wie sind.
Wir haben schließlich keine anderen.
Ich habe auch viel Negatives erlebt und bin darüber fast verzweifelt. Seit ich begriffen habe, dass ich in einer Welt der Lüge lebe, in der jeder den andern davon überzeugen möchte:

Ich bin nicht okay
und
Du bist nicht okay
Habe ich den Spieß rum gedreht und verkünde:

Ich bin okay
und
Du bist okay

Übrigens: ich identifiziere mich viel mehr mit den Außerirdischen als den Menschen...Der Rote Baron

Ja Baron,
das habe ich auch mal eine ganze Zeit lang gedacht. Nur wer als Außerirdischer am Kirchturm hängen bleibt und gemeinsam mit dem Hahn daran erinnert, das hier etwas Wesentliches verraten wurde aus Angst, die verdursten und verhungern eben wie die Wiedertäufer in Münster in ihren Käfigen von der Lambertikirche.
Ein Außerirdischer der sich in diese Welt und auf diese Erde getraut hat, der hat die Aufgabe erhalten Gefühle kennen zu lernen und konstruktiv anzuwenden. Ebenso das Vertrauen zu erlernen, dass die Erde uns trägt obwohl sich sich um die eigene Achse dreht und um die Sonne.
Ansonsten bleibt alles abgehoben und geht über die Köpfe von allen hinweg, das verursacht dann mehr Konflikte als notwendig.

:liebe: :schaukel: :schaf: rg​
 
AW: Der ideale Mensch

Übrigens: ich identifiziere mich viel mehr mit den Außerirdischen als den Menschen...
Der Rote Baron

ich bin auch bekennender extraterrestrier .... ^^
E.T. konnte ich besser verstehen wie alle anderen und suche seit dem noch das telefon ........


da der mensch nun mal ein zwischenwesen zwischen sozialwesen und steppenwolf ist wirken auch beide kräfte in ihm.
hier die soziale anpassung und dort die individualisation mit ihren anspruch auf ungebundenheit.

(wobei meines erachtens nach der drang nach anpassung im allgemeinen grösser ist und wirkliche konflikte eher aufkommen bei doublebind situationen zu unterschiedlichen subgruppierungen denn gegen das individuum.)

es sind zwei dialektische urprinzipien die hier gegeneinander stehen: individuation versus subordination .... persönliche freiheit gegen soziale funktion .. selbsterhaltungstrieb geben arterhaltungstrieb.

und ich denke der "ideale mensch" bzw der "Homo Satya" sollte hier gut die balance halten können.....

eine lösung hier würde ich auf zwei wegen für möglich halten...

einmal das christusprinzip (nicht bezogen auf den menschen und religionsgründers jesus sondern auf das christusprinzip in reihe von krishna, orpheus .....) als emotionale bindung durch liebe und hingebung sowie das prinzip des Satyagraha oder eben die freiwilligkeit beruhend auf die einsicht das es auch für einen selber das beste ist und somit nicht im widerstreit liegt.
 
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