Und wie wird er Deiner Meinung nach von solchen Zwängen und Vorstellungen frei?
Erst einmal entdecken, dass da welche sind.
Ja, der Gedanke kommt mir auch ab und zu.
Das ist dann schon die halbe Miete.
Jedoch ist mir bewußt, dass sich niemand einfach so einbaut.
Meist tun das andere und dazu noch mit dem Spruch, dass sie ja Dein Bestes wollen.
"Alle wollen mein Bestes
doch kriegen werden sie es nie!"
Spontispruch
Ebenso, dass jeder Bau auf den schließen lässt, der ihn errichtete.
Oder der darin lebt, denn erbaut haben ihn offensichtlich schon andere Generationen vorher.
Sind das nicht zu berücksichtigende Faktoren, wenn man vorhat, einen Bau abzureißen?
Es kommt darauf an was Du vor hast, ob Du am liebsten alles auf einmal einreißt und dann ungeschützt da stehst oder eben nur Stück für Stück anschaust und erneuerst und altes gutes stehen lassen kannst.
Und stellt sich nicht vordem noch die Frage, inwieweit der Mensch Köcherfliege gleicht, die ohne ihren Bau verloren wäre?
Das ist dann doch egal mit welchem Insekt Du Dich gleichsetzt. Interessant wird es doch erst, was Du aus der Beobachtung eines Tieres und seiner Lebensweise lernen und für Dich nutzbar machen kannst.
Vorstellungen und selbst auferlegte Zwänge sind aus meiner Sicht für den Menschen an sich weitestgehend überflüssig.
Da allerdings viele Menschen in ihnen leben, gehören sie mit zu unserer Realität.
Diese für überlebenswichtig zu halten ist auch nur eine Idee, eine weitere Vorstellung. Genauso ist es eine Vorstellung durch das Konstrukt den Konstrukteur kennen zu lernen.
Ich kann mir zum Glück das Konstrukt anschauen und überprüfen ob es für mich noch einen Sinn macht es zu benutzen.
Es ist wie eine ständige Suche nach Bestätigung, Anerkennung um seine eigene Existenz begründen zu können.
Die sehe ich als eine ganz wichtige Instanz zum Überleben an. Aber wenn ich so Deinen Nick mir anschaue, neigst Du eher in die Kategorie des
Blaubart der eben lieber alles Lebendige aussaugt und vernichtet.
Das eigentlich leblose "ich" hat sich als lebendig ausgegeben und sich für notwendig erklärt.
Na ich sehe mein
Ich als sehr lebendig an, weil es die Entscheidungsinstanz ist, die auswählt, was von meinen vielen Ideen und Gedanken ich jetzt hier schreibe.
Um diese tatsächlich nur scheinbare Notwendigkeit aufrecht zu erhalten musste ein fiktiver Raum her in dem alles von diesem ich beurteilbar ist. Usw... : lachen:
Brauchst Du keinen Raum? Ich sehe allerdings Du nimmst Dir gerade einen, um Deine Ideen hier zu verewigen.
rg