AW: Der Mensch - Ein Egoist?
Grundsätzlich tut ein Mensch alles nur damit es ihm selbst gut geht - auch indirekt. Angenommen man sieht einen Menschen der Hilfe braucht- was macht man? Jeder würde ihm aus dem Grund helfen, weil er sich in seine Situation hineinversetzt und denkt "wie würde es mir an seiner Stelle gehen?" und/oder weil er kein schlechtes Gewissen haben möchte; denn wenn man ein schlechtes Gewissen hat, fühlt man sich ja schlecht.
Genau das gleiche mit armen Menschen, denen man helfen will.
Ein weiterer Grund wäre dann natürlich das Denken "Irgendwann kommt es mir zurück".
Der Mensch strebt also indirekt oder direkt nach SEINEM EIGENEN absoluten Wohlbefinden.
Es gibt natürlich auch "Selbsthass", doch dieser ist wohl eher umweltbedingt; könnte also ohne gewisse Normen und Ideale der Gesellschaft, was gut und was schlecht, was schön und was hässlich; schlichtweg was man lieben, und was man hassen sollte, gar nicht entstehen.
Egoismus ist außerdem Selbstschutz und ein wichtiger Faktor wenn es um das eigenständige Überleben des Menschen geht.
GRUNDSÄTZLICH NEIN!
Die Grundlage aller Existenz ist nicht der darwinistische Kampf ums Überleben (Sozialdarwinismus) sondern die Akzeptanz in Kooperation MITEINANDER - FÜREINANDER - VONEINANDER. (Maturana und Varela "Baum der Erkenntnis")
Wenn man einen Menschen sieht, der hilfe braucht und man keine Hilfe leistet, dann ist dies strafrechlich belangbar = "unterlassene Hilfeleistung".
Und was dies für das eigene Karma bedeutet, darüber will ich gar nicht debbatieren, dass muss jeder FÜR SICH SELBST beantworten.
Der Mensch kann nicht allein sein absolutes Wohlbefinden erleben und erfahren, weil die GANZE individuelle PERSÖNLICHKEIT
NUR in einer GEMEINSCHAFT sich entfalten kann.
Allein verkümmert der Mensch. Die Beispielliste dafür ist lang und weder Geld noch Haustiere können daran etwas ändern.
Egoismus ist ein Oberbegriff, der viel zu vorschnell je nach Gelegenheit missbraucht wird. Ein gewisses Maß an Egoismus ist normal, denn nicht jeder ist ein Heiliger oder eine Heilige, wie Mutta Teresa.
Nur wenn es den Menschen in meinem Umfeld gut geht, dann geht es mir auch gut und umgekehrt gilt, dass wenn es Menschen in meinem Umfeld schlecht geht, sich dies auch auf mich überträgt.
WICHTIG!
Man muss sich selbst immer als VORBILD sehen und darf sich nicht an die Pseudos in der Gesellschaft orientieren, weil dies dann egomanisch, egozentrisch, einsam und alleine macht.
Wenn Du wenig hast, teile dies Wenige mit jenen, die gar nichts haben. Das bringt echte Freude.