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Der Mensch - Ein Egoist?

AW: Der Mensch - Ein Egoist?


Deine Aussage:
Denn wem ich gut tue, der tut mir (wahrscheinlich) später gut.

hat nichts mit dem kategorischen Imperativ zu tun.
Du appellierst hier an einer Schuld, welche du dem anderen auferlegst.
Es ist auch insofern eine Ausnutzung, wenn du dir des Gewissens des Anderen bewusst bist und mit der Absicht (oder Hoffnung) auf Begleichung, unter dem Vorwand eine Gute Tat zu vollbringen, deine Handlungen durchführst.

Wieso sollte dir der andere Später etwas Gutes tun? Aus freien Willen oder weil du ihm etwas Gutes getan hast? Was ist wirklich eine gute Tat?

Von dem her ist die obige Aussage nicht nur kein kategorischer Imperativ sondern auch eine Ethisch nicht vertrettbare Handlung.

würde ich sagen...
 
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AW: Der Mensch - Ein Egoist?

Deine Aussage:
Denn wem ich gut tue, der tut mir (wahrscheinlich) später gut.

hat nichts mit dem kategorischen Imperativ zu tun.
Du appellierst hier an einer Schuld, welche du dem anderen auferlegst.
Es ist auch insofern eine Ausnutzung, wenn du dir des Gewissens des Anderen bewusst bist und mit der Absicht (oder Hoffnung) auf Begleichung, unter dem Vorwand eine Gute Tat zu vollbringen, deine Handlungen durchführst.

Wieso sollte dir der andere Später etwas Gutes tun? Aus freien Willen oder weil du ihm etwas Gutes getan hast? Was ist wirklich eine gute Tat?

Von dem her ist die obige Aussage nicht nur kein kategorischer Imperativ sondern auch eine Ethisch nicht vertrettbare Handlung.

würde ich sagen...

Mir scheint, der kategorische Imperativ begründet Moral aus Vernunft und nicht "von noben".

Deshalb denke ich, das zwischenmenschliche Sein beruht generell auf gegenseitiger Ausnutzung - in dem Sinne, dass eine Tat meinerseits, die dem anderen guttut, mir mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit sein Wohlwollen einbringen wird und er folglich mir gegenüber positiv handeln wird.
Ich meine, dass der kategorische Imperativ genau auf dieser Grundüberlegung fußt.
Eine "gute Tat" gibt es nicht, und der kategorische Imperativ hebt auch nicht auf "gute", sondern "vernünftige" Taten ab.
Dabei ist eine "vernünftige" Tat als eine zu verstehen, die dem gesellschaftlichen Beisammensein förderlich ist.

Grüße, k
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Der Mensch - Ein Egoist?

Reinhard, tu einfach IRGEND was, und es passt. Das bist eben du. Auch wenn du jemandem den Kopf einschlägst. Bist eben du.

Es ist praktisch. Entbindet einen jeder Moral.

Du Sprichst, "fast" die Wahrheit, obwohl du nicht weiß. wovon du redest.
Entbindet von NICHTS, denn ALLES kommt eines Tages, auf dich zurück.
 
AW: Der Mensch - Ein Egoist?

Deshalb denke ich, das zwischenmenschliche Sein beruht generell auf gegenseitiger Ausnutzung - in dem Sinne, dass eine Tat meinerseits, die dem anderen guttut, mir mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit sein Wohlwollen einbringen wird und er folglich mir gegenüber positiv handeln wird.
Ich meine, dass der kategorische Imperativ genau auf dieser Grundüberlegung fußt.

Grüße, k

Tut er nicht! Das ist ein rein hypothetischer Imperativ, ein schlechter noch dazu.
Wie gesagt, eine Handlung die nur aus Pflicht zur Schuld ausgeführt wird, wird nie eine wirklich/echt gute Handlung, denn diese muss aus freien Gründen/Willen verursacht werden.
 
AW: Der Mensch - Ein Egoist?

Na ja, sprachphilosophisch vielleicht.
Wenn ich meinen Nachbarn grundlos umbringe, ist das sicherlich böse. Ob es für meinen toten Nachbarn im Nachhinein gesehen gut ist, wage ich zu bezweifeln.

DAS habe ICH damit nicht gemeint.
Hier, auf diese Ebenen, (ERDE) wo wir zur Zeit Leben, gilt das Gesetz der Dualität. Und es heißt, BEIDE kommen zusammen, denn sie gehören Zusammen:
Gut und Böse
Licht un Dunkel
Schwarz und weiß
Mann und Frau, usw.

Außerdem, es gibt es keinen Zufall, und du kannst auch nicht wissen, was für den "anderen" Gut, oder Böse ist.
 
AW: Der Mensch - Ein Egoist?

DAS habe ICH damit nicht gemeint.

Das habe ich mir schon gedacht.

An das Prinzip der Dualität glaube ich aber schon seit meiner Kindheit nicht. Möglicherweise ein genetisch bedingter Schaden in meinem Kopf.
Es gibt doch abgesehen von der "Dualität" Mann - Frau immer auch
Gut, böse, sowohl gut als auch böse,
Schwarz, weiss, grau usw.
An die Dualität von Mann und Frau glaube ich eigentlich auch nicht. Lediglich die Aufgabenverteilung bei der Fortpflanzung ist unterschiedlich, aber was sonst?
 
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AW: Der Mensch - Ein Egoist?

Der Mensch strebt also indirekt oder direkt nach SEINEM EIGENEN absoluten Wohlbefinden.
Was micht betrifft: absolut, gebe ich zu.

Wenn ich ein hohes Trinkgeld gebe, dann habe ICH doch das gute Gefühl ein hohes Trinkgeld gegeben zu haben. Gut, die Bedienung freut sich auch, aber das ist nicht der Punkt.

Wenn ich Bekannten beim Umzug helfe mache ich mich beliebt und trainiere obendrein meinen Adoniskörper (kleiner Scherz) :zunge2:

Was auch immer es ist, ich denke hinterher: für irgendwas wars gut. War auch bis jetzt immer so.

Direktes egoistisches Handeln finde ich ziemlich unelegant. Wenns irgendwo was gratis gibt und alle draufstürzen, bin ich derjenige der daneben steht und sich ins Fäustchen lacht :)

Ich bin auch kein Fan von "trojanischen Pferden". Sprich ich schmiere nicht jemand Honig um den Bart nur weil ich irgendwas von ihm/ihr will.

Für mich ist das keine Frage von gut und böse sondern eine Frage der Ästhetik.

Amen
 
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